Und was steht jetzt unter dem Strich?

Von SPOX
Timo Werner und Joshua Kimmich waren zwei große Gewinner des Turniers
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Timo Werner ist der Gewinner des Turniers

In der Hackordnung als Back-Up hinter Sandro Wagner und bei den Bundesligafans mindestens umstritten, startete Timo Werner ins Turnier. Am Ende steht der Leipziger nicht nur als Confed-Cup-Sieger da, sondern auch als Torschützenkönig, als entscheidender Mann im Finale - kurzum: als größter Gewinner der deutschen Russland-Reise.

Mit seiner Schwalbe im Spiel gegen Schalke und den anschließenden fadenscheinigen Ausreden hatte Werner während der Saison den Zorn von Fußballfans der ganzen Liga auf sich gezogen. Und dieser war auch zu Turnierbeginn noch nicht verflogen, so wurde der Angreifer kurz zuvor beim WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino sogar ausgepfiffen.

Doch Werner behielt einen kühlen Kopf und lieferte. Stand der Leipziger auf dem Platz, war er mit seiner Geschwindigkeit, seinem wachen Kopf und der Abschlussstärke aus allen Lagen der gefährlichste DFB-Angreifer. Dreimal traf er selbst, zweimal legte er einen Treffer vor - so auch beim entscheidenden Tor im Finale gegen Chile. Der Goldene Schuh als bester Torschütze war der individuelle Lohn in Russland.

Doch auch sein Image bei den Fans dürfte der 21-Jährige deutlich aufpoliert haben. Werner leistete sich nicht den kleinsten Fehltritt und blieb bemerkenswert cool, als ihm Gonzalo Jara im Finale einen bösen Ellenbogenschlag verpasste, der selbst nach Konsultierung des Videoschiedsrichters nur eine Gelbe Karte nach sich zog. So gibt es wenig Argumente gegen Werner im Sturm - auch in einer Nationalmannschaft in Bestbesetzung.