Und was steht jetzt unter dem Strich?

Von SPOX
Timo Werner und Joshua Kimmich waren zwei große Gewinner des Turniers
© getty
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Die Dreierkette ist eine starke Alternative

Dass sich Joachim Löw beim Confed Cup für ein System mit Dreierkette entschied, war mutig. Er hatte die taktische Variante in der Vergangenheit zwar hin und wieder ausprobiert, mit Ausnahme des San-Marino-Spiels schickte er seine Mannschaft aber in der laufenden WM-Qualifikation immer mit einer Viererkette auf den Platz.

Das Turnier in Russland war nicht nur personell ein Testlauf, auch beim System probierte der Bundestrainer etwas aus. Und es stellte sich als valide Alternative heraus.

Wenngleich Löw auf der Dreierkette munter testete und im Laufe des Turniers Mustafi, Rüdiger, Ginter, Süle und sogar Kimmich durch das Abwehrzentrum rotierte, stand die Dreierkette meist stabil. Gerade vor dem Hintergrund der personellen Entwicklung, dass die Auswahl der hoch veranlagten Innenverteidiger deutlich größer als die der Außenverteidiger ist, ist es perspektivisch sinnvoll, eine Dreierkette zumindest im Repertoire zu haben.

Auch in der Spieleröffnung ergaben sich Möglichkeiten, da so etwa die Außenverteidiger noch mehr offensive Akzente setzen können. Die sechs Assists von Henrichs, Kimmich und Hector unterstreichen diese Stärke.