Bale: "Kann mir Rückkehr vorstellen"

Das war's für heute gewesen. Jetzt 2. Liga. Später Bundesliga. Überragendes Wochenende.

Zurück zur Ex? Eigentlich keine gute Idee. Weil: Neu ist immer besser. Wissen wir. Aber dennoch kann sich Gareth Bale eine Rückkehr zu den Tottenham Hotspur vorstellen. "Tottenham wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Ich liebe die Fans und hoffe, sie mögen auch mich noch, trotz des Wechsels. Eines Tages könnte ich zurückkehren", sagte der Waliser gegenüber "BT Sport". Sein Vertrag läuft übrigens bis 2019. Ist also noch ein bisschen Zeit.

Gut, es war zu erwarten, dass Isco nach den Transfers von Real nicht mehr allzu viel zum Einsatz kommt. Nun berichten englische Medien, dass der Youngster im Winter auf die Insel wechseln könnte. Arsenal und der FC Liverpool sind scharf auf ihn. Aber eigentlich sei ManCity der Favorit. Wegen Pellegrini und so. Allerdings müssen die erst mal Spieler verkaufen.

Was macht Joe? Wie "Bild" gerade twittert, trainiert Zinnhuber mit folgende Formation: Cleber verteidigt neben Djourou, Westermann trainiert als Sechser und Arslan agiert als Zehner. #HSV und so.

Der AC Milan hat angeblich ein Auge auf Lasse Schöne geworfen. Bereits im Sommer seien die Rossoneri am Dänen dran gewesen. Der Vertrag läuft 2015 aus. Heißt: Im Winter günstig oder im nächsten Sommer kostenlos? Für Milan könnt's Schöne(s) geben...

... Orlando Engelaar? Genau, das dachten wir uns auch. Nun gibt's Neuigkeiten: Der Niederländer steht angeblich vor der Rückkehr zu Twente Enschede. Das berichtet "TC Tubantia". Zuletzt war der inzwischen 35-Jährige in Australien aktiv, allerdings wurde sein Vertrag bei Melbourne City nicht verlängert.

Zugegeben, das Gerücht ist nicht neu. Aber laut "Daily Express" will der FC Arsenal im Januar ein fettes Angebot für den Uruguayer abgeben. Cavani will Paris angeblich verlassen. Von der Seine an die Themse? Wie auch immer.

Nicht das männlichste aller Getränke, sondern Mr . Mustache ist gemeint. Hugo Almeida konnte sich mit dem AC Cesena nicht auf einen Vertrag einigen. Nächster Plan: Indien, Katar oder die MLS.

Auch meine Wenigkeit fehlt lange, genauer gesagt eine komplette Woche. RUDB kompensiert den nicht allzu herben Verlust mit Kollege Schimak, der alsbald in der flauen News-Suppe stochern wird. Ich darf mich, zum vorletzten Mal, verabschieden und wünsche einen entspannten Abend. Servus, bis die Tage!

Der FC Arsenal, Champions-League-Kontrahent von Borussia Dortmund, hat einen Ausfall zu verzeichnen: Wie Arsene Wenger mitteilte, ist Rechtsverteidiger Mathieu Debuchy mindestens sechs Wochen unpässlich. Der Franzose hatte sich beim Remis gegen Manchester City eine Knöchelverletzung zugezogen, sollte eine Operation anstehen, würde sich die Verletzungspause gar auf drei Monate ausdehnen. Gute Besserung von dieser Stelle!

Wir sollten Hans-Joachim Watzke würdigen, nicht nur aufgrund der akuten Nachrichtendürre. Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund wird demnächst mit dem "Steiger Award" in der Kategorie "Ruhrgebiet" ausgezeichnet, es ist ein Preis, der Watzkes Leistung für den BVB und die gesamte Region hervorhebt. Peer Steinbrück hält am 3. Oktober die Laudatio, Kommentatoren-Unikum Werner Hansch übernimmt die Moderation.

Der "Steiger Award" wird zum zehnten Mal verliehen, unter anderem wurden Boris Becker, Peter Maffay, Joachim Fuchsberger, Franz Beckenbauer, die Klitschko-Brüder sowie Königin Silvia von Schweden geehrt.

Soeben schlug die Uhr 15:30 Uhr, morgen um diese Zeit wird angepfiffen, aber schon heute wird es schnulzig. Christian Wetklo hat "transfermarkt.de" ein Interview gegeben - und darin seine tiefste Zuneigung zum FC Schalke 04 umschrieben. RUDB präsentiert ein Potpourrie an Vereinsverbundenheit, wie sie selten geworden ist. Wetklo über Schalke...

• Ich wäre die 278 Kilometer von meinem Haus in Mainz sogar gejoggt, um für diesen Verein spielen zu dürfen.
• Schalke trage ich in meinem Herzen - das hat sich keine Sekunde geändert. Ich habe mich nach diesem Klub gesehnt.
• Ich bin mit meiner Situation überglücklich. Ich freue mich jeden Tag, dieses Gelände betreten zu dürfen. Das hier ist mein Zuhause.

Kevin De Bruyne schob die Niederlage auf die Hintermannschaft (und verschwieg geflissentlich eigene Defizite in der Rückwärtsbewegung). Der Belgier berichtete, mit seinen Landsleuten von Everton gesprochen zu haben. "Die sagten mir, dass es gegen uns so einfach ist zu treffen. Die Räume zwischen den Verteidigern sind zu groß." Wofür nicht zuletzt das defensive Mittelfeld verantwortlich ist. Da spielt De Bruyne. Verzwickt.

Etwas verklausuliert hat sich Patrice Evra über seinen Wechsel von Manchester United zu Juventus Turin geäußert. Gegenüber "JTV" meinte der Franzose, er habe United "wegen persönlicher Probleme verlassen. Juventus war das einzige Team, zu dem ich wollte. Ich habe keine Unterschiede zu United gesehen."

Aufgepasst, es wird "magic"... Die "Morgenpost" hat die S-I-E-G-Formel des neuen HSV-Trainers Joe Zinnbauer enthüllt. Gurte festzurren, Gebiss sichern, Rückenlehne richten - dann können wir abheben.

S wie Spaß: Im Training wird "Reise nach Jerusalem" gespielt. Mit Hütchenübergabe!

I wie Intelligenz: Zinnbauer ist ein notorischer Optimierer, unterbricht das Training ständig: "Ich lege Wert auf Dominanz, Ballbesitz und erfrischenden Fußball."

E wie Energie: Geraffte Übungen sind - so es sie jemals gab - Vergangenheit am Volkspark. Mitunter dauern die Einheiten drei Stunden.

G wie Gier: Teamgeist und Willenskraft für ein Halleluja - oder so ähnlich. "Wenn du drei unter den ersten elf hast, die das nicht leben, dann hast du keine Chance", weiß Zinnbauer.

S, I, E, G. Sofern die Hamburger Profis die Bausteine zusammensetzen können, ist es nur noch eine Frage von Tagen bis zur Meisterschaft. Im Scrabble.

Die Nachwehen der Champions League - die einen ächzen mehr, die anderen weniger. Zuerst zur Malaise: Bayer Levekrusen muss beim VfL Wolfsburg auf Ömer Toprak verzichten. "Er hat eine kleinere muskuläre Verletzung an der rechten Wade. Wir hoffen, dass er deutlich schneller fit wird als erwartet, aber für Sonntag wird er keine Option sein", sagt Trainer Roger Schmidt.

Schalke hat das Match in London glimpflicher überstanden. Kevin-Prince Boateng hielt angeschlagen durch und wird gegen Eintracht Frankfurt wohl zu Verfügung stehen. Der Ghanaer plagt sich mit einer Sprunggelenksblessur, beißt aber auf die Zähne. "Wir haben eine gute medizinische Abteilung, die ihn rund um die Uhr behandelt und hoffentlich auch für Samstag hinbekommt", kommentiert Jens Keller. Seine Erwartung an Boateng? "Dass er die Mannschaft mit einer Leistung wie am Mittwoch mitreißt."

Der Knabe hört auf den Namen Dele Alli und ist derzeit bei Milton Keynes Dons unterwegs - das ist jener Klub, der Manchester United vor kurzem im Pokal eliminierte und blamierte. Michael Reschke, Bayerns technischem Direktor, wird ein starkes Interesse am englischen Junioren-Nationalspieler angedichtet. Neben Bayern soll sich - die Ironie will es so - auch der FC Liverpool um den "nächsten Gerrard" strecken. Bayerns augenscheinlicher Plan: Alli verpflichten und direkt zurückverleihen. Vielleicht schon im Winter.

Nachtrag zur EURO 2020 - nein, nicht mit Adriana Lima, sorry. Sondern mit Wolfgang Niersbach, der den deutschen Verzicht auf das Finalpaket bestätigt. "Ich habe in der Exekutivsitzung unsere Bewerbung für das Finale zurückgezogen, sodass es keine Kampfabstimmung gab, und wir unser Ziel erreicht haben, auch wenn die Entscheidung noch nicht den Zuschlag für die ganze EM 2024 bedeutet", sagt der DFB-Präsident zu "Sky".

Zwar liege nun ein Teppich, "aber es ist noch kein roter, über den wir nur noch schreiten müssten. Das wird ein ganz neues Projekt."

Die Elefantenrunde mit den Sportskameraden Cruyff, Beckenbauer und "Bild" (siehe 08:56 Uhr) endete freilich nicht bei der Cruyff'schen Aussage, Pep sei besser als Mou. Die Legenden erörterten zudem, ob die Bayern nun Tiki Taka brauchen oder nicht. "Nein", sagt Beckenbauer, was die Angelegenheit quasi in Stein meißelt. "Es muss eine gesunde Mischung sein. Tiki Taka geht nur mit Messi, Iniesta und Xavi - sonst nicht. Ein Ribery oder Robben leben von ihren Solo-Läufen. Das ist eine andere Art Fußball", bemerkt der Kaiser. Und Cruyff? Der hält sich raus.

Ist das wieder schweißtreibend heute. Wir entspannen rasch mit Fernsehaufnahmen aus Köln. Dort stellt sich Miso Brecko auf DAS Spiel der Saison ein. Gladbach kommt...

Wir beamen uns von Hamburg nach Hessen, wo sich Frankfurts Alex Meier mit einer merkwürdigen Lage konfrontiert sich - dem Dasein als Ersatzmann. Trainer Thomas Schaaf bringe "andere Vorstellungen mit", sagt Eintracht-Legende Andreas Möller zur "Bild". Meier, betont Möller, solle "in eine neue Rolle schlüpfen und sperrt sich innerlich etwas dagegen. Ganz klar, da hat sich schon ein bisschen Druck aufgebaut. Aber: Gespräche helfen da nicht, nur Einsätze."

Ein Meier in Topform sei "unersetzlich" für die Eintracht, urteilt Möller. "Rund um den Strafraum ist er eine Waffe. Also muss er so eingesetzt werden, dass man ihm das nicht nimmt. Das Problem Meier muss gelöst werden."

Wenn die Bayern auf den HSV treffen, dürfte einer besonders engagiert zu Werke gehen: Kurz vor Toreschluss wurde Julian Green von München nach Hamburg verliehen. Die Kollegen von "goal.com" haben sich mit dem US-Amerikaner beschäftigt - und beginnen ihren Artikel mit Greens "ersten Malen". Lesenswert. Nicht nur darum.

In der "FAZ" hat sich Felix Magath einigermaßen überrascht von seinem Rausschmiss beim FC Fulham gezeigt. Was wiederum uns überrascht. Aber lassen wir Felix sprechen: "Ich bin enttäuscht und überrascht, denn ich bin sicher, dass ich den Niedergang des Vereins mit einer drastischen Neubildung eines jungen Teams gestoppt habe. Auch wenn die ersten Ergebnisse das nicht gezeigt haben." Kann man so sagen. Sieben Spiele, sechs davon verloren, rote Laterne. "Unglücklicherweise ist der Wechsel notwendig. Ich habe getan, was für den FC Fulham in dieser Situation erforderlich ist", betont Vereinsbesitzer Shahid Khan.

Ich bin verwirrt. Mein UEFA-Weltbild wurde von dieser doch sehr komprimierten Verkündung in Schieflage gebracht. Das kann nur ein billiges Duplikat sein, ohne achtundzwanzig Gäste, sechsundsechzig Kugeln und Adriana Lima.

Schütteln wir uns kurz und biegen wieder auf die News-Schiene ein. Besser ist es.

Ausrichter der Achtelfinals:

• Kopenhagen
• Bukarest
• Amsterdam
• Dublin
• Bilbao
• Budapest
• Brüssel
• Glasgow

Die Viertelfinals werden in folgenden Städten ausgetragen:

• München (plus drei Gruppenspiele)
• Baku
• St. Petersburg
• Rom

19 Bewerber werden auf 13 Ausrichtungsstädte heruntergebrochen. Die Ergebnisse stehen schon fest, liegen parat, akkurat aufgereiht. Aber, Obacht: Kein gewöhnliches Individuum kann diese Umschläge öffnen, dazu braucht es schon den UEFA-Chef himself. Michel Platini betritt die Bühne. Kein Beifall in der Redaktion.

Da isser, Gianni Infantino! Keine Ziehung/Ankündigung/Sonstiges ohne den charismatischen Glatzkopf mit Generalsekretärs-Antlitz. Naja, und jetzt wird erstmal viel geschwafelt, Pardon: erläutert. Wenn es ernst wird, kommen wir drauf zurück. Versprochen, Gianni.

Eine schöne Frau steht auf einer pompösen Bühne mit geladenen Festgästen. Untrügliches Zeichen: Das muss eine FIFA - oder UEFA-Veranstaltung sein. Gerade läuft ein Trailer, der die Synapsen des Emotionsapparats stimulieren soll. Majestätisch.

Apropos Deutschland und England: Nicht erst seit seiner - euphemistisch ausgedrückt: verhaltenen - Leistung in Dortmund sieht sich Mesut Özil einem Arsenal negativer Stimmen ausgesetzt. Chapeau an alle, die den Wortwitz entdeckt haben. Ob Arsene Wenger zum elitären Kreis gehört, ist nicht bekannt, jedenfalls springt er Özil zur Seite: "Die Kritik ist unfair, weil wir uns in einer Phase nach einer WM befinden." Sein Top-Niveau werde der Deutsche erst in ein "paar Monaten" erreichen, orakelt der Gunners-Coach.

Kürzlich hatte sich mit Michael Ballack weitere Prominenz in die Schlange eingereiht, die Özil wahlweise lethargisches oder phlegmatisches Verhalten unterstellt. Ballack bemängelte vor allem die Körpersprache des 25-Jährigen.

Ein Highlight jagt das nächste - ab 13 Uhr will die UEFA die Austragungsorte für die pan-europäische Europameisterschaft 2020 präsentieren. Deutschland zieht mit München in den Ring, soll aber einen Pakt mit den Briten geschlossen haben. Der Deal geht so: Deutschland verzichtet auf das Finalpaket, erwartet jedoch im Gegensatz, dass England nicht für die EURO 2024 kandidiert. Mal sehen, was uns die Nadelstreifenträger demnächst zum Mittag auftischen...

Nach dem ergiebigen Pep zur Abkühlung eine Portion Jürgen Klopp. Der BVB-Coach tituliert Ciro Immobile als "ärmste Sau". Was dahintersteckt? Im Video:

Pep Guardiola über...

...Robert Lewandowski

Ich bin sehr zufrieden mit seiner Leistung, er ist ein sehr intelligenter Stürmer und hat in jedem Spiel zwei, drei Torchancen. Hier bei Bayern hat er weniger Raum als zuvor bei Borussia Dortmund, dort haben sie mehr auf Konter gesetzt.

...Jerome Boateng

Er hat alle Qualitäten, ein Super-Super-Innenverteidiger zu sein. Er ist sehr schnell, rechts, links - egal, wo ich ihn in der Abwehr aufstelle. Er hat immer sehr gut gespielt.

...den Wies'n-Auftakt

Ich weiß, das Oktoberfest. Ich bin jetzt absoluter Profi, es ist mein zweites Jahr hier. Die Leute sind mit Lederhose und Dirndl unterwegs. Ich hoffe, mit meiner Familie und Freunden noch einmal mehr zu gehen - abgesehen von unserem Besuch mit der Mannschaft.

...die Verletztensituation

Ich werde mit meinen Spielern sprechen, vor allem mit denen, die am Mittwoch gespielt haben. Für Benatia ist es im Moment wohl zu viel, alle drei Tage zu spielen. Er hat zuletzt über zweieinhalb Monate nicht spielen können. Bei Benatia müssen wir sehen, wie es ihm geht.

...Arjen Robben

Er ist sehr wichtig für uns, das hat man auch gegen City gesehen. Gestern hat Arjen sehr gut trainiert. Ich hoffe, er kann uns am Samstag helfen.

...seinen extrovertierten Torjubel gegen ManCity

Wir wussten, wie wichtig das Spiel war. Weil wir den Sieg verdient hatten, habe ich mich so gefreut.

Und los geht's mit dem Bayern-Coach. Pep Guardiola über...

...einen möglichen Trainer-Effekt beim HSV

Wir müssen uns auf unsere Spielweise und unsere Mannschaft fokussieren. Es ist immer schwer nach der Champions League, wir haben nur zwei, drei Tage Zeit, um uns zu regenerieren. Hamburg ist einer der wichtigsten Vereine in Deutschland. Dazu kommt der Trainer. Als Slomka neu zum HSV kam, haben sie das erste Spiel gegen Dortmund mit 3:0 gewonnen.

...die taktische Ausrichtung gegen ManCity

Wir dürfen nicht vergessen, gegen welche Mannschaft wir gespielt haben - Manchester City! Generell ist es so, dass wir immer die gleiche Idee haben: Schnelle Bewegung mit dem Ball, viele Chancen herausspielen, mehr als der Gegner. Das System ist nicht das Wichtigste, es geht um die Spielweise. Man kann auch mit fünf Stürmern verlieren oder mit einer Fünferkette in der Abwehr sehr schlecht stehen. Wir wollen attackieren, aber unsere Flexibilität hängt auch vom Gegner ab.

BLOG Bevor die Community-Beiträge vom Pep - und anschließendem EURO-Sog verschluckt werden, erwähnen wir sie lieber vorher. Macht auch Sinn, denn ein Text handelt vom Münchner Sieg über ManCity, den Matthi10 wie gewohnt mit geschultem Auge analysiert.

Und, auch das muss herausgestellt werden: It's Derby Time! Köln empfängt Gladbach, und Karrramba kann die Finger schon nicht mehr still halten. Gut für uns, denn dadurch entstand diese tolle Vorschau.

Wie Ihr der Überschrift unschwer entnehmen könnt, wird Pep Guardiola um 12 Uhr zur PK vor dem Hamburg-Spiel erwartet. Wir schauen mal rein und lassen die Finger über die Tastatur flitzen...

Die penetrante Nachfrage nach einer Verpflichtung von Thomas Tuchel umschifft Beiersdorfer kokett: "Meines Wissens ist er derzeit nicht auf dem Markt. Wir hatten mehrere Kandidaten und haben uns für Zinnbauer entschieden."

Die organisierten Anhänger des VfB Stuttgart - die Gruppierung "Commando Canstatt 1997" - hat in einem offenen Brief einen Vertrauensbruch mit den handelnden Personen auf die Agenda gebracht. "Unser Geduldsfaden ist kaum noch existent! Eine weitere 'Zusammenhalten-Saison' wird es mit uns nicht geben! Wir wollen keine Ausreden mehr hören, das Maß ist voll", heißt es in besagtem Schreiben, das sich insbesondere gegen Sportvorstand Fredi Bobic und Präsident Bernd Wahler richtet. Bobic wird ein "miserables Arbeitszeugnis" ausgestellt, Trainer Armin Veh von der Kritikwelle verschont.

Seit der Meisterschaft 2007 befände sich der VfB im freien Fall, "ohne Ausblick auf Besserung". Die Fehlerliste des kickenden Personals sei lang und bedenklich: Keine Führungsspieler, kein Wir-Gefühl, kein Verantwortungsbewusstsein, keine Hierarchie, keine spielerischen Fähigkeiten und größtenteils keine Identifikation mit dem Klub.

Sind wir noch in Stuttgart oder schon beim HSV?

Wolfsburg ging baden in der Europa League, Gladbach schlich kaum trockener vom Feld - im wörtlichen Sinne, logisch, die Himmelsschleusen entleerten sich über dem Stadion. Die Borussia rang Villarreal ein achtbares Remis ab, ereiferte sich allerdings über einen vermeintlichen Handelfmeter in der Nachspielzeit.

"Vor einem Jahr haben wir gegen München bei so einer Szene Strafstoß gegen uns bekommen, und ich hab das als Witzelfmeter bezeichnet. Fairerweise muss ich das jetzt also auch sagen", räumt Manager Max Eberl ein. "Aber es war natürlich unglücklich, dass der Linienrichter die Fahne hebt und alle aufhören zu spielen." Wie Lucien Favre die Szene beurteilte, ist nachfolgend in Farbe und Bewegtbild zu begutachten:

Neben der Darlegung seiner ungemeinen taktischen Expertise (siehe 09:42 Uhr) erläuterte Florentino Perez auch die Zukunftsplanungen von Real Madrid. Der Präsi als Visionär. Die vereinseigene Jugendabteilung, zuletzt Gegenstand von Unmutsbekundgen, soll generalüberholt werden: "Das Ziel ist es, die Cantera zu verkleinern. Wir überlegen derzeit, die Castilla und die C-Mannschaft zusammenzulegen", sagt Perez. Ein Umsturz zur rechten Zeit, denn die Zweite von Real war in die 3. Liga abgestiegen.

Gegen Schalke (1:1) durfte er ran, traf aber das Tor nicht. Einerlei, winkt Didier Drogba ab, seine Führungsrolle beziehe sich ohnehin auf das Territorium abseits des grünen Rasenrechtecks. "Das denke ich, ja. Ich bin hier, um meinen jungen Kollegen den 'Chelsea spirit" zu zeigen. Auch wenn ich nicht den geringsten Zweifel an ihrem Siegeswillen habe, unterstütze ich sie, wo ich kann", sagt der Ivorer zu "goal.com". Er bereite sich vor, dem Team einen Extra-Input zu unterbreiten, fügte der 36-Jährige an.

Drogba zielt vor allem auf Eden Hazard ab, den er für hochbegabt und hochveranlagt hält. Genau wie Coach Jose Mourinho ("Er könnte einer der Größten seiner Generation werden") will er probieren, das "wahre Potential" des Belgiers zu entfalten. Offenbar steht Hazard vor einem neuen, langfristigen Vertrag bei den Blues. Drogba eher nicht.

Dieter Hecking hat nicht nur spezielle Augenbrauen, er hat auch ein paar Fragen. Zuallererst an sich selbst. Sehen Sie und staunen Sie:

So, liebe Leute, es hilft nichts, wir müssen seriös werden. Ein Lothar Matthäus hat zum fünften Mal geheiratet (die 26-jährige Anastasia, Glückwunsch dazu!). Ein Paul Scharner gibt nie auf, wie Kollege Barthmann aufmerksam einwirft. Und "ein Jos Luhukay ändert seine Philosophie nicht". Sagt: Ein Jos Luhukay.

"Drei Spiele werfen mich nicht um. Es fehlt nur ein Erfolgserlebnis", verdeutlicht der Hertha-Coach vor der Partie in Freiburg. Hoffnungen setzt ein Jos Luhukay in Salomon Kalou, dem es allerdings noch an Bindung mangelt: "Er ist keine Maschine und braucht Zeit, sich voll zu integrieren. Das funktioniert nicht auf Knopfdruck, sonst bräuchten wir keine Vorbereitung."

Besonders an Neu-Trainer Norbert Düwel lässt Beeck kein gutes Haar. "Einer sagte mir: Der ist arbeitslos und Frauentrainer, der andere, dass er Fitnesscoach in Hannover war, Scout, und all diese Sachen die gemacht werden, wenn man keinen Job hat. Das Ergebnis ist bisher sehr bescheiden." Nach fünf Spielen ist Union noch sieglos und krebst auf dem vorletzten Tabellenplatz umher.

Gefragt, ob der Sportdirektor Beeck den Trainer Düwel verpflichtet hätte, antwortet der 42-Jährige unmissverständlich: "Mit der Trainerkarriere auf keinen Fall. In der 2. Liga kannst du dir keine Experimente leisten."

Auch für die Demission von Vereinsikone Torsten Mattuschka findet er drastische Worte: "Wie es gelaufen ist - kläglich. Ein Trainer muss da gelassener und abgeklärter wirken. Das war peinlich."

Badstuber fehlt den Bayern, dafür haben sie Jerome Boateng, Dante und Neuzugang Benatia. Trainer Guardiola zeigte sich nach dessen gelungenem Debüt gegen City begeistert. (Nebenbei bemerkt: Wer weiß, ob es nun "Mehdi" oder "Medhi" heißt, möge ebenfalls vortreten. Ich bin da unschlüssig. Danke!)

Aha! Laut dem belgischen Blatt "Sudpresse" versucht der FC Bayern, seinen langjährigen Abwehrhünen Daniel van Buyten zurück an die Isar zu lotsen. Der 36-Jährige hatte die Münchner im Sommer nach insgesamt acht Jahren verlassen - und seine Laufbahn beendet. Eigentlich. Hintergrund der (angeblichen) Überlegungen sei die erneute Verletzung von Holger Badstuber, der einen Muskelsehnenriss erlitt und abermals operiert werden musste. Wer sich zu Kommentaren und Einschätzungen bemüßigt fühlt, tritt bitte ans Rednerpult!

Im August machte Bastias Brandao unrühmliche Schlagzeilen, weil er Gegenspieler Thiago Motta (PSG) mit einem Kopfstoß die Nase gebrochen hatte. Mittlerweile erließ die französische Liga die Sanktion gegen den 34-Jährigen: Sechs Monate Sperre, zudem drohen strafrechtliche Konsequenzen. Am 3. November muss sich Brandao wegen vorsätzlicher Körperverletzung verantworten.

Es gehört wohl zur guten Sitte, dass der Anwalt des Angeklagten per se Einspruch ankündigt. Lediglich acht Spiele, so der konziliante Vorschlag des Juristen, solle sein Klient doch bitteschön versäumen. Schade, dass Brandao ein Stürmer geworden ist und kein Verteidiger. Letzteres würde ungeahnte Vorteile mit sich bringen...

Ein Schmankerl lieferte der Funktionär, als er über die perfekte Position von James Rodriguez palavern sollte: "Ich weiß nichts dazu, wo James spielt. Aber er hat eine gute Weltmeisterschaft gezeigt und wollte hierher kommen." War ja auch ein Schnäppchen. Würde Philipp Lahm in Madrid kicken, könnte sich das spanische Pendant der "SZ" auf einen flammenden Appell des Chef-Kritikers einstellen. Und Lahm auf eine Geldstrafe. Alles schon dagewesen.

"Heute ist ein guter Tag, um Geschichte zu schreiben!!!!" Mit diesem Monster-Transparent läuteten die Bayern-Fans jenen historischen 23. Mai des Jahres 2001 ein - den Tag also, der die Münchner nach einem Vierteljahrhundert des Wartens wieder zum Europapokalsieger kürte. Olli Kahn hielt an diesem einen Abend mehr Elfmeter als in seiner gesamten Restkarriere, gefühlt zumindest.

Austragungsort des Champions-League-Finales gegen Valencia war das Mailänder San Siro, und wie die UEFA bekanntgab, wird es 2016 eine Neuauflage geben. Höchstwahrscheinlich nicht mit denselben Protagonisten, aber das ist ja erst einmal nebensächlich. Flair und Ambiente dürften den Klimax kratzen. Das Endspiel der Europa League wird übrigens in Basel stattfinden. Während Mailand zum vierten Mal ein Finale ausrichtet, erlebt Basel eine Premiere.

Wenige Tage nach seiner nicht mehr ganz überraschenden Entlassung hat sich Mirko Slomka auf der HSV-Homepage zu Wort gemeldet. Er wünsche dem Verein zeitnahen Erfolg, rekapituliert "intensive Wochen", die man gemeinsam gemeistert hätte - und klagt ein bisschen über fehlende Zeit: "Ich wollte etwas bewegen." Das wollten andere auch. Zum Beispiel Felix M.

Neulich verlängerte Davie Selke seinen Vertrag bei Werder Bremen bis 2018, nun enthüllt der U-19-Europameister in der "Kreiszeitung", dass ihm astronomische Offerten vorgelegen hätten. "Andere Vereine haben mit utopischen Summen umhergeworfen. Aber ich habe aber von Anfang an alles abgeblockt. Für mich war es nie ein Thema, Werder zu verlassen."

Der Stürmer soll unter anderem von Benfica Lissabon umgarnt worden sein. Gegenüber "transfermarkt.de" nennt Selke in Robin Dutt einen Grund für seinen Verbleib: "Es gibt mir viel, wenn ich einen Trainer habe, der auf mich baut!"

Giganten-Treffen zwischen König und Kaiser - und die "Bild" spitzt gespannt die Ohren. Johan Cruyff und Franz Beckenbauer sind ins Plaudern geraten, und als der Niederländer auf Qualitätsunterscheide zwischen Pep Guardiola und Jose Mourinho angesprochen wurde, zückte er seine Meinung wie einen Revolver: "Pep ist der Bessere, das steht für mich fest", trommelt Cruyff. "Guardiola geht es darum, den gesamten Fußball zu verbessern, sein Team auf eine andere Ebene zu bringen - Mourinho redet immer nur über sein Team und die Mentalität", fährt der 67-Jährige fort. Also, Leute, früher Morgen und eine zentimetergenaue Steilvorlage zum Diskurs! Ich werde die Kommentare begutachten... (Gruß an User ausLE)

Servus zusammen! Keine Champions League, keine heulenden Wölfe, dafür Freiburg gegen Hertha - keine Frage, das Tagesprogramm hat es in sich. Und dann diese Ankündigungen! Städte der EURO 2020, die Pep-PK, der HSV-Trainer für die übernächsten zwei Wochen... Okay, das nicht. Aber alles andere. Los geht's!