Wer erlegt die Wüstenfüchse?

Von Arsenij Zakharov
Algerien zwang den späteren Weltmeister Deutschland in die Verlängerung
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Elfenbeinküste

Erwartungen: In den letzten zehn Jahren war die Elfenbeinküste stets Favorit Nummer 1 auf den Titel in Afrika, fuhr aber immer mit bitteren Enttäuschungen nach Hause. Zweimal scheiterten die Elefanten im Finale im Elfmeterschießen. Diesmal muss endlich der Titel her - auch ohne Didier Drogba.

Wichtige Spieler:Yaya Touré. Ein Weltklasse-Fußballer. Leider jedoch nur im Verein. In der Nationalmannschaft spielt er zwar eine solide Rolle, kann sein großes Potential mit den Elefanten aber nicht abrufen.

Gervinho: Er ist momentan die größte Hoffnung der Elfenbeinküste. Beim AS Rom bringt er seit eineinhalb Jahren sehr gute Leistungen. Und auch bei der Weltmeisterschaft war er einer der einzigen seines Teams, die überzeugen konnten. An den letzten Afrika Cup hat er keine guten Erinnerungen, schließlich war er es, der 2012 im Finale gegen Sambia den entscheidenden Elfmeter verschoss.

Das spricht für die Elfenbeinküste: Von den Namen her gehört die Elfenbeinküste weiter zu den besten Mannschaften des Kontinents. Gervinho, Toure, Wilfred Bony, Salomon Kalou und Serge Aurier sind Spieler, die viele afrikanische Teams gerne in ihren Reihen hätten. Trainer Herve Renard gewann auf spektakuläre Art und Weise 2012 den Afrika-Cup mit Sambia. Vielleicht weiß gerade er, wie man eine müde Mannschaft zum Erfolg pushen kann.

Einschätzung: Der Glaube an die Elfenbeinküste scheint verloren zu gehen. Die Goldene Generation hat in den letzten Jahren enttäuscht, bei Weltmeisterschaften und Afrika Cups. Sogar der Underdog Sambia besiegte die Ivorer im Finale. Warum sollte es ausgerechnet jetzt anders sein? Das Team hat sich kaum verändert, nur Drogba ist weg. Ansonsten setzt man auf dieselben Spieler, die jahrelang "versagten".

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