Viel zu feilen

Knifflige Aufgabe: Joachim Löw muss bis zur EM 2016 Lösungen finden
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Angriff

Echte Stürmer, falsche Neuner... Zwei Spiele haben gereicht, um die in Deutschland mittlerweile liebgewonnen Debatte über die Besetzung der zentralen Angriffsposition wieder zu entfachen. Seit dem Rücktritt von Miroslav Klose rätseln sowohl die Nation als auch der Bundestrainer, ob das denn auf Dauer gut geht, ohne einen ausgebildeten Strafraum- und Abschlussstürmer.

Löw sagt scho au eher ja, die Nation nein. "Die Diskussion haben wir jetzt schon einige Jahre", meint Löw und stellt sich die Frage: "Wie passen ganz bestimmte Spielertypen in unsere Mannschaft, wie ist ihr Kombinationsspiel, wie sind ihre Bewegungen, ihre Laufwege?"

Der Bundestrainer hat sich in diesem Atemzug auch von der Brechstange distanziert, aber die Tür für Mario Gomez offen gehalten. Der 30-Jährige nimmt in Istanbul bei Besiktas gerade einen neuen Anlauf und hat dort zuletzt drei Doppelpacks erzielt. Ebenfalls im Dunstkreis der Nationalmannschaft schwebt der Name von Stuttgarts Daniel Ginczek, der aber bis Jahresende ausfällt und somit erstmal nicht vorspielen kann.

Götze, Müller, Schürrle. Aus diesem Trio suchte sich Löw Spiel für Spiel seinen Stürmer aus, nur zuhause gegen Gibraltar durfte Max Kruse von Beginn an ran. Der Gladbacher war am Ende mit drei Toren und drei Assists sogar zweitbester Scorer des DFB-Teams in der Qualifikation. Nebenbei kam auch Kevin Volland auf zwei Kurzeinsätze.

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