Ist das schon 2. Liga?

Erstes Bundesliga-Montagsspiel seit 16 Jahren: Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart
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Die Trainer: Den klassischen Feuerwehrmann a la Huub Stevens wird es in dieser Saison beim VfB Stuttgart nicht mehr geben. Noch vor der Winterpause setzten die Schwaben Alexander Zorniger vor die Türe, ein erneuter Trainerwechsel scheint trotz der angespannten Situation im Keller ausgeschlossen. Sowohl Präsident Bernd Wahler als auch Dutt stellten sich zuletzt geschlossen hinter den Trainer und stärkten ihm den Rücken. "Wir haben deutlich gemacht, dass für uns der Fokus jetzt nur auf Bremen geht. Auch da könnte ich ihnen jetzt noch mal deutlich wiederholen, dass wir hundertprozentiges Vertrauen in Jürgen haben", erklärte Dutt.

Geht es nach dem Sportvorstand, wird Kramny auch in der nächsten Saison "sicher Trainer des VfB Stuttgart sein". Im Fanlager der Schwaben ist Kramny dennoch angezählt und alles andere als unumstritten. Die Stimmen gegen den Trainer werden lauter. Durch den furiosen Start zu Beginn seiner Amtszeit hat Kramny einen gewissen Bonus. Doch dieser ist inzwischen aufgebraucht. Eine weitere Saison mit dem gebürtigen Stuttgarter können sich nur wenige vorstellen.

Eine durchaus ähnliche Entwicklung nahm sein Gegenüber Viktor Skripnik. Wie Kramny übernahm er das Team am Tabellenende und startete mit fünf Siegen in Folge eine furiose Serie. Am Ende der letzten Saison landete Bremen auf Rang zehn. Seitdem geht allerdings nur wenig zusammen. Sein Punkteschnitt fiel von 1,56 auf 1,0.

Der Stuhl des Coaches wackelte in der aktuellen Saison mehrmals erheblich. Nach der Pleite gegen Augsburg am 29. Spieltag soll der Trainer bereits vor der Entlassung gestanden sein. Lediglich die eigenen Spieler, die sich für Skripnik aussprachen, haben sein Aus offenbar verhindert. Das Vertrauen der Mannschaft scheint er demnach weiterhin zu haben. Bei den Fans wächst jedoch der Unmut.