Haas marschiert - Kohlschreiber gibt auf

Liane Killmann
26. Juni 201300:03
Tommy Haas ließ in der ersten Runde nichts anbrennengetty
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Tommy Haas erreichte ebenso glatt die zweite Runde wie Angelique Kerber, Annika Beck und Sabine Lisicki. Philipp Kohlschreiber hat sein Erstrundenmatch hingegenim fünften Satz aufgegeben - wegen fehlender Energie. Nach dem sensationellen Aus von Rafael Nadal gaben sich die weiteren Favoriten keine Blöße: Serena machte kurzen Prozess, Novak Djokovic setzte sich gegen Florian Mayer durch.Am Tag 3 im Fokus: Roger Federer, Andy Murray und Andrea Petkovic.

Herren - 1. Runde:

Ivan Dodig (CRO) - Philipp Kohlschreiber (GER/16) 4:6, 6:7 (6:8), 7:6 (7:3), 6:3, 2:1 Aufgabe

Auf Court Nummer 18 kam Kohlschreiber gut ins Spiel: Er kassierte gleich das erste Aufschlagspiel von Dodig, spielte ruhiges, überlegtes Tennis, und konnte sich in engen Situationen auf sein Service verlassen: Beim 5:4 wehrte er per Service-Winner einen Breakball ab und hatte kurz darauf den Satz sicher. Aber im zweiten Satz verwandelte sich seine Ruhe in Passivität, er überließ der Nummer 54 der Welt mehr und mehr die Initiative und musste sich regelmäßig durch die eigenen Aufschlagspiele kämpfen.

Wimbledon - Tag 2 im Re-Live

Beim 5:6 aus seiner Sicht musste Kohlschreiber schließlich drei Breakbälle abwehren, rettete sich aber dank guter Aufschläge dann in den Tiebreak. Vier Satzbälle wehrte er ab, dann brachte ihm ein verpatzter Stopp-Versuch von Dodig die 2:0-Satzführung. Im dritten Satz lief es im Tiebreak aber um einiges schlechter. Dodig machte die ersten fünf Punkte und erzwang den vierten Satz.

Dort gelang ihm schließlich bei 4:3 aus seiner Sicht dank leichter Fehler von Kohlschreiber das Break, mit 6:3 holte er sich auch diesen Durchgang. Kohlschreiber haderte immer mehr mit sich, wirkte unkonzentriert und fahrig. Als Dodig sich auch im fünften Satz das Break zum 2:1 holte, gab der Deutsche plötzlich auf. Eine Verletzung war von außen nicht zu erkennen, auf dem Platz klagte er über Müdigkeit.

Kohlschreiber erklärte anschließend: "Ich habe schon die letzten drei Tage im Bett verbracht und mir vor dem Einschlagen gesagt: Wie soll ich solch ein Match überstehen", sagte Kohlschreiber: "Am liebsten würde ich in die Ecke kotzen. So etwas ist saublöd. Aber Krankheiten und Verletzungen kommen immer zum schlechten Zeitpunkt."

Tommy Haas (GER/13) - Dmitry Tursunov (RUS) 6:3, 7:5, 7:5

Bereits nach 27 Minuten hatte Haas den ersten Satz durch einen starken Auftakt für sich entschieden. 15 Winner, acht Asse, nur drei Unforced Errors sicherten dem Weltranglisten-13. das 6:3. Haas ging dabei kaum ans Netz und stellt erst im zweiten Satz die Taktik um, als auch Tursunov öfter zum Serve-and-Volley überging.

Nach zwei Doppelfehlern von Tursunov im zwölften Aufschlagspiel hatte Haas schließlich das einzige Break des zweiten Satzes sicher und ließ beim folgenden Aufschlagspiel nichts anbrennen. Ein Ass und ein Fehler von Tursunov beendeten besorgten das 7:5.

Selbst als das Match kurzzeitig unterbrochen wurde, weil ein Ballmädchen abgeschossen und kurz behandelt wurde, ließ sich Haas nicht beunruhigen. Er spielte wie ein Schweizer Uhrwerk: Wie in den ersten beiden führten auch im finalen Satz exakt 15 Winner zum Sieg. Tursunov gab bei 5:5 wieder per Doppelfehler ab, danach war das Spiel entschieden.

Novak Djokovic (SRB/1) - Florian Mayer (GER) 6:3, 7:5, 6:4

Im letzten Jahr hatte Mayer im Viertelfinale gegen Djokovic glatt in drei Sätzen verloren - und auch dieses Mal lief es zu Beginn nicht gut. Der 29-Jährige fand sich bei seinem ersten Match auf dem Centre Court von Beginn an in der Defensive, musste sein Aufschlagspiel direkt abgeben und lief diesem Rückstand in der Folge hinterher.

6:3 hieß es nach 29 Minuten für den Djoker, der 83 Prozent aller Punkte bei eigenem Aufschlag machte und schon 13 Winner auf dem Konto hatte. Auch im zweiten blieb er am Drücker, konnte aber mehrere Breakchancen beim Stande von 1:1 nicht nutzen. Bis zum 5:5 blieb alles pari, dann packte die Nummer eins der Welt einen Rückhand-Passierschlag zum Breakball aus und sicherte sich nach einem packenden Ballwechsel durch eine Rückhand auf die Linie das Break. Danach kam bei "Nole" die Faust, während Mayer seinen Schläger wütend ins Gras hämmerte.

Djokovic war jetzt auf der Siegerstraße: Er holte sich im dritten Satz direkt das Break, ging mit 2:0 in Front und war von der Grundlinie mehrere Klassen besser als der Deutsche. Mayer ließ nun den Kopf hängen, bei 3:4 ließ er noch einmal zwei Breakchancen liegen und war nach nicht ganz zwei Stunden und einer krachenden Vorhand vom Djoker ausgeschieden. Je ein Break pro Satz reichte dem Topfavoriten zum Sieg, mit 40 Winnern und nur 20 Fehlern konnte er zufrieden sein.

Daniel Brands (GER) - Daniel Gimeno-Traver (ESP) 7:6 (7:5), 6:7 (4:7), 6:7 (5:7), 6:1, 6:4

In einer ausgeglichenen Partie waren beide Kontrahenten in den ersten drei Sätzen souverän bei eigenem Aufschlag und ließen keine Breaks zu, sodass alle Sätze in den Tie-Break mussten. Während Gimeno-Traver im ersten Satz mit insgesamt 15 Unforced Errors noch Unsicherheiten zeigte und am Ende knapp verlor, entschied der Spanier die beiden folgenden Sätze auch durch seine 41 Winner und 12 Asse für sich.

Im vierten Satz übernahm Brands jedoch die Kontrolle über das Match, als er zwei Breakchancen nutzte und den Satz in nur 22 Minuten mit 6:1 souverän für sich entschied. Gimeno-Traver erholte sich davon nicht mehr und musste auch im entscheidenden fünften Satz ein frühes Break hinnehmen, das Brands am Ende durch sein starkes Aufschlagspiel über die Zeit brachte.

Jan-Lennard Struff (GER) - Blaz Kavcic (SLO) 6:4, 6:1, 6:3

Struff startete bei seiner ersten Teilnahme im Wimbledon-Hauptfeld ohne jede Spur von Nervosität und durchbrach in der Anfangsphase gleich den Aufschlag seines Kontrahenten. Das Break zog die deutsche Nummer 117 der Welt dann durch, schlug im ersten Satz neun Asse und insgesamt 19 Winner. Nach 34 Minuten stand es 6:4, Kavcic konnte sich über fünf vergebene Breakchancen ärgern.

Auch in der Folge war Struff gegen den 26-Jährigen aus Ljubljana klar überlegen und zog im zweiten Satz schnell auf 4:0 davon. Nach einer halben Stunde war auch dieser Satz klar mit 6:1 gewonnen. Wieder hatte Struff die Statistiken (5:3 Asse, 19:6 Winner) auf seiner Seite und nahm Kavcic gleich dreimal das Service ab.

Die Nummer 124 der Welt war an diesem Tag um Klassen schlechter als Struff. Im dritten Satz reichte diesem ein Break, um nach 1:36 Stunden als Sieger festzustehen. Während Kavcic nach seiner vierten Wimbledon-Teilnahme immer noch auf seinen ersten Sieg wartet, hat Struff, der durch die Qualifikation musste, diese Hürde dank 19 Assen bereits genommen.

David Ferrer (ESP) [4] - Martin Alund (ARG) 6.1, 4:6, 7:5, 6:2

Zu Beginn sah alles nach einem schnellen Sieg der Nummer vier der Welt aus: Ferrer zog direkt auf 3:0 davon und sicherte sich Satz eins komfortabel mit 6:1. Aber schon da zeigte er über den zweiten Aufschlag Schwächen (null von sieben möglichen Punkten).

Danach hatte sich Alund - Wimbledon-Debütant mit 27 Jahren, erst sechs gewonnene Matches auf der ATP-Tour - freigespielt und lieferte sich mit Ferrer einen packenden Schlagabtausch. Bei 4:5 schenkte Ferrer das eigene Aufschlagspiel durch leichte Fehler her, die Nummer 101 der Welt dagegen machte im ganzen Satz nur einen einzigen Unforced Error.

Bis zum 5:5 im dritten Satz blieb alles offen, dann nutzte der Favorit einen zu langen Stopp von Alund zum Break. Ferrer holte sich den Satz und schaffte mit einem Vorhand-Winner das nächste Break zum 2:1 in Durchgang vier. Einen Schreckensmoment musste er noch überstehen, als er an der Grundlinie wegrutschte und kurz das Gesicht verzog. Aber das Match war entschieden: 6:2 ging der vierte Satz an den Spanier, Alund war zu diesem Zeitpunkt auch konditionell am Ende.

Juan Martin Del Potro (ARG/8) - Albert Ramos (ESP) 6:2, 7:5, 6:1

Zu Beginn sah alles nach einem ungefährdeten Sieg für den Favoriten aus. Sieben Punkte ließ del Potro seinem Gegner bei eigenem Aufschlag, servierte fünf Asse und nutze seine beiden Breakchancen: Nach nur 31 Minuten hatte er den ersten Satz für sich entschieden.

Im zweiten zog er dank eines frühen Breaks auf 5:2 davon, schwächelte dann aber. Ein leichter Fehler mit der Vorhand brachte dem 25-jährigen Spanier, der in Wimbledon noch nie die erste Runde überstanden hatte, das 4:5. Er wehrte danach Satzbälle ab, konnte sich aber nicht in den Tiebreak retten: Mit 7:5 holte sich der US-Open-Sieger von 2009 den zweiten Satz.

Damit war der Widerstand von Ramos gebrochen: Del Potro zog schnell auf 5:0 davon und stand nach 108 Minuten in der zweiten Runde. Am Ende waren es 32 Winner bei nur zehn Fehlern, dazu neun von zehn Punkten am Netz - es war eine souveräne Vorstellung des 1,98-Meter-Hünen aus Tandil.

Tomas Berdych (CZE/7) - Martin Klizan (SVK) 6:3, 6:4, 6:4

Es war Dienst nach Vorschrift für den tschechischen Favoriten, der 2010 ins Finale von Wimbledon vorgestoßen war. Gegen Martin Klizan, dessen bestes Ergebnis die zweite Runde im letzten Jahr war, reichte ihm in den ersten beiden Sätzen jeweils ein Break, um mit 6:3 und 6:4 in Front zu gehen.

Dabei machte er über 90 Prozent aller Punkte über seinen ersten Aufschlag und hielt auch die Anzahl seiner Fehler in Grenzen. Auch im dritten Satz holte er das entscheidende Break zum 3:2 und servierte das Match nach Hause. Dabei musste er bei 4:3 zwei Breakbälle abwehren, aber wieder rettete ihn sein Aufschlag aus der Bredouille. Er gab im gesamten Match kein einziges Mal sein Service ab, nur 14 Fehler in drei Sätzen sprechen für eine gute Form beim Tschechen.

Richard Gasquet (FRA/9) - Marcel Granollers (ESP) 6:7 (2:7), 6:4, 7:5, 6:4

Zu Beginn hatte Gasquet viel Mühe mit dem 27-Jährigen aus Barcelona, der konsequent über das eigene Service ans Netz vorrückte und sechs von sieben Breakchancen abwehrte. Ein Break gegen den Franzosen brachte ihn in den Tiebreak, den er überraschend klar mit 7:2 für sich entschied.

Danach schraubte der Franzose die Zahl seiner Unforced Errors aber nach unten und punktete stärker gegen den zweiten Aufschlag von Granollers, der in Satz zwei und drei damit nur noch sechs von 19 möglichen Punkten machte.

Bei 5:5 im Dritten schaffte Gasquet dann das Break und die Vorentscheidung. Er holte den Satz und kurz darauf auch das vorentscheidende Break im vierten Satz. Granollers kämpfte, schlug aber das gesamte Match über etwas weniger Winner (48:60) und war zu schwach beim zweiten Aufschlag. Für Gasquet war es ein hartes Stück Arbeit, in der kommenden Runde trifft er nun auf den Japaner Go Soeda.

Michal Przysiezny (POL) - Philipp Petzschner (GER) 6:3, 7:6 (8:6), 6:0

Petzschner kassierte bereits früh das erste Break, das der Pole anschließend sicher durch den Satz brachte. Bereits nach 29 Minuten nutzte Przysiezny seinen Satzball zum 6:3. Zwar kamen nur durchschnittliche 68 Prozent der ersten Aufschläge von Przysiezny überhaupt ins Feld, diese nutzte er aber zu 90 Prozent auch zum Punktgewinn.

Petzschner stellte danach seine extremen Probleme beim ersten Aufschlag ab. Mit je einem Break gingen die beiden Kontrahenten in den Tie-Break, den Przysiezny letztlich mit 8:6 für sich entschied. Danach geriet Petzschner völlig außer Tritt. Im gesamten dritten Satz verzeichnete er nur noch fünf Punktgewinne, drei davon bei eigenem Aufschlag. Zwei Winnern standen zehn Unforced Errors gegenüber.

Seite 2: Lisicki zerlegt Ex-Nummer-vier - auch Kerber und Beck stark

Damen - 1. Runde:

Sabine Lisicki (GER/23) - Francesca Schiavone (ITA) 6:1, 6:2

Mit 14:3 Winnern und 32:20 Punkten gestaltete die Deutsche den ersten Satz absolut überlegen. Mit einer variablen Spielweise und genauen Schlägen zwang Lisicki ihre Gegnerin zu Fehlern und sicherte sich schließlich das Break zum 5:1. Nach 29 Minuten nutzte sie mit einem Service-Winner den dritten Satzball und legte den Grundstein für das Weiterkommen.

Schiavone versuchte im zweiten Satz noch einmal alles und konnte Führungen von Lisicki auf 1:2 und 2:3 verkürzen. Trotz lediglich zwei Unforced Errors hatte sie weiterhin weniger Winners (3:10) und konnte die mental starke Deutsche nicht dauerhaft attackieren. Lisicki profitierte von der sinkenden Leistungskurve ihrer Gegnerin und bekam nach einem Doppelfehler das Break zum 5:2 geschenkt. Nach einer Stunde war das Match entschieden. Das erwartete Duell auf Augenhöhe entpuppte sich als lockerer Aufgalopp.

Angelique Kerber (GER/7) - Bethanie Mattek-Sands (USA) 6:3, 6:4

Die exzentrische Amerikanerin - sie präsentierte sich mit türkis-gelben Haaren und kniehohen Strümpfen - begann zu hektisch und schenkte ihr erstes Aufschlagspiel aufgrund zu vieler Fehler direkt ab. Danach entwickelte sich ein hin und her: Mattek-Sands war in den Ballwecheln meist die aktivere Spielerin und ließ Kerber viel laufen, traf aber auch nicht immer die richtige Entscheidung und machte mehr Fehler.

Nach 39 Minuten erlief Kerber, die im letzten Jahr das Halbfinale in Wimbledon erreicht hatte, einen zu langen Stopp und machte mit einer Vorhand longline einen hart umkämpften ersten Satz zu. Sie hatte zwar weniger direkte Punkte (10:12), aber eben auch viel weniger Fehler gemacht (2:10).

Im zweiten Satz begann die amerikanische Nummer 58 der Welt stärker, konnte eine 2:0-Führung aber ihrerseits nicht halten. Es blieb ein hart umkämpftes Match, bis sich Kerber nach einem haarsträubenden Angriffsball von Mattek-Sands den Matchball sicherte - nur um ihn ihrerseits durch einen schwachen Netzangriff zu vergeben. Den dritten nutzte sie dann aber, es war ihr erster Sieg im dritten Vergleich mit der Amerikanerin, die 22 Unforced Errors mehr produzierte als Kerber (26:4).

Mona Barthel (GER/39) - Monica Niculescu (ROU) 6:3, 4:6, 7:5

Den ersten Satz sicherte sich Barthel mit drückender Überlegenheit am Netz. Insgesamt zwölf Mal wagte sie sich nach vorn, zehn Mal resultierte daraus ein Punktgewinn. Anschließend hielt die 22-Jährige die Quote aber nicht aufrecht, wodurch die Zahl ihrer Winner von 13 auf sechs fiel. Niculescu stabilisierte sich und gestaltete das Duell nun ausgeglichen.

Nach drei Breaks in Folge glich die Rumänin nach 77 Minuten nach Sätzen aus. Barthels Problem: Sie leistete sich allein im zweiten Satz 13 Unforced Errors und stellte die Schwäche nach 19 weiteren im dritten Satz erst ab, als ihre Gegnerin fast schon das Match gewonnen hatte. Beim Stand von 4:5 und eigenem Aufschlag wehrte Barthel drei Matchbälle ab, glich aus, holte danach das Break und sicherte sich mit dem zweiten eigenen Matchball nach 2:09 Stunden erstmals den Einzug in die zweite Runde in Wimbledon.

Annika Beck (GER) - Nina Bratchikova (RUS) 6:3, 6:2

Beide Spielerinnen hatten im vergangenen Jahr zum ersten Mal auf dem heiligen Rasen der All England Championships gespielt und ihre Auftaktmatches verloren. Mit einem WTA-Ranking von 54 war Beck trotz ihrer 19 Jahre die Favoritin gegen die 27-jährige Russin. Und sie machte diesem Status alle Ehre, ließ Bratchikova die Fehler machen und schaffte drei Breaks im ersten Satz.

Nach 44 Minuten ging der erste Satz an Beck. Sie hatte zwar neun direkte Punkte weniger (4:13), aber auch zwölf unerzwungene Fehler weniger auf dem Konto (6:18).

Im zweiten Satz schraubte die Russin ihr Tempo zurück. Beck übernahm die Iniative, schlug jetzt auch die Winner und ließ Bratchikova nur vier Punkte in den ersten drei Spielen. 6:1 hieß es am Ende: Das Match war nicht so klar, wie es die nackten Zahlen vermuten lassen, aber Beck gewann verdient, weil sie besser servierte, ihre Breakchancen nutzte und die konstantere Spielerin war.

Laura Robson (GBR) - Maria Kirilenko (RUS/10) 6:3, 6:4

Auf dem No. 1 Court gab es den Upset des Tages, die britischen Fans trugen ihren Lokalmatador auf Händen: Die hatte mit Maria Kirilenko eine Gegnerin, die es zwar nicht an reiner Schlagkraft mit ihr aufnehmen konnte, aber dafür mit fehlerfreiem Grundlinienspiel und guten Netzangriffen dagegenhielt. Bei 4:3 aus ihrer Sicht erspielte sich die 19-Jährige Britin ihre ersten Breakchancen, ein starker Rückhand-Return sicherte ihr das Break und schließlich den ersten Satz.

Kirilenko, die sich hier im letzten Jahr bis ins Viertelfinale und bei den Olympischen Spielen sogar ins Halbfinale gekämpft hatte, ging nun beim Aufschlag und von der Grundlinie mehr Risiko, hatte aber kein Mittel gegen die harten und flachen Schläge von Robson. Mit einem Rückhand-Winner holte die sich das Break zum 2:1 und war danach nicht mehr zu stoppen. 6:4 hieß es am Ende, zwischenzeitlich hatte Robson unfassbare zehnmal so viele Winner von der Grundlinie geschlagen wie die Nummer zehn der Welt (20:2).

Serena Williams (USA/1) - Mandy Minella (LUX) 6:1, 6:3

Die alles überstrahlende Favoritin ging hochkonzentriert ins Match und machte mit der 27-Jährigen aus Luxemburg kurzen Prozess. "Die Vorfreude ist groß! Ich darf auf dem schönsten Platz der Welt gegen die vom spielerischen Niveau her beste Spielerin aller Zeiten antreten", hatte die zuvor noch der Zeitung "Luxemburger Wort" verraten. Der Klassenunterschied war aber zu jeder Zeit erkennbar, für Minella ging es vor allem darum, ihren Auftritt auf dem Centre Court zu genießen.

Nach 20 Minuten war der erste Satz weg, Williams (3:0 Asse, 9:1 Winner, sechs von sieben Punkten am Netz) dominierte nach Belieben und machte bei eigenem Aufschlag alle Punkte. Aber im zweiten Satz legte Minella mit starken Aufschlägen zum 1:0 vor und holte sich dann durch einen Doppelfehler von Williams tatsächlich die 2:0-Führung.

Danach wurde es der Titelverteidigerin zu bunt: Sie holte die nächsten vier Spiele in Folge und ließ keinen Zweifel daran, wer das Spiel am Ende gewinnen würde. Ein Aufschlagspiel holte Minella unter großem Applaus der Zuschauer noch, aber dann schaffte Williams das Break zum 6:3. Die Amerikanerin wirkte ob ihrer Fehler sichtlich angefressen, aber letzten Endes war es doch ein glatter Sieg.

Agnieszka Radwanska (POL/4) - Yvonne Meusburger (AUT) 6:1, 6:1

Die Vorjahresfinalistin unterstrich ihre Favoritenrolle von Beginn an und dominierte Meusburger über die gesamte Spielzeit. Drei Breaks, acht Winners und 27:14 Punkte sprachen eine eindeutige Sprache im ersten Satz. Radwanska verwandelte zudem 72 Prozent ihrer ersten und zweiten Aufschlagversuche, während Meusburger vor allem bei den zweiten deutliche Probleme hatte (17 Prozent). Folgerichtig ging der erste Durchgang klar an Radwanska, die auch danach weiter Gas gab.

Meusburger wehrte sich im zweiten Satz verbissen auf der Grundlinie, hatte jedoch keine Chance. Die Polin sicherte sich schnell das Break zum 2:1 und zog kurz darauf mit einem weiteren davon. Danach war der Wille der Österreicherin gebrochen, Radwanska holte sich erneut mit 6:1 den Satz und machte das souveräne Weiterkommen perfekt.

Na Li (CHN/6) - Michaella Krajicek (NED) 6:1, 6:1

Gegen die jüngere Halbschwester von Richard, Wimbledon-Sieger von 1996, hatte Li Na im ersten Satz überhaupt keine Schwierigkeiten. 15:1 Winner standen nach einer knappen halbe Stunde zu Gunsten der Chinesin auf der Anzeigetafel, dementsprechend einseitig war der erste Durchgang.

Und auch im zweiten Satz konnte Krajicek, die hier 2007 schon einmal im Viertelfinale stand, sich dieses Jahr aber als Weltranglisten-Nr. 575 durch die Qualifikation kämpfen musste, nur kurz dagegenhalten. Sie spielte konsequent Serve-and-Volley, sah gegen die Nummer sechs der Welt aber kein Land. Die spielte fast fehlerlos und stand nach einem Service-Winner in der nächsten Runde.

Mariana Duque-Marino (COL) - Julia Goerges (GER) 6:4, 6:7 (3:7), 7:5

Goerges kam zunächst nicht wirklich in die Partie. Bis zum achten Spiel hielt sie den Satz noch ausgeglichen, dann sicherte sich Duque-Marino das zweite Break und den Satzgewinn. Goerges leistete sich bis dahin nicht nur vier Doppelfehler, sie sammelte auch 17 Unforced Errors.

Im zweiten Satz spielte Goerges zunächst etwas sicherer. Der erste Aufschlag kam zu 69 Prozent (davor 53 Prozent) ins Feld. Dafür stimmte das Serve-and-Volley nicht. Nur sieben von 17 Vorstößen ans Netz endeten mit einem Punktgewinn. Dazu kamen wieder 16 unnötige Fehler. Trotzdem kämpfte sich die 24-Jährige in den Tie-Break, den sie 7:3 für sich entschied.

Während des entscheidenden dritten Satzes bekamen beide Konkurrentinnen ihr eigenes Aufschlagspiel fast hundertprozentig in den Griff. Die Konsequenz: Statt fünf und sechs Breakbällen gab es einen einzigen für die Kolumbianerin Duque Marino. Sie nutzte ihn zum entscheidenden 7:5. Insgesamt 46 und damit 11 Unforced Errors mehr auf Goerges' Seite waren deutlich zu viel.

Kimiko Date-Krumm (JPN) - Carina Witthoeft (GER) 6:0, 6:1

Die 24 Jahre ältere Japanerin profitierte im ersten Satz deutlich von der Nervosität der 18-jährigen Grand-Slam-Debütantin. Die Deutsche brachte nur 31 Prozent ihrer ersten Aufschläge ins Feld und machte aus den fünf Versuchen nur einen einzigen Punkt. Da auch nur 27 Prozent der zweiten Aufschläge zum Punktgewinn führten, blieb Witthöft im ersten Satz ohne einen einzigen Spielball.

Die Premiere verlief auch im zweiten Satz nicht wesentlich besser. Immerhin schaffte Witthöft ihre ersten beiden Winner, verbesserte die Quote bei eigenem Aufschlag leicht und gewann so eins ihrer Aufschlagspiele. Weil Date-Krumm sich zudem selbst mehr Fehler leistete, reichte es sogar zu einem Break. Mehr war aber nicht drin. Mit einer zu langen Longline-Vorhand besiegelte Witthöft am Ende selbst ihr Ausscheiden.

Seite 3: Lisicki und Beck im Gleichschritt - Brands gewinnt Marathon

21.35 Uhr: Damit beenden wir für heute den Rund-um-Wimbledon-Ticker. In Kürze gibt es hier für Euch alle wichtigen Spielberichte und etwa ab Mitternacht Highlights im Video. Nicht verpassen! Und natürlich sind wir auch morgen wieder ab ca. 14 Uhr für Euch da. Dann mit Dustin Brown, Andrea Petkovic, Andy Murray, Roger Federer und natürlich dem Stöhngipfel Sharapova vs. Larcher de Brito.

21.29 Uhr: Game, Set and Match Daniel Brands! Puh, was ein Marathon! Der Deggendorfer gewinnt das Match gegen den anderen Daniel Gimeno-Traver mit 7:6 (7:5), 6:7 (4:7), 6:7 (5:7), 6:1 und 6:4. Knapp drei Stunden hat es gedauert. Der Schlüssel: Der Spanier konnte 4 Breakchancen nicht nutzen, Brands wehrte sie allesamt ab. Er nutzte seinerseits aber 3/8 Möglichkeiten, seinem Gegner den Aufschlag abzunehmen.

21.20 Uhr: Brands vs. Gimeno-Traver - bleibt uns nur ein Blick auf den letzten Mohikaner: Daniel Brands führt auch im fünften Satz mit dem Break. 4:3. Na das wäre doch was!

21.17 Uhr: Sabine Lisicki in einem charmanten Siegerinterview: "Ich bin richtig glücklich, hier durch zu sein. Es war eine harte Auslosung, ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, dass Francesca nicht gesetzt sein würde, deshalb haben wir am Donnerstag noch zusammen trainiert. Jetzt bin ich froh." Und auf die Frage, wie weit es diesmal geht: "Ich schaue von Match zu Match, Vesnina ist keine einfache Aufgabe, aber ich liebe Wimbledon und die Fans hier."

21.13 Uhr: Game, Set and Match Sabine Lisicki! WOW! Ein 6:1, 6:2 gegen Francesca Schiavone in gerade einmal 64 Minuten. Die Deutsche dominierte das Spiel mit 25:6 Winnern bei 17 Unforced Errors, nutzte 4/8 Breakchancen - einfach ein klasse Wimbledon-Auftakt für die Vorjahres-Viertelfinalistin. Da muss sich als nächste Elena Vesnina warm anziehen.

21.04 Uhr: Brands vs. Gimeno-Traver - na also, deutsche halbe Stunde in Wimbledon! Brands holt sich den vierten Satz mit 6:1. Jetzt MUSS doch das Momentum im fünften Satz für den Deutschen sprechen.

20.53 Uhr: Brands vs. Gimeno-Traver - während die deutschen Damen Anlass zum Feiern bieten, wird es für Daniel Brands auf dem 7er sehr eng: 7:6 hatte er den ersten Satz gewonnen, doch die nächsten beiden Durchgänge holte sich der Spanier denkbar knapp jeweils im Tiebreak. Der Lichtblick: Brand führt im vierten Satz mit Break und 3:1. Noch ist alles drin...

20.39 Uhr: Lisicki vs. Schiavone - nahezu gleichzeitig gewinnt Sabine Lisicki Satz eins gegen die Italienerin. 6:1 - mit 14:3 Winnern. Sieht richtig gut aus.

20.37 Uhr: Game, Set, Match Annika Beck. Wie cool ist eigentlich diese 18-Jährige!? 6:3, 6:2 gegen Nina Bratchikova. Beck gewinnt damit ihr erstes Match im "Senioren"-Hauptfeld in Wimbledon. Zwar schlug die Deutsche 10 Winner weniger, als die Gegnerin (13), aber ihr unterliefen im gesamten Match auch nur 11 Unforced Errors. Das ist bockstark! Als nächstes muss sie gegen Hantuchova oder Zakopalova ran. Nicht einfach, aber hey, was kostet die Welt?

20.23 Uhr: Lisicki vs. Schiavone - apropos gutes Returnspiel! Sabine Lisicki holt sich mit starken Returns, darunter einem Stopp und einem Rückhand-Longline-Winner das erste Break. 3:1 für die Deutsche.

20.20 Uhr: Angelique Kerber im Interview nach dem Sieg über Angstgegnerin Mattek-Sands, gegen die sie heute zum ersten Mal gewonnen hat: "Ich kenne die Statistik ja, das hat mich sehr motiviert. Ich fühle mich richtig gut auf Rasen und ich hab diesmal wirklich an mich geglaubt. Vor allem mit meinem Returnspiel war ich sehr zufrieden."

20 Uhr: Lisicki vs. Schiavone - na da ist es doch, man muss offenbar nur ein bisschen Druck machen... Sabine Lisicki darf auf Court No. 1 gegen die Ex-French-Open-Gewinnerin ran. Auf geht's Bine!

19.52 Uhr: Auch stark, unsere Ticker-Partien für morgen stehen eher, als Sabine Lisicki einen Platz in Wimbledon bekommt. Hoffentlich wird das noch was für die spannende Erstrundenpartie gegen Francesca Schiavone. Dann also erst mal unsere drei LIVE-MATCHES für morgen: 12.30 Uhr geht es los mit Dustin Brown gegen Altmeister Lleyton Hewitt, ca. 16.30 Uhr gibt es den Clash zwischen Sloane Stephens und Andrea Petkovic im LIVE-TICKER und den Abschluss machen Roger Federer und Sergiy Stakhovsky etwa ab 17.30 Uhr.

19.38 Uhr: Im Übrigen war Philipp Kohlschreiber heute einer von vier Viertelfinalisten des letzten Jahres, der rausflog. Neben Florian Mayer, Tamira Paszek und Maria Kirilenko... Und es gibt gerade noch eine Dame auf der Anlage, die gern noch einmal von vorn beginnen würde: Anastasia Pavlyuchenkova verliert den ersten Satz mit 0:6 gegen Tsvetana Pironkova. Krasser Upset!

19.20 Uhr: Beck vs. Bratchikova - Es begann holprig, Annika Beck musste bei eigenem Aufschlag hart für den 1:1-Ausgleich kämpfen, inzwischen aber ist die Deutsche drin im Match. 2:1-Führung mit dem Break.

19.13 Uhr: Brands vs. Gimeno-Traver - Ganz hartes Stück Arbeit dieser erste Satz für Daniel Brands, aber er behält im Tiebreak mit 7:5 die Oberhand. 12 Winner und 11 Unforced Errors, der Spanier hat jeweils 17 auf dem Konto.

19.05 Uhr: Ja, auch Prime Minister David Cameron feiert Laura Robsons Erstrundenerfolg auf Twitter. Liegt damit ja voll im Trend.

18.54 Uhr: Beck vs. Bratchikova - Dafür dürfte es auf Platz 10 für Annika Beck jederzeit losgehen. Die Schweizerin Romina Oprandi musste soeben gegen Alison Riske im dritten Satz aufgeben. Beck machte gegen ihre heutige Gegnerin auf dem Sand von Nürnberg vor knapp zwei Wochen kurzen Prozess: 6:2, 6:2 hieß es da am Ende für die 18-Jährige, die so auf ihren zweiten Auftritt im Wimbledon-Hauptfeld hinfiebert.

18.46 Uhr: Sabine Lisicki braucht heute einen langen Atem - und wir warten mit. Das Match der Berlinerin gegen keine Geringere als Ex-French-Open-Siegerin Francesca Schiavone ist noch immer nicht fix auf einem Platz angesetzt. Nicht vor 18.30 Uhr hieß es, diese Marke haben wir inzwischen geknackt. wir bleiben gespannt und halten Euch auf dem Laufenden.

18.41 Uhr:Ferrer vs. Alund - Also die Spanier und der Centre Court.... David Ferrer, der in Satz eins kurzen Prozess mit dem Argentinier Martin Alund machte (6:1), gibt den zweiten mit 4:6 ab. Macht er es besser als Nadal?

18.32 Uhr: BREAKING - Nach ihrem Upset-Win über Kirilenko hat Laura Robson auf Twitter soeben Rafael Nadal als most tweeted player about abgelöst. Die 19-Jährige kann es übrigens immer noch nicht glauben: "Ich bin immer noch so nervös. selbst beim letzten Punkt wusste ich nicht, ob meine Vorhand drin ist. Vor deinem Heimpublikum in Wimbledon zu spielen ist immer schwierig. Ich hätte im zweiten Satz 5:1 führen können, habe aber meine Konzentration ein bisschen verloren und übers Gewinnen nachgedacht. Der Sieg gibt mir eine Menge Selbstvertrauen."

18.20 Uhr: Game, Set, Match Kerber! Angie Kerber reckt nach ihrem 6:3, 6:4-Sieg die Faust. Bethanie Mattek-Sands konnte die Deutsche gerade mit ihrer giftigen Rückhand immer wieder ärgern, schließlich aber setzt sich Kerber sicher durch.

18.08 Uhr: Inzwischen steht auch der Gegner von Jan-Lennard Struff fest. Der Qualifikant trifft in der zweiten Runde auf den Franzosen Jeremy Chardy, der in vier Sätzen Ryan Harrison aus den USA rauskegelte.

17.59 Uhr: Ja, auch ein Tommy Haas ist immer noch nervös, wenn es auf den Rasen von Wimbledon geht. "Es ist natürlich schön, wieder hier in Wimbledon dabei sein zu dürfen. Man ist natürlich nervös, will die erste Runde überstehen, ein paar Matches spielen. Generell bin ich sehr zufrieden, habe sehr gut serviert, konnte mir ein paar Chance holen und habe die dann auch genutzt." Soweit das Statement von Haas bei den Kollegen von "Sky".

Seite 4: Kohlschreiber gibt auf - wegen Müdigkeit!

17.45 Uhr: Interviews gibt Philipp Kohlschreiber allerdings einige grad in London. Zuletzt auf "Sky": "Ja, ich glaube im Dritten war es noch einmal ein enges Ding, den im Tiebreak verloren. Und mit der Aufgabe war es so, dass ich dadurch, dass ich die letzten Tage mit einer Erkältung im Bett lag, einfach überhaupt keine Energie mehr hatte. Ich auch gemerkt habe, dass meine rechte Seite zumacht und ich schließlich wegen meinem Körper die Reißleine ziehen musste."

17.26 Uhr: Djokovic vs. Mayer - Tapfer hat er gekämpft, aber der Serbe war eine Nummer zu groß. 3:6, 5:7, 4:6 zieht Florian Mayer gegen den Weltranglistenersten den Kürzeren und verlässt hoch erhobenen Kopfes den Centre Court.

17.19 Uhr: Kohlschreiber weiter: "So etwas kommt immer unpassend. Das es hier passiert, ist natürlich bitter." Aber warum er keine Behandlungspause nahm, keinen Arzt kommen ließ, wenn es ihm auf dem Platz doch nicht gut ging, das bleibt noch immer offen.

17.09 Uhr: Wir reiben uns immer noch die Augen, aber Philipp Kohlschreiber hat in der Pressekonferenz nach seiner Aufgabe gegen Dodig noch einmal wiederholt, was er schon am Platzrand murmelte: Ihm war unwohl und er war müde. Na bitteschön. Wimbledon? Eine Ehre an 16 gesetzt zu sein? Viertelfinale des Vorjahres bestätigen? Nichts dergleichen, lieber ohne Medical Time Out aufgeben... Da fehlen uns die Worte. Was meint Ihr dazu?

16.57 Uhr: Kerber vs. Mattek-Sands - Und wir hoffen jetzt auf Party auf Court No. 3, wo Angie Kerber sich der US-Glamourqueen gegenübersieht. Wie immer läuft Bethanie Mattek-Sands mit Stutzen und heute mal neongrünem Zopf auf, der Angie darf es herzlich egal sein! Daumendrücken. Hier geht es zum LIVE-TICKER.

16.55 Uhr: Volksfeststimmung derweil auf Court No. 1. Die britische Hoffnung Laura Robson hat Maria Kirilenko Satz eins abgeluchst. Go, Laura!

16.53 Uhr: Bitter, bitter! Julia Görges unterliegt der Nummer 117 der Welt, Mariana Duque-Marino aus Kolumbien, 4:6, 7:6 (7:3), 5:7. 46:25 Unforced Errors gaben den Ausschlag. Nicht zu fassen...

16.51 Uhr: Während wir alle auf ein Statement von Kohli nach seiner ominösen Aufgabe warten, hat sich Mona Barthel geäußert: "Monica Niculescu hat einen ganz besonderen Spielstil, der vor allem auf Rasen unangenehm zu spielen ist. Die drei abgewehrten Matchbälle bei 4:5 waren irre wichtig. Mein Rasenspiel ist schon viel besser als letztes Jahr, ich habe in meiner Kindheit nie auf Rasen gespielt, aber ich fühle mich immer wohler."

16.43 Uhr: Djokovic vs. Mayer - nicht zu fassen... Sensationeller Ballwechsel gerade beim Stand von 5:5, Aufschlag Mayer und Breakball Djokovic. Da hatte der Flo schon den Smash auf dem Schläger, spielt ihn Nole aber direkt in die Rückhandecke und der abschließende Djokovic-Ball segelt genau auf die Kreidelinie. Bitter für Mayer, er liegt wieder mit dem Break hinten und beackert seinen Schläger...

16.25 Uhr: Haas vs. Tursunov - Spiel, Satz, Sieg Tommy Haas! Mit 6:3, 7:5, 7:5 geht das Match an den 35-Jährigen.

16.13 Uhr: Djokovic vs. Mayer - allerhöchste Zeit, mal wieder auf dem Centre Court vorbeizuschauen, wo Florian Mayer sich redlich müht, aber vom Djoker so etliche Male rechts und links geschickt wird. Der erste Satz ging mit 6:3 an den Favoriten, das Break gab es leider gleich im ersten Aufschlagspiel. Hier geht es zum LIVE-TICKER der Partie.

16.07 Uhr: Das kann aber wohl nicht alles gewesen sein!? Weiter großes Rätselraten um die Kohlschreiber-Aufgabe, ein Kommentator von "Sky" will aber gehört haben, wie Kohli sagte: "I'm tired". Can he be serious? Wir hoffen schwer, dass es da einen profunderen Grund gab...

15.56 Uhr: Haas vs. Tursunov - Tommy ist mit 6:3, 7:5 absolut auf Kurs. Gerade gab es beim Stand von 2:3 aus Sicht des Deutschen eine kuriose Pause: Haas schlug auf und traf wohl ein Ballmädchen, das kurz angeknockt schien. Sie konnte den Platz auf eigenen Füßen verlassen, zog sich aber das blau-grüne Wimbledon-Cappie tief ins Gesicht. Sah nah einem blauen Auge aus - wir wünschen gute Besserung. Das Match läuft inzwischen natürlich wieder.

15.43 Uhr: Kohlschreiber vs. Dodig - Philipp Kohlschreiber hat soeben sein Match aufgegeben und ist damit draußen. Er hatte soeben ein Break zum 1:2 im fünften Satz kassiert. Eine Verletzung war hier nicht zu sehen. Wir rätseln auch - und werden jetzt mal die Gründe erforschen.

15.40 Uhr:Oje, Philipp! Statt das Ding gegen Dodig nach 2:0-Satzführung nach Haus zu schaukeln, muss Kohlschreiber in den fünften Satz. 6:4, 7:6 (8:6), 6:7 (3:7), 3:6. Was meint Ihr, wie geht es aus?

15.33 Uhr:John McEnroe sieht jedenfalls keinen Grund, seine Lobhudelei über Nadal zurückzunehmen: "Jeder muss mal verlieren. Ich bleibe bei meiner Aussage: Nadal ist trotzdem der Grösste aller Zeiten", beteuerte ESPN-Experte McEnroe. Seine Analyse der Niederlage? "Die mangelnde Spielpraxis auf Rasen war sicher einer der Gründe." Unterschreiben wir mal so.

15.27 Uhr: Zeit, mal einen Blick in die Gazetten zu werfen. Das Aus von Rafa Nadal sorgt dort für etliche Spekulationen um dessen Zukunft. "The Mirror" ist sich jedenfalls sicher, dass die Niederlage mit seinen Knieproblemen zu tun hat. Die "Aargauer Zeitung" hingegen bedauert, dass es nicht zum erwarteten Viertelfinale gegen Roger Federer kommt. Und die "Marca" ist einfach total entsetzt über die historische Pleite: "Es ist das erste Mal, dass der Baleare sich in der ersten Runde eines Grand Slam verabschiedet, das erste Mal bei 34 Anläufen."

15.23 Uhr: Serena Williams steht in Runde zwei. Wie erwartet war das 6:1, 6:3 ein kurzes Vergnügen für Gegnerin Mandy Minella und ihre Fans. Nicht mal eine Stunde hat es gedauert. Nicht nur unser Luxemburger trauert... Aber hey, Doppel und Mixed kommen ja noch!

Seite 5: Mona Barthel wehrt Matchbälle ab - und siegt!

15.16 Uhr: Görges vs. Duque-Marino - eieiei, Jule! Das Nervenbündel vom Dienst bringt sich gegen die Kolumbianerin mit 17 Unforced Errors selbst in die Bredouille. Die Konsequenz: der erste Satz ist futsch, 4:6.

15.06 Uhr: Erste Stimme von Carina Witthoeft nach ihrer Blitzniederlage gegen Date-Krumm: "Oh ja, ich war sehr nervös, das konnte man auch sehen. Es war heute sehr schwierig für mich, denn sie hat ganz solide ihr Spiel durchgezogen. Richtig unangenehm für mich." Aber grähmen muss sich die 18-Jährige nach ihrer ersten Hauptfeldteilnahme nicht, die Qualifikation war ein klasse Erfolg für die Hamburgerin!

14.50 Uhr: Puh, nichts für schwache Nerven, was Mona Barthel da auf Court 4 ablieferte. Nach mehr als zwei Stunden und drei (!) am Stück abgewehrten Matchbällen heißt es aber 6:3, 4:6, 7:5 gegen Monica Niculescu. Barthel leistete sich 39 Unforced Errors - kann nur besser werden!

14.47 Uhr: Nicht nur Michael Stich im SPOX-Interview, nein, auch Steffi Graf traut Tommy Haas einen Sieg in Wimbledon zu. Meldet jedenfalls "Sport 1". In diesem Moment holt sich Tommy jedenfalls Satz eins gegen Tursunov. 6:3 für die deutsche Nummer eins.

14.36 Uhr: Derweil herrscht auf Twitter das große Jammern, dass es eine Schande sei, die hübsche Mandy Minella nur ein Mal in Wimbledon spielen zu sehen. Mag sein, wir können die Fans der Luxemburgerin jedenfalls nicht aufmuntern: 1:6 nach 20 Minuten gegen Serena Williams. Die Topfavoritin gab dabei KEINEN PUNKT bei eigenem Service ab. Unmenschlich!

14.32 Uhr: Haas vs. Tursunov - jawoll! Da ist das erste Break, Haas nutzt seine erste Möglichkeit und nimmt dem Russen seinen Aufschlag ab. Schon 4:1 vorn. Stark!

14.19 Uhr: Haas vs. Tursunov - Tommy Haas schlägt zu seinem Erstrundenmatch gegen Dmitry Tursunov auf. Hier geht es zum LIVE-TICKER.

14.08 Uhr: Kohlschreiber vs. Dodig - jap, da lässt der Kroate den Kopf völlig zurecht hängen. Vier Satzbälle musste Kohlschreiber abwehren, ehe er sich Durchgang zwei im Tiebreak sichert. Sauber, Kohli! Im LIVE-TICKER verpasst Ihr keinen Punkt der spannenden Schlussphase.

14.04 Uhr:Titelverteidigerin Serena Williams betritt den Centre Court. Sie ist zum 14. (!) Mal in Wimbledon dabei und kann ihren sechsten Titel gewinnen. Ihre erste Gegnerin 2013 ist Mandy Minella aus Luxemburg. Wir wünschen der Außenseiterin auch im Namen des Luxemburger Kollegen: vill Gléck!

13.53 Uhr: Kofferpacken heißt es hingegen für Carina Witthoeft. Die 18-jährige Qualifikantin unterlag (sorry!) Urgestein Kimiko Date-Krumm 0:6, 2:6. Das nennt man dann wohl eine Lehrstunde der 42-jährigen Japanerin.

13.46 Uhr:Struff vs. Kavcic - Youngster Jan-Lennard Struff legt hier gegen den Slowenen einen echten Blitzstart hin. 6:4 und 6:1 heißt es nach nur 65 Minuten Spielzeit.

13.41 Uhr: Barthel vs. Niculescu - Mona Barthel hat ebenfalls den ersten Durchgang mit einem Break für sich entschieden. 6:3, das ist ein guter Start für die an 30 gesetzte Deutsche auf dem ungeliebten Untergrund.

13.36 Uhr:Vier deutsche Cracks kämpfen derzeit um den Einzug in die zweite Runde. Philipp Kohlschreiber ist richtig gut reingekommen in sein Match gegen den durchaus giftigen Kroaten Ivan Dodig. 6:4 ging der erste Satz an den Deutschen, im zweiten ist beim Stand vom 3:3 noch alles in der Reihe. Alles zu Kohlschreiber vs. Dodig gibt's in unserem LIVE-TICKER.

13.30 Uhr: Welcome back to Wimbledon! SPOX liefert auch am zweiten Tag im neuen Format Rund um Wimbledon alles Wissenswerte zum größten Grand Slam des Jahres. Neben Spielberichten findet Ihr hier Kurioses, alle LIVE-TICKER und am Ende des Tages als Sahnehäubchen sogar Match-Highlights im Video. Ready? Play!

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