ATP-Master in Rom: Nadal souverän im Finale

Martin Grabmann
18. Mai 201322:42
Rafael Nadal sette sich in zwei Sätzen gegen Tomas Berdych durch und steht im Finale von Romgetty
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Rafael Nadal hat das Finale des ATP-Masters in Rom erreicht. Nach einer souveränen Leistung im ersten Satz setzte der Spanier sich am Ende mit 6:2, 6:4 gegen den Tschechen Tomas Berdych durch. Federer setzte sich nach hartem Kampf mit 7:6 (7:5), 6:4 gegen den ungesetzten Franzosen Benoit Paire durch.

Rafael Nadal - Tomas Berdych 6:2, 6:4

Nadal begann stark, nahm seinem Gegner mit vier Punkten in Serie bereits den ersten Aufschlag ab und brachte seinen eigenen Aufschlag danach ohne Punktverlust zum 2:0 durch. Mit viel Mühe verkürzte Berdych auf 1:2, doch der Tscheche hatte Nadals Aufschlagspiel nichts entgegenzusetzen. SPOX

Beim Stand von 1:3 gelang dem Spanier erneut ein Break zum 1:4, bevor Berdych im zehnten Anlauf endlich den ersten Punkt als Returnspieler machen konnte. Nadal brachte seinen Aufschlag trotzdem erneut durch und nutzte kurz darauf seinen ersten Satzball zum 6:2.

Im zweiten Satz begann Berdych stärker, zwang Nadal erstmals zu Fehlern und ging mit 1:0 in Führung. Auch bei eigenem Aufschlag zeigte der Spanier jetzt Unsicherheiten, Berdych schlug seinen ersten Breakball in der Begegnung allerdings ins Netz und Nadal glich zum 1:1 aus. Mit zwei Assen zum 2:1 zeigte Berdych jedoch, dass er endlich in der Begegnung drin war und den Finaleinzug nicht kampflos herschenken wollte.

Nadal hatte damit Schwierigkeiten, brachte seinen nächsten Aufschlag aber ohne Punktverlust durch. Beide Kontrahenten waren nun im eigenen Aufschlagspiel souverän und gaben sich keine Blöße, bis Berdych beim Stand von 4:4 Probleme bekam und Nadal sich zu Null das Break holte. Danach brachte Nadal seinen Aufschlag durch und nutzte seinen zweiten Matchball zum Sieg.

Der Spanier schlug zwar in der gesamten Partie kein Ass, war bei eigenem Aufschlag aber trotzdem kaum zu bezwingen. Über das zweite Service von Nadal machte Berdych im gesamten Match keinen einzigen Punkt.

Roger Federer - Benoit Paire 7:6 (7:5), 6:4

Paire war gegen den favorisierten Federer sofort in der Partie und hatte schon beim ersten Aufschlag des Weltranglistendritten zwei Breakbälle, die Federer allerdings abwehren konnte. Der Franzose ließ sich davon nicht einschüchtern, brachte seinen ersten Aufschlag ohne Punktverlust durch und glich aus.

Federer konterte seinerseits mit einem fehlerlosen Aufschlagspiel zum 2:1 und zwang Paire im Anschluss in den Einstand, zum Break reichte es jedoch nicht. In einem engen Match erkämpfte sich Paire beim Stand von 2:2 erneut einen Breakball, Federer entschied das Spiel aber nach hartem Kampf für sich.

Im Anschluss zeigte der Schweizer ein sicheres Rückschlagspiel und hatte seine ersten drei Breakbälle der Begegnung, bevor Paire mit fünf Punkten in Folge seinen Aufschlag doch noch durchbrachte.

Break, Rebreak, Tiebreak

Motiviert von diesem Kraftakt war der Franzose auch beim Aufschlag seines Gegners sicher und nutzte seine vierte Chance zum Break. Federer erarbeitete sich sofort die Möglichkeit zum Rebreak, die er zunächst noch vergab, bevor er nach Einstand seinen fünften Breakball der Begegnung zum 4:4 verwandelte.

Federer brachte seine nächsten beiden Aufschläge ohne Punktverlust durch, doch Paire konnte stets nachziehen. Im Tiebreak hatten Beide dann Schwierigkeiten mit ihrem Aufschlag. Gleich sechs Punkte hintereinander gingen an den rückschlagenden Spieler, bevor Federer seinen ersten Satzball zum Satzgewinn nutzte.

Frühes Break für Federer entscheidet zweiten Satz

Im zweiten Satz konnte der Schweizer begünstigt durch zwei Doppelfehler von Paire schon das zweite Aufschlagspiel seines Gegners für sich entscheiden und führte nach seinem zweiten Aufschlag bereits mit 3:1. Beim Stand von 3:2 verhinderte Federer schließlich erneut ein Break trotz zweier Breakbälle des Franzosen und gab sich danach keine Blöße mehr. Bereits den ersten von drei Matchbällen verwandelte der Schweizer sicher zum Sieg.

Am Ende reichten Paire eine engagierte Leistung und acht Asse auch wegen seines schwankenden Aufschlagspiels nicht zum ersten Satzgewinn gegen Federer in der dritten Begegnung. Der Franzose leistete sich fünf Doppelfehler und brachte mehr als die Hälfte seiner ersten Aufschläge nicht ins Feld. Federer trifft nach seinem Sieg am Sonntag im Turnierfinale auf seinen spanischen Langzeitrivalen Rafael Nadal.

Die ATP-Weltrangliste