BVB, News und Gerüchte: Dortmund-Stürmer Youssoufa Moukoko erleidet Niederlage vor Gericht

Von Jochen Tittmar
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Borussia Dortmunds Stürmer Youssoufa Moukoko erleidet eine Niederlage vor Gericht. Sportdirektor Sebastian Kehl spricht über die Gründe für den Dortmunder Aufschwung und Ex-Keeper Roman Bürki witzelt über Gerüchte zu Marco Reus. Alle News und Gerüchte rund um den BVB gibt's hier.

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BVB, News: Youssoufa Moukoko erleidet Niederlage vor Gericht

Schon vor Jahren wurde das Alter von Dortmunds Stürmer Youssoufa Moukoko angezweifelt. Das war auch Ende November 2022 in einem Artikel des Nachrichtenmagazins Der Spiegel der Fall. Moukoko ging dagegen gerichtlich vor. Das Landgericht Frankfurt kam nun jedoch zu dem Urteil, dass durchaus darüber berichtet werden darf, dass Zweifel am Alter des 18-Jährigen bestehen.

"Alles, was den Verdacht eines möglicherweise falschen Alters oder der Herkunft betrifft, durfte und darf Der Spiegel grundsätzlich äußern. Das ist eine zulässige Verdachtsberichterstattung", sagte Dr. Isabel Jahn, die Sprecherin des Landgerichts, den Ruhr Nachrichten.

Die Begründung des Gerichts: Moukoko ist als Nationalspieler eine Person von öffentlichem Interesse, daher treten seine Persönlichkeitsrechte zurück. Auch basiere die Berichterstattung auf "ausreichend Indizien". Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig, Moukoko kann also noch in Berufung gehen. Er muss jedoch 70 Prozent der Verfahrenskosten tragen.

Gegenüber der Bild sagte Moukokos Presseanwältin Verena Haisch: "Das Landgericht Frankfurt am Main hat dem Spiegel zentrale Aussagen über unseren Mandanten untersagt. Das ist ein Erfolg und ein klares Signal an die Medien. Soweit das Gericht die Verbreitung von Gerüchten für zulässig erachtet hat, prüfen wir bereits Rechtsmittel gegen die Entscheidung."

Hintergrund, weshalb nicht zum ersten Mal über Moukokos Alter berichtet wird, ist ein Scan eines Papiers, das ein vier Jahre früheres Geburtsdatum bescheinigt. Demnach wäre Moukoko 22 Jahre alt. "Wir haben keinerlei Grund, an den Worten unseres Spielers Youssoufa Moukoko zu zweifeln", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der Bild.

Sebastian Kehl
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BVB, News: Sebastian Kehl spricht über Dortmunds Lauf

Die vergangenen acht Spiele hat Borussia Dortmund allesamt gewonnen und sich in der Bundesligatabelle auf Platz zwei vorgeschoben - punktgleich mit Spitzenreiter Bayern München. Über die Gründe für den Lauf des BVB hat Sportdirektor Sebastian Kehl nun gesprochen.

"Es gibt nicht den einen Schlüssel", wird Kehl vom kicker zitiert. "Wir haben an vielen Themen hart gearbeitet. Das fängt im medizinischen Bereich an: Die größere Zahl verfügbarer Spieler im Vergleich zur Hinrunde führt zu einer höheren Trainingsintensität und einem stärkeren Konkurrenzkampf."

Zudem hätte das Trainerteam um Edin Terzic die Mannschaft hinsichtlich "Kompaktheit und Effizienz weiterentwickelt". Kehl weiter: "Wir agieren da deutlich besser. Auch unsere Standards funktionieren." Er spüre "den Antrieb des Trainers, jeden Tag mit der Mannschaft und jedem einzelnen Spieler besser werden zu wollen".

Dazu ist Kehl der Meinung, dass die Spieler nun begriffen hätten, "dass sie den Ansprüchen, die sie an sich selbst haben, und den Erwartungen, die sie geweckt haben, gerecht werden müssen". Dank der Siegesserie sei eine innere Überzeugung entstanden, "die diese Prozesse noch verstärkt hat".

Kehl freut sich zudem über die Vielzahl an fitten Spielern, die den Konkurrenzkampf erhöht habe: "Es kann sich bei uns niemand wichtiger nehmen als die Gruppe. Gute Leistungen belohnen wir, auf schlechte reagieren wir."

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BVB, News: Roman Bürki blickt auf Zeit in Dortmund zurück

Am Wochenende wird der ehemalige BVB-Torhüter Roman Bürki mit der neuen Franchise St. Louis SC in die MLS einsteigen und dort sein erstes Pflichtspiel bestreiten. Zuvor blickte er im Interview mit den Ruhr Nachrichten auf seine Zeit in Dortmund zurück, wo er sieben Jahre lang zwischen den Pfosten stand.

"Es war kein Happy End, auch wenn ich noch ein Spiel bekommen habe und mich von den Fans und Mitspielern verabschieden konnte", sagte Bürki, der in seiner finalen Spielzeit beim BVB aussortiert worden war. "Manchmal ist Fußball eben auch Business. Wenn du keine Leistung bringst, bist du schnell nichts mehr wert. Ich musste das akzeptieren, auch wenn es nicht einfach war. Aber der Klub hat so entschieden. Und wenn man jetzt sieht, wo sie stehen, haben sie auch viel richtig gemacht. [...] Ich habe kein böses Blut in mir."

Zudem verriet der Schweizer, dass er zu BVB-Kapitän Marco Reus noch einen engen Draht besitze und nicht nur mit ihm, sondern auch anderen Dortmunder Spielern sich am Abend virtuell zum Zocken verabrede.

Wie es mit Reus aufgrund seines auslaufenden Vertrags weitergeht, weiß aber auch Bürki nicht und scherzte: "Ich hatte hier das Gerücht um Al Nassr gehört und ihm gleich geschrieben, dass er mich als Gärtner mit in die Wüste nehmen soll. Da hat er nur gelacht. Er ist sehr verschlossen beim Thema Zukunft. Ich will ihn damit auch nicht nerven."

bensebaini
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BVB, Gerücht: Transfer von Ramy Bensebaini nach Dortmund offenbar fix

Das Interesse von Borussia Dortmund am technisch hochbegabten Algerier ist bekannt. Laut dem französischen Portal Foot Mercato ist ein Wechsel des 27-Jährigen von Borussia Mönchengladbach zum BVB im kommenden Sommer nun beschlossene Sache.

Bensebaini kam 2019 von Stade Rennes zu den Fohlen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, somit würde er Gladbach ablösefrei verlassen. Bensebaini ist etatmäßiger Linksverteidiger, kann aber auch innen verteidigen oder im Mittelfeld eingesetzt werden. In 104 Pflichtspielen für Gladbach erzielte er 24 Tore.

BVB: Die nächsten drei Partien von Borussia Dortmund

Datum und SpielortGegner
Sa., 25. Februar, 15.30 Uhr (PreZero Arena)TSG Hoffenheim (Bundesliga)
Fr., 3. März, 20.30 Uhr (Signal Iduna Park)RB Leipzig (Bundesliga)
Di., 8. März, 21.00 Uhr (Stamford Bridge)FC Chelsea (Champions League)
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