Der HSV Hamburg ist mit einem 32:20 (14:8)-Erfolg gegen den slowakischen Meister Tatran Presov in die Champions-League-Saison gestartet. Auch Rekordmeister THW Kiel feierte einen gelungenen Auftakt.
Vor 2.200 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg boten die Hamburger eine souveräne Vorstellung. "Wir wollten mit einem Sieg starten - das war uns wichtig", sagte Rückraumspieler Guillaume Gille.
Mit einer im Vergleich zu den Liga-Auftritten deutlich verbesserten Deckungsarbeit und seinem glänzend aufgelegten Schlussmann Johannes Bitter ließ der HSV in den ersten 20 Minuten nur fünf Treffer der Slowaken zu.
Hamburg versäumt höhere Führung
Am Angriffsspiel hingegen versäumte die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb, der neben den verletzten Pascal Hens und Oleg Velyky kurzfristig auch auf Torsten Jansen (Wadenprobleme) verzichten musste, mit einer besseren Chancenverwertung und zwei verworfenen Siebenmetern eine höhere Führung (10:5).
Bis zur Mitte des zweiten Abschnitts verdoppelten die Hamburger ihren Sechs-Tore-Halbzeitvorsprung auf 25:13 und kamen zum ungefährdeten Heimerfolg.
HSV jetzt gegen Kopenhagen
"Es war noch nicht alles das Gelbe vom Ei, aber letztendlich geht der Sieg in der Höhe in Ordnung", sagte Stefan Schröder, der mit fünf Treffern zu den erfolgreichsten Schützen zählte.
In seinem nächsten Vorrundenspiel der Gruppe D tritt der HSV am 11. Oktober beim FC Kopenhagen an. "Auf diese Duelle wird es ankommen", sagte Nationalspieler Hens, die Dänen seien "ein dicker Brocken." Roter Stern Belgrad komplettiert die HSV-Gruppe.
Auch Kiel gewinnt zum Auftakt
Auch Handball-Rekordmeister THW Kiel hat einen gelungenen Start in die Champions-League-Vorrunde erwischt. Der letztjährige Finalist besiegte vor heimischer Kulisse den mazedonischen Meister HC Metalurg Skopje mit 37:29 (18:15).
Im ersten Champions-League-Spiel nach der erfolgreichen Ära mit Ex-Trainer Zvonimir Serdarusic zeigten die Kieler vor 10 250 Zuschauern in der ausverkauften Sparkassen-Arena die gewohnt souveräne Leistung auf europäischem Parkett.
Skopje kommt auf 15:18 ran
Schon nach 20 Minuten waren die Gastgeber auf 13:7 davongezogen, leisteten sich dann aber einige Nachlässigkeiten. Aufgrund zahlreicher Wechsel, die Trainer Alfred Gislason vornahm, geriet der Spielfluss etwas ins Stocken. So kam der Qualifikant aus Mazedonien bis auf 15:18 zur Halbzeit heran.
Dabei leisteten die Unparteiischen mit einigen fragwürdigen Entscheidungen Schützenhilfe. Nach dem Seitenwechsel gingen die Hausherren jedoch wieder konzentrierter zur Sache und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Christian Zeitz war mit sechs Toren erfolgreichster THW-Schütze.
Kiel mit hohen Ambitionen
Die Ambitionen des deutschen Rekordmeisters in der Königsklasse sind auch nach dem Trainerwechsel unverändert hoch. "Wir treten in der Champions League an, um sie zu gewinnen", lautete die Vorgabe von Gislason, der 2002 die begehrte Trophäe bereits mit dem SC Magdeburg erobert hatte.
THW-Manager Uwe Schwenker will "zunächst nur die Hauptrunde" erreichen. In Gruppe C sind neben Skopje der siebenmalige Champions-League-Gewinner FC Barcelona und Drammen HK aus Norwegen die Kieler Rivalen.
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