Turbine Potsdams Trainer Bernd Schröder hält den Frauenfußball in Deutschland für "ausgereizt". Auch durch die WM im Sommer werde es nicht den "großen Boom" geben.
Erfolgstrainer Bernd Schröder vom deutschen Meister Turbine Potsdam hält den Frauenfußball in Deutschland für "ausgereizt" und glaubt auch "nicht an einen großen Boom" durch die WM im Sommer im eigenen Land.
"Der Frauenfußball hat sich eingerichtet. Wir haben viel erreicht, aber wir sollten nicht in Sphären schweben, die illusorisch sind", sagte der 68-Jährige, der in dieser Woche in Potsdam sein 40-jähriges Dienstjubiläum feiert, im Interview mit dem Fachmagazin "kicker".
"Auf dem Weg zu einer Art Kuluturgut"
"Wir bekommen nicht die Fans eins zu eins ins Stadion, die zum Männerfußball gehen", sagte Schröder.
Trotzdem sieht er den Frauenfußball "auf einem guten Weg, eine Art Kulturgut unserer Gesellschaft zu werden".
Als Frauenversteher sieht sich Schröder trotz seiner langjährigen Erfahrung nicht.
"Ich kenne keinen, der hundertprozentig in der Lage ist, Frauen zu verstehen. Das Geheimnis ist, dass trotz aller Dinge, die eine Frau anders sieht als ein Mann, sie doch gerne bereit ist, eine klare Ansage zu verstehen, anzunehmen und teilweise umzusetzen", sagte Schröder.
Schröder träumt vom Triple
Nach dem 4:2-Sieg am Wochenende im Halbfinale des DFB-Pokals beim Ligarivalen Bayern München träumt Schröder mit seinen Torbienen weiter vom Triple aus Pokal, Meisterschaft und Champions League.
"Das wäre eine Sensation für den Verein", sagte der Coach, der nach wie vor nicht an seine Rente denkt: "Wenn ich früh aufstehe, versuche ich jeden Tag den Kampf zwischen Altersstarrheit und -weisheit zu bestehen. Die Weisheit ist noch im Vorteil."
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren



