Startrekord, Entertainment vom Feinsten - alles spricht völlig zurecht über die Chicago Blackhawks. Der amtierende Champion ist auch in Fahrt gekom...
Startrekord, Entertainment vom Feinsten - alles spricht völlig zurecht über die Chicago Blackhawks. Der amtierende Champion aus L.A. ist auch in Fahrt gekommen. Außerdem: Oh Canada!

Von 7 auf 1: Für den Startrekord (16-0-3) gibt es nur ein Wort: wow. Etwas zu schaffen, was es in einer 96 Jahre alten Liga noch nie gegeben hat, ist beeindruckend. Dass Chicago 10 der ersten 12 Spiele auswärts hatte, macht es noch beeindruckender. Ein gereifter Kane, ein irres Goalie-Duo, die wenigsten Gegentore - Chicago ist aktuell das beste weil kompletteste Team. Und das aufregendste.
Von 4 auf 2: Im Schatten der Blackhawks haben die Bruins ihren besten Start seit 1976-77 hingelegt. Wie sie das gemacht haben? Mit Teamplay! In den Top 60 der Scorerliste findet man keinen einzigen Bruin, das schadet ihnen aber nicht. Bärenstark: Rask als Nummer-eins-Goalie und das Penalty Killing (Nr. 1). Seidenberg fungiert als Mentor für Defender-Supertalent Hamilton.
Von 26 auf 3: Dass die Ducks so stark sein würden, hätten wohl die Wenigsten gedacht. Das Lässigste an Anaheim: Die steinalte Finnen-Combo Selänne und Koivu ist zusammen 80, scort aber immer noch sehr beachtlich. Dazu gibt's ja noch so Jungs wie Getzlaf, Ryan und Perry. Die Ducks-Offense rockt. Und hinten hält ein 30-jähriger Rookie (Fasth) überragend.
Von 25 auf 4: Die Habs haben momentan die meisten Punkte im Osten. Fast schon eine Sensation. Aber Neu-Coach Therrien hat der Mannschaft sein Defense-System perfekt einverleibt. Und offensiv sieht es auch gut aus. Vor allem weil Pacioretty nach schwachem Start jetzt aufdreht und zwei Rookies (Galchenyuk, Gallagher) glänzen. Zweitbester Scorer: Schweiz-Verteidiger Diaz.
Von 1 auf 5: Ein Superstar, der mit einer Gehirnerschütterung ausfällt. Pens-Fans sind da sehr, sehr, sehr empfindlich. Zum Glück scheint die Geschichte bei Malkin nicht so schlimm zu werden, einen Comeback-Termin gibt es aber noch nicht. Neben dem übers Eis fliegenden Crosby und Goalgetter Neal (13 Tore) das Positivste: Defender Martin, der endlich in Pittsburgh angekommen ist.
Von 5 auf 6: Sensationelles Goaltending und eine Offense, in der alle vier Reihen ihren Teil beitragen. Die Kings haben nach einem langsamen Start ihre Erfolgsformel wiedergefunden und sind heiß gelaufen. Carter (11 Tore) macht seinen Job als Sniper, auch Kopitar wird immer stärker. Was nicht so passt: In der Defense heißt der Star Voynov und nicht Doughty (0 Tore, -6).
Von 14 auf 7: Ganz großen Respekt vor dieser Truppe! Da verlieren die Sens den besten Offensiv-Verteidiger der Gegenwart (Karlsson) für die gesamte Saison, sie müssen ohne ihren besten Stürmer (Spezza) auskommen, und dann bricht ihnen auch noch ihr Weltklasse-Goalie (Anderson) weg. Und sie gewinnen dank ihrer Defense und ihres Charakters trotzdem weiter. Vor allem zuhause.
Von 6 auf 8: Die Sedins brauchen dringend Unterstützung, aber das Kesler-Comeback hat gerade einmal 7 Spiele gedauert. Fußbruch - schon wieder 6 Wochen Pause für den ultra-wichtigen Center. Im Tor gibt es nach wie vor keine Lösung. Luongo ist weiter in Vancouver, teilt sich mit Schneider die Spiele - und er hat sogar die deutlich besseren Zahlen. Schneider statt Luongo traden?
1-8: Chicago bis Vancouver
9-15: St. Louis bis Phoenix
16-23: Detroit bis Calgary
24-30: Edmonton bis Columbus
Von 3 auf 9: Obwohl der Ausfall von Rookie-Sensation Tarasenko (Gehirnerschütterung) natürlich wehtut, gibt es in der Offensive keine Probleme. Das Power Play ist top (Nr. 1). Dafür ist die Defense nicht so sattelfest wie gewohnt. Aus einer Goalie-Two-Man-Show ist aufgrund der Elliott-Krise eine Halak-One-Man-Show geworden. Zuhause könnte es auch deutlich besser laufen.
Von 22 auf 10: Oh Canada! Montreal und Toronto beide in den Playoffs - das hat es schon länger nicht gegeben (2003-04). Aber in dieser Saison ist es möglich. Die Maple Leafs trotzen Verletzungen (Reimer, Lupul, Frattin) und halten sich gut. Ein Grund: die Auswärtsstärke. Verteidiger Fraser hat das beste Plus-Minus-Rating (+16) der NHL. Wenn Kessel (erst 4 Tore) in Fahrt kommt...
Von 19 auf 11: Die Devils sind die Devils. Da kann kommen, was will, irgendwie schaffen sie es schon, gut dabei zu sein. Mann der Saison: Elias, der mit 36 Jahren immer noch nicht nachlässt, mehr als einen Scorerpunkt pro Spiel erzielt und vor allem haufenweise Assists verteilt. Eine Sorge: Brodeur (Rücken) fällt aktuell aus. Kein Stürmer bekommt in der NHL so viel Eiszeit wie Kovalchuk (26 min).
Von 20 auf 12: Die Stars sind im Playoff-Kampf im Westen in einer ordentlichen Position. Zu verdanken haben sie das auch einigen starken Youngstern wie Eakin und Roussel, die die Stars wie Benn, Eriksson und Jagr gut entlasten. Gespannt sein darf man, ob der Trade Cole-für-Ryder aufgeht. Eminent wichtig, dass Goalie Lehtonen jetzt wieder fit ist.
Von 11 auf 13: Offensiv geht da so gut wie nix bei den Preds. Kein Team schießt so wenige Tore. Wilson ist mit 5 Toren teamintern schon die Nummer eins... Aber: Nashville ist dennoch wieder auf Playoff-Kurs, weil man eine gute Defense und vor allem Rinne im Tor hat. Und: Die Preds verstehen es, Punkte rauszukratzen. 10 ihrer Spiele gingen in die Overtime.
Von 8 auf 14: Die Canes haben einen Vorteil: Sie spielen in der Southeast Division. Und irgendjemand muss die mit Abstand schwächste Division ja gewinnen. Vom Talent her müssten es dann schon die Staals und Co. packen. Aber: Die Verletzungsprobleme sind nicht ohne. Im Sturm wird Skinner vermisst und in der Abwehr gibt es reihenweise Ausfälle. Ein Trade ist fast ein Muss.
Von 18 auf 15: Obwohl den Coyotes mit Hanzal und Vrbata ihre beiden größten Offensivwaffen fehlen, halten sie sich gut über Wasser. Dass zuletzt ein Arbeiter wie Chipchura Phoenix zum Sieg in Vancouver führte, ist bezeichnend für die Mentalität des Teams. Der junge Ekman-Larsson spielt eine fantastische Saison und hat sich zum Franchise-Defender gemausert.
1-8: Chicago bis Vancouver
9-15: St. Louis bis Phoenix
16-23: Detroit bis Calgary
24-30: Edmonton bis Columbus
Von 9 auf 16: Auf eine 5-Spiele-Niederlagenserie antworteten die Red Wings mit zwei starken Auftritten (u.a. 8:3 gegen VAN), danach folgte wieder eine Niederlage. Insgesamt ist Detroits Saison zu sehr up-and-down. Im Sturm müssen Zetterberg, Datsyuk und Schweiz-Bomber Brunner (10 Tore) fast alles alleine richten. Unterstützung kommt vor allem von Kronwall (punktbester Defender der NHL).
Von 17 auf 17: Die hohen Investitionen, um sich Parise und Suter (28 Minuten Eiszeit, Nr. 1 der NHL) zu holen, haben nicht dazu geführt, dass Minny ein sicheres Playoff-Team ist. Die Wild sind offensiv limitiert, nur Nashville schießt weniger Tore. Viel mehr als Parise und Koivu ist nicht da. Talent Zucker hat immerhin Potenzial angedeutet. Es kann nur über die Defense und den Goalie (Bäckström) gehen.
Von 13 auf 18: Völlig klar, die Sharks müssten vom Potenzial viel weiter oben stehen. Aber sie sind das seltsamste Team der Liga. San Jose startete mit sieben Siegen in Folge überragend in die Saison. Und was kam dann? Sieben Pleiten in Folge. Das Schockierende: Trotz des ganzen Talents ist die Offensive seit Wochen ein Desaster (15 Tore in den letzten 11 Spielen).
Von 10 auf 19: Mit "durchwachsen" ist die Saison noch wohlwollend beschrieben. Philly hat allerhand Probleme, am meisten drückt der Schuh aber klar in der Abwehr. Kaum zu verkraften ist das Fehlen von Top-Center Read. Positiv: Voracek, der eine Karriere-Saison spielt und Grossmann, der wie ein Verrückter Schüsse blockt. Vielleicht gibt die Gagne-Rückkehr ja einen richtigen Schub.
Von 27 auf 20: Winnipeg hat eine ganz schwierige Phase gemeistert. Eigentlich so heimstark verloren die Jets drei Spiele im MTS Centre in Serie und mussten dann auf einen 5-Spiele-Roadtrip. Das hätte die Saison killen können. Umso stärker, wie Winnipeg reagierte und die brutal schwierige Auswärtsreise mit einer 4-1-Bilanz abschloss. Dringend besser werden muss das PK (Rang 30).
Von 21 auf 21: Stamkos hat schon wieder die meisten Tore (14) geschossen, St. Louis ist eine Assist-Maschine (20), Conacher der vielleicht beste Rookie überhaupt - nicht überraschend schießt Tampa Bay die meisten Tore aller Teams (3,7 im Schnitt). Aber: Selbst diese Offense könnte nicht für die Playoffs reichen. Im Tor sind weder Lindback noch Garon die Lösung.
Von 2 auf 22: Die Rangers sind als einer der großen Favoriten gestartet, jetzt sind sie momentan die mit Abstand größte Enttäuschung der Saison. Verletzungsprobleme sind sicher ein Grund, vor allem seit Nash ausfällt, geht ein Spiel nach dem anderen in die Hose. Krass: Kein Spieler hat mehr als 12 Scorerpunkte zu Buche stehen. Das PP hat seinen Namen nicht verdient.
Von 28 auf 23: Nach dem fürchterlichen Saisonstart (5 Pleiten in 6 Spielen) hat sich Calgary immerhin so sehr gefangen, dass man noch Tuchfühlung zu Rang acht hat. Ein Postseason-Einzug ist aber ziemlich unwahrscheinlich. Die Offense ist bestenfalls mittelmäßig (Iginla: erst 3 Tore), und die Defense ist richtig mies. Ohne den verletzten Kiprusoff im Tor aber auch kein Wunder.
1-8: Chicago bis Vancouver
9-15: St. Louis bis Phoenix
16-23: Detroit bis Calgary
24-30: Edmonton bis Columbus
Von 16 auf 24: Bei all ihren Supertalenten im Team ist es fast Wahnsinn, wie schwer sich die Oilers im Angriff tun. Nugent-Hopkins? 1 Tor. Hall? 3 Tore. Auch Eberle bleibt weit unter seinen Möglichkeiten. Und Rookie Yakupov (6 Tore, aber -9) hat noch viel zu lernen, was defensive Disziplin angeht. Ein Hoffnungsschimmer im Krueger-Team: Die Special Teams funktionieren gut.
Von 23 auf 25: Landeskog ist nach Verletzungspause zwar zurück, aber der Captain ist noch lange nicht wieder der Alte. Die Avalanche können nur hoffen, dass der Schwede bald explodiert. Neuzugang Parenteau hat sich als Glücksgriff erwiesen, aber es reicht insgesamt alles nicht. Ein Beispiel: Die Colorado-Verteidiger haben bislang genau ein Tor beigesteuert. Eins.
Von 29 auf 26: Dass die Islanders offensiv jede Menge Talent haben, weiß jeder. Tavares und Moulson liegen beide in den Top 10 der NHL-Scorerliste. Trotzdem sind die Playoffs wieder weit weg, weil man viel zu viele Gegentore kassiert und in einer heftigen Heim-Krise steckt. Einfach nur traurig ist die Karriereentwicklung bei DiPietro. Er wurde in die Minors abgeschoben.
Von 24 auf 27: Der 6:4-Sieg gegen Pittsburgh war eines der wenigen Highlights im bisherigen Saisonverlauf. Das Überraschungsteam des Vorjahrs ist zur Schießbude der Liga verkommen. 3,6 Gegentore pro Spiel sind heftig. Vor allem wenn man offensiv auch nicht so stark daherkommt. Allein wegen Rookie Huberdeau kann man sich die Panthers aber immer anschauen.
Von 15 auf 28: Gratulation an
Philipp Grubauer zu seinem NHL-Debüt! Aufgrund der schwachen Division sind die Caps zwar eigentlich nur einen Run davon entfernt, die Saison ins Positive drehen zu können. Aber es fehlt einem der Glaube. Ovechkin (8 Tore) feuert zwar wie gewohnt Schüsse ab, aber er trifft einfach nicht mehr so wie zu seinen 50-Tore-Zeiten.
Von 12 auf 29: Unglaublich enttäuschend, was die Sabres spielen. Lindy Ruff nicht mehr bei Buffalo-Spielen an der Bande stehen zu sehen, ist ein seltsames Bild. Ob der Trainerwechsel für einen wirklichen Umschwung sorgen wird, ist doch sehr zweifelhaft. Vaneks Monster-Saison rettet Buffalo irgendwie auch nicht. Hecht wartet weiter auf sein erstes Saisontor.
Von 30 auf 30: Verteidiger Tyutin ist mit 1 Tor und 10 Assists Topscorer der weiterhin schlechtesten NHL-Mannschaft. Aber wir haben eine Kategorie gefunden, in der Columbus einen Top-Mann stellt. Kein Spieler hat sich bis jetzt mehr Fights geliefert als Jared Boll (7 Stück). Und Teamkollege Derek Dorsett steht auch schon bei 5. Respekt!
1-8: Chicago bis Vancouver
9-15: St. Louis bis Phoenix
16-23: Detroit bis Calgary
24-30: Edmonton bis Columbus
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