NHL

Bei Caps-Pleite: Grubauer feiert NHL-Debüt

Von SPOX
Philipp Grubauer hielt seinen Kasten gegen Philly sauber
© getty

Die Philadelphia Flyers bezwingen auch dank Rückkehrer Simon Gagne Washington. Capitals-Goalie Philipp Grubauer macht dabei sein erstes NHL-Spiel. Die Kings kommen langsam ins Rollen und Montreal rächt sich an den Leafs. Außerdem: die große Kyle-Palmieri-Show.

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Das Spiel der Nacht:

Philadelphia Flyers (10-11-1, 21 Pts) - Washington Capitals (7-11-1, 15 Pts) 4:1

Tore: 1:0 Giroux, 2:0 Simmonds (PP), 3:0 Gagne (PP), 4:0 Talbot, 4:1 Ward

Er kam, er sah, er traf! Simon Gagne erlebte gegen die Capitals ein traumhaftes Comeback in Philadelphia. Der Left Wing, der nur einen Tag zuvor im Zuge eines Trades zu den Flyers zurückkehrte, war bereits von 1999 bis 2010 in Philly aktiv.

"Es fühlt sich an, als wäre ich nie weg gewesen. Ich habe einige bekannte Gesichter gesehen und die warme und herzliche Begrüßung während des Warm-ups war klasse. Ich bin wieder zu Hause", so Gagne, der im zweiten Drittel sein erstes Saisontor markierte. Für den 32-Jährigen war es sogar der erste Treffer seit einer kleinen Ewigkeit. Zuletzt netzte er am 17. November 2011 ein.

Doch es lag nicht nur an Gagne, dass die Gastgeber einen relativ entspannten Abend erlebten. Die Flyers legten einen famosen Start hin. Claude Giroux nach 23 Sekunden und Wayne Simmonds nach 4 Minuten sorgten für eine schnelle 2:0-Führung, die im zweiten Abschnitt weiter ausgebaut wurde.

Zwar verdarben die Caps Philadelphias Goalie Ilya Bryzgalov kurz vor dem Ende in Person von Joel Ward noch den Shutout. Das änderte allerdings nichts daran, dass Washington seiner Berg- und Talfahrt in dieser Saison ein weiteres Kapitel hinzufügte.

Besonders bitter wurde es für Braden Holtby. Der Goalie, der 24 Stunden zuvor noch einen Shutout gegen Carolina feiern konnte, durfte es sich nach Maxime Talbots Treffer zum 4:0 sichtlich genervt auf der Bank bequem machen. "Natürlich haben wir uns das ganz anders vorgestellt. Aber aus dieser Erfahrung können wir lernen", so Holtby. Für den 23-Jährige bekam der Rosenheimer Philipp Grubauer etwas Eiszeit und machte damit sein NHL-Debüt.

"Ein Traum wurde wahr. Es ist unglaublich. Daran habe ich seit dem Beginn meiner Karriere gedacht. Ich wollte gleich zeigen, was ich drauf habe", so der Goalie, der seinen Kasten sauber hielt (14 Saves).

Die weiteren Spiele:

Toronto Maple Leafs (12-9-0, 24 Pts) - Montreal Canadiens (13-4-3, 29 Pts) 2:5

Tore: 1:0 McLaren, 1:1 Emelin, 1:2 Pacioretty (PP), 2:2 MacArthur, 2:3 Gallagher, 2:4 Pacioretty, 2:5 Gionta

Rache ist süß! Die Canadiens revanchierten sich für die bittere 0:6-Heimpleite Anfang Februar und eroberten das Air Canada Centre. Besonders für Max Pacioretty war es eine Art Genugtuung: Der Left Wing, der beim letzten Duell von Torontos Mikhail Grabovski in den Arm gebissen wurde, erzielte zwei Treffer. "Die Trainer haben uns vor der Partie immer wieder gesagt: 'Lasst euch nicht provozieren, denkt nur an unsere Taktik!' Das haben wir wohl ganz gut hinbekommen", so Pacioretty. Die Entscheidung fiel im letzten Drittel, als es Brendan Gallagher, Pacioretty und Brian Gionta dreimal klingeln ließen.

Anaheim Ducks (14-3-1-, 29 Pts) - Nashville Predators (9-7-5, 23 Pts) 5:1

Tore: 1:0 Bonino, 2:0 Palmieri, 3:0 Palmieri, 4:0 Palmieri (PP), 4:1 Smith, 5:1 Koivu (PP)

Herzlich willkommen zur großen Kyle-Palmieri-Show! Der Right Wing beendete gegen Nashville eindrucksvoll seine zehn Spiele andauernde Durststrecke ohne Tor, verbuchte den ersten Hattrick seiner NHL-Karriere und hatte großen Anteil daran, dass die Ducks die 2:5-Pleite gegen die Kings vergessen machen konnten. "Dieses Saison ist bislang eine reine Achterbahnfahrt für mich. Hoffentlich kann ich in den nächsten Wochen mal ein wenig Konstanz zeigen", so Palmieri, der vor allem davon profitierte, mit Anaheims Top-Reihe rund um Corey Perry und Ryan Getzlaf (jeweils Assists zu allen Palmieri-Treffern) auf das Eis zu dürfen.

Los Angeles Kings (10-6-2, 22 Pts) - Detroit Red Wings (9-8-3, 21 Pts) 2:1

Tore: 0:1 Quincey, 1:1 Carter (PP), 2:1 Kopitar

5. Sieg in Folge! Der Champion kommt langsam aber sicher ins Rollen. Das Erfolgsrezept ähnelte dabei dem aus dem Meisterjahr: ein stark aufgelegter Goalie gepaart mit einer Offense, die sich nicht entmutigen lässt. Während Jonathan Bernier am Ende 32 Saves auf dem Konto hatte, drehte die Offense in den letzten zehn Minuten des dritten Drittels die Partie. "Wir sind momentan richtig gut drauf. So kann es gerne weiter gehen", so Anze Kopitar, der den Siegtreffer erzielte.

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