NFL

Teem-Needs für Free Agency und Draft - Cardinals, Rams, 49ers, Seahawks: Die NFC West

Jadeveon Clowney gilt als bester Edge Rusher auf dem Markt und ist somit heiß begehrt.
© getty
Cookie-Einstellungen

Seattle Seahawks (11-5)

Die wichtigsten Free Agents: Edge Jadeveon Clowney, LB Mychal Kendricks, Edge Ziggy Ansah, DT Jarran Reed, OT Germain Ifedi, OG Mike Iupati.

Die größten Baustellen:

Edge Rush: Was einst eine dominante Defensive Line war, benötigt nun eventuell eine gehörige Blutauffrischung. Clowney und Ansah sind Free Agents und zumindest einer von beiden wird wohl gehen. Mit LJ Collier wartet zwar ein Erstrundenpick des Vorjahres auf seine Chance als Starter, doch die Gelegenheiten, die Collier letztes Jahr hatte, waren wenig vielversprechend.

Clowney bekundete bereits sein Interesse daran, in Seattle zu bleiben; die Interessenten werden jedoch Schlange stehen, sollten die Seahawks ihn nicht per Franchise Tag vor der Free Agency schützen.

Cornerback: Eine regelrechte Schwachstelle war die Secondary der Seahawks. Insbesondere Cornerback Tre Flowers war anfälllig und ein klarer Schwachpunkt, auch in der Kadertiefe könnte Seattle gerade auf Cornerback Spieler verlieren. Hier ein klares Upgrade zu priorisieren wäre nicht die schlechteste Idee. Und auch die Position des Slot-Cornerbacks bleibt ein großes Fragezeichen.

Offensive Line: Ein häufiges Thema in Seattle. Die Offensive Line war auch letztes Jahr, abgesehen von Left Tackle Duane Brown, bestenfalls Durchschnitt und zu häufig darunter. Ifedi auf der rechten Seite zu ersetzen ist vielen Seahawks-Fans schon seit einer Weile ein Anliegen, jetzt bietet sich die Gelegenheit. Auch in der Interior Line wären Verbesserungen nötig, hier könnte analog zu Ifedi Mike Iupati ausgetauscht werden.

Wide Receiver: Die Top-Optionen Tyler Lockett und DK Metcalf spielten jeweils starke Saisons und sollten auch in Zukunft unverzichtbare Leistungsträger sein. Danach allerdings wird die Personaldecke ziemlich dünn für die Seahawks, die an sich nur noch David Moore im Kader haben, der annähernd höheren Ansprüchen genügt.

Die Seahawks spielten selten mit mehr als zwei Receivern, doch wollen sie ihre Offense vielleicht doch mal öffnen, würde ihnen ein echter Slot-Receiver, womöglich eine physische Big Slot Waffe, gut zu Gesicht stehen.

Mögliche Team-Fits: Die Seahawks verfügen über knapp 60 Millionen Dollar an Cap Space, sie haben also die Mittel, um zuvorderst Clowney zu halten. Darüber hinaus sind weitere gute Edge-Rusher drin, wobei es unwahrscheinlich erscheint, dass die Seahawks in mehr als einen großes Geld stecken würden, zu hohe Stücke halten sie auf Collier in dessen zweiter Saison. Insofern können sie hier eine günstigere Alternative ins Auge fassen, etwa Shaq Lawson oder Jabaal Sheard, vielleicht auch Veteran Robert Quinn.

Auf Cornerback dürften besonders Harris, Smith oder Roby interessant sein - genau wie die Top-Lösung Byron Jones, der hervorragend nach Seattle passen würde. Die bereits feststehende Verpflichtung von Tight End Greg Olsen gibt Seattle im offensiven Waffenarsenal etwas mehr Spielraum, auf Wide Receiver könnte Seattle dementsprechend eher Richtung Draft blicken.