NBA

Des einen Leid…

Das Schicksal der Boston Celtics ist gewissermaßen mit dem der Brooklyn Nets verknüpft
© getty
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Brooklyn Nets

POINT GUARD: Jarrett Jack, Shane Larkin, Donald Sloan

SHOOTING GUARD: Bojan Bogdanovic, Wayne Ellington, Markel Brown

SMALL FORWARD: Joe Johnson, Sergey Karasev, Rondae Hollis-Jefferson, Dahntay Jones

POWER FORWARD: Thaddeus Young, Thomas Robinson, Willie Reed, Chris McCullough

CENTER: Brook Lopez, Andrea Bargnani

Darum wird die Saison ein Erfolg: Es mag zynisch klingen, ist aber eigentlich pragmatisch: Die Nets haben 2016 keinen eigenen Draft-Pick, da dieser im Zuge des Pierce-Garnett-Trades vor einigen Jahren nach Boston ging. Also haben sie schlicht keinen Anreiz dazu, mies zu sein, und das unterscheidet sie von einigen anderen Teams in der Eastern Conference, nicht zuletzt in der Atlantic Division.

Mit Brook Lopez haben sie einen der besten Lowpost-Scorer der Liga in ihren Reihen, Joe Johnson kann immer noch punkten und mit ihm und Jarrett Jack stehen zwei bewiesene Crunchtime-Shooter für enge Spiele zur Verfügung. Zudem haben sie einige Spieler im Kader, die in dieser Saison etwas zu beweisen haben.

Da wäre zum einen der von den Knicks geholte Andrea Bargnani, der seine Karriere unbedingt wiederbeleben will. Ebenso wie der frühere Lottery-Pick Thomas Robinson, der bei all seinen Teams noch nie wirklich sein Potenzial abrufen konnte. Fast alle im Kader spielen entweder für einen neuen Vertrag oder mehr Anerkennung.

Darum wird die Saison ein Misserfolg: Weil der vorige Part nicht zufällig etwas konstruiert wirkte. Brooklyn darf eigentlich nicht verlieren, es wird dennoch kaum für die Playoffs reichen können. So gut Lopez als Scorer auch sein kann, er hat seit 2011 immer wieder mit größeren Verletzungen zu kämpfen gehabt. Wenn er wieder länger ausfällt, wird es für Brooklyn schnell düster.

Selbst mit ihm sind die Nets ein mieses Team, was Rebounds und bisweilen auch Defense angeht. Nur ein Team schickte die Gegenspieler im Vorjahr häufiger an die Freiwurflinie, nur fünf Teams blockten pro Partie weniger Würfe (4,1). Das wird mit dem bekanntermaßen als Defensiv-Allergiker verschrienen Bargnani keineswegs besser werden.

Schlussendlich fehlt ein vernünftiger Ballverteiler in diesem Roster. Johnson, Jack, Shane Larkin, Bojan Bogdanovic - sie alle suchen eher den eigenen Abschluss als nach freien Mitspielern zu suchen. Das erklärt auch, warum nur vier Teams in der letzten Saison schlechter von der Dreierlinie trafen. Zumal mit Deron Williams der beste Vorbereiter aus seinem Vertrag herausgekauft wurde...

Prognose: 4. in der Atlantic Division.

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