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NBA: Dallas Mavericks verlieren mit angeschlagenem Luka Doncic daheim gegen Memphis Grizzlies - Moritz Wagner bei Pleite der Orlando Magic stark

Von Stefan Petri
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Die Dallas Mavericks haben mit einem indisponierten Auftritt daheim gegen die ersatzgeschwächten Memphis Grizzlies verloren. Dabei musste Luka Doncic zwischenzeitlich mit Knöchelproblemen runter. Orlando ist gegen die Minnesota Timberwolves chancenlos, immerhin glänzt Moritz Wagner von der Bank.

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Außerdem: OG Anunoby und Isaiah Hartenstein liefern beim nächsten Kantersieg der New York Knicks ab - und die nächste Niederlagenserie der Detroit Pistons nimmt schon wieder Fahrt auf.

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Orlando Magic (21-16) - Minnesota Timberwolves (26-10) 92:113 (BOXSCORE)

  • Start-Ziel-Sieg der Timberwolves, die die Partie mit einem 10:0-Run begannen und diese Führung nicht mehr aus der Hand gaben. Früh im dritten Viertel führten sie schon mit 34 (75:41), dann nahmen sie den Fuß etwas vom Gas, zur Freude der völlig überforderten Hausherren. Die sahen gegen die Defense von Rudy Gobert (21 Punkte, 12 Rebounds) und Co. überhaupt kein Land. "Uns fehlte die Energie", bemängelte Moritz Wagner, mit 21 Punkten von der Bank Topscorer bei den Magic. "Wir sind in Sachen Shooting wohl nicht das beste Team, also müssen wir Chaos kreieren, über den Einsatz und den Kampf kommen. Das ist uns nicht gelungen." Orlando traf nur 36 Prozent aus dem Feld und 31 Prozent von der Linie.
  • Bei den Wolves war Karl-Anthony Towns Topscorer. Er markierte 23 dieser Punkte in der ersten Halbzeit, traf alle seine fünf Dreier und stopfte einmal spektakulär über Wagner. "Ich habe das genommen, was die Defense mir gegeben hat, das waren heute offene Dreier", sagte er. Gobert lobte "unseren besten Start der Saison." Da fiel es auch nicht weiter ins Gewicht, dass Anthony Edwards mit Foulproblemen zu kämpfen hatte und zum ersten Mal in dieser Saison unter zehn Punkten blieb (6 Punkte, 2/7 FG).
  • Orlando musste erneut auf Franz Wagner (Knöchel) verzichten, zudem fehlten Joe Ingles, Wendell Carter Jr. und Gary Harris. Immerhin kam Markelle Fultz zu seinem zweiten Spiel nach langer Verletzungspause (4 Punkte in 13 Minuten). Paolo Banchero machte 18 Punkte (8/22 FG).
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Detroit Pistons (3-34) - Sacramento Kings (22-14) 110:131 (BOXSCORE)

  • Wildes Spiel in der Little Caesars Arena: Die Pistons starteten wie die Feuerwehr und führten nach dem ersten Viertel mit 18 (47:29), lagen nach einem 18:39 im zweiten Spielabschnitt zur Pause aber schon wieder zurück. Die Kings wiederum gaben einen 15-Punkte-Vorsprung im dritten Viertel wieder her - nur um dann das Schlussviertel klar für sich zu entscheiden. "Nach dem ersten Viertel war unsere Defense stark", lobte Kings-Coach Mike Brown. "Wir haben in der zweiten Halbzeit nur 45 Punkte zugelassen. Auch offensiv waren wir gut, mit 39 Assists bei 54 Treffern. Das ist sehr wichtig."
  • Bester Schütze bei den Kings war Domantas Sabonis mit 37 Punkten und einem Triple-Double (13 Punkte, 10 Rebounds, 3 Steals). Keegan Murray steuerte 32 Punkte bei, De'Aaron Fox 26 und Malik Monk 20 von der Bank. Insgesamt trafen die Gäste 57,4 Prozent aus dem Feld. "Wir hatten zu viele Ballverluste und immer wieder Schwierigkeiten, in unsere Offense zu kommen", beklagte Pistons-Coach Monty Williams.
  • Bei den Pistons fehlte Cade Cunningham erneut mit einer Kniezerrung. Beste Schützen waren Bojan Bogdanovic (26 Punkte, 10/14 FG) und Jaden Ivey (22). Zum Mitschreiben: Die Niederlagenserie seit dem Heimsieg gegen die Toronto Raptors Ende Dezember steht schon wieder bei fünf Spielen.
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New York Knicks (22-15) - Portland Trail Blazers (10-26) 112:84 (BOXSCORE)

  • Die Dominanz der Knickerbockers seit dem Trade für OG Anunoby geht weiter: Fünfter Sieg im fünften Spiel, die letzten vier waren allesamt deutlich. Dabei trat Anunoby, eigentlich vor allem für seine Defense gefürchtet, mit 23 Punkten als Scorer in Erscheinung - 16 davon im ersten Viertel (4/5 Dreier). "Er hat sich gut bewegt, das Tempo forciert und seine Würfe getroffen", lobte sein Coach Tom Thibodeau. "Und das wird in Zukunft nur noch besser werden." Die Knicks führten nach dem ersten Viertel mit 16, zur Pause mit 22. So hatten die Starter in der zweiten Halbzeit nicht viel zu tun.
  • Für die Blazers war es die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen. Vor allem in Transition ließ sich das Team von Chauncey Billups immer wieder überrumpeln und schenkte in dieser Kategorie 25 Punkte her. Topscorer war Jerami Grant mit 21 Punkten. Portland traf nur 6/29 von Downtown.
  • Der Deutsche Isiaiah Hartenstein stand für New York erneut in der Starting Five. Er nahm nur einen einzigen Wurf, machte aber sehr erfolgreich die Drecksarbeit und beendete seinen Arbeitstag schließlich mit 14 Rebounds, 3 Assists und Steals und einem plus/minus von +31. Neben Anunoby punkteten fünf weitere Knicks zweistellig.
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Dallas Mavericks (22-16) - Memphis Grizzlies (14-23) 103:120 (BOXSCORE)

  • Die Saison von Ja Morant ist vorbei, gegen die Mavs fehlte den Grizzlies auch noch Defensive Player of the Year Jaren Jackson Jr. - und Marcus Smart musste mit einem ausgekugelten Finger im dritten Viertel raus. Dennoch wurde es ein klarer Sieg, weil man die Mavs an den Brettern abkochte (54:33) und 14 Dreier verwandelte. Topscorer war Desmond Bane (32 Punkte), Smart kam auf 23. "Ich bin so stolz auf die Jungs", jubelte Coach Taylor Jenkins. "Das war einer unserer besten Siege dieses Jahr. Die Jungs haben auf höchstem Level und mit viel Freude gespielt."
  • Bei Dallas machte man sich vor allem Sorgen über Luka Doncic. Der verletzte sich nach einem harten Foul in der ersten Halbzeit am Knöchel und ging anschließend mehrfach in die Kabine. Am Ende brachte er es dennoch auf 31 Punkte (9/21 FG), Topscorer der Mavs war Kyrie Irving (33, 11/25 FG). Neben den beiden Stars traf aber nur noch Derrick Jones Jr. zweistellig (11 Punkte).
  • Dallas-Coach Jason Kidd lobte Banes Auftritt ("Er wollte zeigen, dass er uns auch ohne Ja oder Jackson schlagen kann"), kritisierte aber den zaghaften Auftritt seines Teams. "Ihre 18 Offensivrebounds, das sind viel zu viele. Sie waren zu körperlich für uns." Memphis machte 56 Punkte in der Zone und führte zwischenzeitlich mit 22.

Los Angeles Lakers (19-19) - Toronto Raptors (15-22) 132:131 (BOXSCORE)

Dennis Schröder und die Toronto Raptors haben ihr Gastspiel bei den Los Angeles Lakers knapp mit 131:132 verloren. Überragender Mann bei den Lakers war Anthony Davis, Schröder machte bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte ein solides Spiel. Raptors-Coach Darko Rajakovic platzte nach dem Spiel allerdings der Kragen.

Hier geht es zum ausführlichen Spielbericht.

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