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NBA: Kristaps Porzingis nimmt an Dallas Mavericks Revanche - Wolves träumen nach Sieg in Denver von den Playoffs

Von Robert Arndt
Kristaps Porzingis erzielte gegen die Dallas Mavericks 24 Punkte.
© getty
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Houston Rockets (20-58) - Sacramento Kings (29-49) 117:122 (BOXSCORE)

  • Theoretisch können die Kings noch immer das Play-In erreichen, möglich machen es vier Siege aus den vergangenen fünf Partien. Die Gegner (Indiana, Orlando, Houston 2x) waren aber auch sehr dankbar. Alle Spiele wurden dabei erst in der Crunchtime entschieden, so auch diesmal. Ein Jumper von Donte DiVincenzo 14 Sekunden vor dem Ende machte den Deckel endgültig drauf, nachdem die Rockets zwei Minuten zuvor noch zweistellig im Rückstand waren.
  • Zwei Dreier von Kevin Porter Jr. (27, 11/24 FG, 11 Assists, 4 Steals) hatten es noch einmal spannend gemacht, letztlich konnten die Rockets einen guten Start und eine frühe 19-Punkte-Führung nicht konservieren. Dies lag vor allem an der Bank der Kings um DiVincenzo (19, 9 Rebounds, 9 Assists) sowie Center Damian Jones (17, 17 Rebounds, 6 Blocks), der gegen den dünnen Frontcourt der Rockets groß aufspielte.
  • Die Rockets spielten ohne ihre Veteranen (Schröder, Gordon, Wood), dazu fehlte auch Alperen Sengün. Jalen Green (33, 6/14 Dreier, 8 Rebounds) verbuchte ein weiteres 30-Punkte-Spiel, auch Garrison Mathews (22) traf sechs Triples. Auf Seiten der Kings war Harrison Barnes der beste Scorer.
  • Für das Highlight des Spiels sorgte aber KPJ, der gegen Justin Holiday einen fiesen Anklebreaker auspackte.

Memphis Grizzlies (55-23) - Phoenix Suns (62-15) 122:114 (BOXSCORE)

  • Was für ein Abend in Memphis. Das FedEx Forum kochte, nachdem eine B-Mannschaft der Grizzlies ohne vier Starter tatsächlich das beste Team der NBA in Bestbesetzung im vierten Viertel zeitweise herspielte. Bezeichnend dafür war ein Play von Rookie Santi Aldama. Der Center ließ erst Jae Crowder per Pump Fake aussteigen und schloss dann mit einem krachenden Reserve Dunk ab. Die Bank um die nicht eingesetzten Ja Morant und Jaren Jackson Jr. hielt es nicht mehr auf den Sitzen.
  • Phoenix verpennte bereits den Start und hatte nach sechs Minuten nur 5 Punkte erzielt. Memphis führte schnell mit 16 Punkten, bevor Devin Booker (41, 17/28 FG) langsam auf Betriebstemperatur kam und die Suns wieder ins Spiel schoss. Letztlich reichten aber auch seine 18 Zähler im vierten Viertel nicht.
  • Die Suns übernahmen zeitweise im dritten und im vierten Abschnitt sogar die Führung, doch dann legten die Grizzlies um Aldama (12) und Xavier Tillman (13) einen 17:2-Run über fünf Minuten hin. Booker verkürzte eine Minute vor Schluss noch einmal auf -5, im Gegenzug besorgte aber Topscorer Dillon Brooks (30, 11/28, 7 Assists) mit einem And-1 gegen Crowder die Entscheidung (114:106).
  • Die Grizzlies erzwangen (völlig untypische) 20 Turnover der Suns und nahmen dank 16 Offensiv-Rebounds auch 16 mehr Würfe als die Gäste. Chris Paul (8, 2/6, 11 Assists) blieb blass, überholte jedoch mit 3 Steals Sonics-Legende Gary Payton in der ewigen Bestenliste und liegt nun auf Platz 4. Neben Booker scorten nur noch Mikal Bridges (18) und Backup-Guard Cameron Payne (11) zweistellig.

Milwaukee Bucks (48-29) - L.A. Clippers (38-40) 119:153 (BOXSCORE)

  • Der April treibt in der NBA Jahr für Jahr kuriose Blüten, dieses Jahr scheint keine Ausnahme zu sein. In Milwaukee wurden wir Zeuge der Robert-Covington-Show, der mit 43 Punkten (15/24 FG) ein neues Career-High aufstellte. Dazu übernahm der Forward mit 11 verwandelten Dreiern (18 Versuche) auch den Franchise-Rekord, zuvor hatten J.J. Redick und Caron Butler je 9 Triples genetzt. 11 Dreier waren auch die Einstellung des Saisonrekords von Malik Beasley (Wolves).
  • Ein Franchise-Rekord waren übrigens auch die aberwitzigen 153 Zähler. L.A. traf 61 Prozent aus dem Feld und 54 Prozent von Downtown (23/43). Jeder der nur acht verfügbaren Spieler hatte mindestens eine Feldwurfquote von 53 Prozent. Isaiah Hartenstein legte in 27 Minuten 14 Zähler (6/9), 10 Rebounds und 5 Assists auf, Amir Coffey (32, 10/16) verbuchte ebenfalls einen Karrierebestwert.
  • Nun aber zu den Akteuren, die nicht spielten. Bei den Bucks fehlten Giannis Antetokounmpo, Jrue Holiday, Khris Middleton und Brook Lopez, die Clippers traten ohne Kawhi Leonard, Paul George, Norman Powell, Reggie Jackson, Nicolas Batum und Marcus Morris an.
  • Antetokounmpo wurde von den Bucks mit einem Video geehrt, der Grieche hatte am Vortag in der All-Time Scoring List der Franchise Kareem Abdul-Jabbar vom ersten Platz verdrängt, nachdem er beim OT-Sieg in Brooklyn 44 Punkte erzielt hatte. Topscorer gegen die Clippers waren in Abwesenheit der Stars Jordan Nwora (28, 10/16) und Bobby Portis (25, 12/20).