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NBA: Lakers-Star LeBron James liefert Triple-Double-Show in Cleveland ab - Kevin Durant nicht zu stoppen

Von Philipp Jakob
LeBron James stand mit seinem spektakulären Auftritt in Cleveland im Mittelpunkt.
© getty
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Houston Rockets (18-54) - Washington Wizards (30-41) 115:97 (BOXSCORE)

  • Die komplette Saison über habe er nicht so viel Spaß gehabt wie an diesem Abend, freute sich Christian Wood. Wer mag es ihm verdenken, in der bisherigen Saison gab es für Houston nicht viel zu feiern. Das galt auch für die erste Halbzeit gegen die Gäste aus der Hauptstadt, doch dann brannte Wood nach dem Seitenwechsel ein Curryeskes Dreierfeuerwerk ab und ballerte die Rockets zum Comeback-Sieg.
  • Die Hausherren lagen in der ersten Hälfte mit bis zu 23 Zählern im Hintertreffen, Washington fühlte sich zu diesem Zeitpunkt wohl schon etwas zu sicher. Im dritten Viertel robbte sich Houston nach und nach wieder heran, Wood fing mit 3 Dreiern und 15 Zählern im Durchgang Feuer. Ein viertelübergreifender 16:0-Lauf half, das Spiel endgültig zu drehen und der Big sorgte mit weiteren 4 Dreiern im Schlussabschnitt für klare Verhältnisse.
  • Am Ende stand für den 26-Jährigen ein doppelter Karrierebestwert zu Buche: Noch nie hatte er 39 Punkte in einer Partie erzielt oder 8 Dreier (bei 9 Versuchen!) versenkt. Dazu schnappte er sich noch 10 Rebounds, ähnliche Zahlen in allen drei Kategorien legte im Rockets-Trikot sonst nur James Harden auf. Jalen Green steuerte 17 Punkte bei, Eric Gordon kam auf 15 Zähler. Dennis Schröder legte von der Bank kommend 8 Punkte (2/5 FG), 5 Assists und 4 Rebounds bei 3 Turnover auf.
  • "Wir wussten, dass er das heiße Händchen hat, und deshalb wollten wir ihn weiter mit dem Ball füttern, bis sie ihn stoppen würden", freute sich Green mit seinem Teamkollegen. Letzteres gelang den Wizards aber nicht mehr. Gegen die Wood-Explosion brachten auch 22 Punkte und 13 Boards von Kristaps Porzingis nichts mehr, einen Großteil davon erzielte er in Halbzeit eins. Dahinter war Rui Hachimura mit 16 Zählern bester Scorer der Wizards.

Oklahoma City Thunder (20-52) - Boston Celtics (45-28) 123:132 (BOXSCORE)

  • Es dauerte ganze 105 Sekunden, da hatte Boston schon die erste zweistellige Führung in der Tasche. Wirklich spannend wurde es im Anschluss nicht mehr, die Kelten setzten sich schnell noch weiter ab und sicherten sich den vierten Sieg in Serie. Das Endergebnis war aus Thunder-Sicht auch deshalb schmeichelhaft, weil es Boston gegen Ende doch arg schleifen ließ.
  • Spielentscheidend war der späte Lauf der Hausherren aber nicht mehr. Boston hatte das Geschehen über weite Strecken der Partie komplett unter Kontrolle. Das erste Viertel ging mit 38:21 an die Kelten, deren höchste Führung betrug bis zu 26 Zähler.
  • Jayson Tatum war dabei mal wieder der beste Mann, er sammelte 36 Punkte, 7 Rebounds und 6 Assists bei 11/19 aus dem Feld. Gute Unterstützung lieferten aber auch Jaylen Brown (25 plus Hammer-Dunk), Grant Williams (20 und 10 Rebounds) sowie Derrick White und Payton Pritchard, die jeweils 18 Punkte zum Sieg beisteuerten.
  • Die eigentliche gute Stimmung bei Coach Ime Udoka war aber nicht nur wegen des zu lässigen vierten Viertels etwas getrübt, sondern auch, weil Boston Tre Mann nicht in den Griff bekam. Der stellte einen neuen Scoring-Rekord für einen Thunder-Rookie auf (35) und ärgerte Boston mit 23 Zählern (!) und 6/6 Dreiern allein im zweiten Viertel. Da Tatum aber offensiv dagegenhielt, verteidigte Boston den Vorsprung, bis auch Mann wieder etwas abkühlte und die Celtics sich wieder deutlich absetzten. Shai Gilgeous-Alexander kam noch auf 31 Punkte, die meisten davon aber in Garbage Time, Darius Bazley auf 22 und Aleksej Pokusevski auf 19.

Dallas Mavericks (43-28) - Minnesota Timberwolves (42-30) 110:108 (SPIELBERICHT)