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NBA: Golden State Warriors werden in Blowout-Pleite von Grizzlies vorgeführt - Raptors ringen Celtics nieder

Von Philipp Jakob
Die Memphis Grizzlies haben einen deutlichen Blowout-Sieg gegen die Warriors gefeier.
© getty
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Houston Rockets (20-56) - San Antonio Spurs (31-44) 120:123 (BOXSCORE)

  • San Antonio erhöht den Druck im Play-In-Rennen, die Texaner liegen nach dem vierten Sieg in Serie in Houston nur noch 0,5 Spiele hinter dem Zehntplatzierten, den Los Angeles Lakers. Mit einer Niederlage gegen Dallas in der Nacht auf Mittwoch würde L.A. auf Platz elf abrutschen. LeBron und Co. dürfen sich beim Ring beschweren, dass Houston nicht doch noch einen Überraschungssieg holte.
  • Die Spurs machten in der Zone fast, was sie wollten (70:32), dadurch hatten die Gäste die Partie weitestgehend unter Kontrolle. Die 20 Dreier der Rockets (Spurs: 7) waren es, die Houston mehr oder weniger im Spiel hielten - und die es in der Schlussphase nochmal richtig spannend machten. Zwar traf San Antonio seine Freiwürfe, doch die Rockets robbten sich trotz 7-Punkte-Rückstand 1:16 Minuten vor dem Buzzer nach und nach von Downtown heran.
  • Kenyon Martin Jr. (7) und Josh Christopher (20) verkürzten in der letzten Spielminute, Dejounte Murray stellte 8 Sekunden vor Schluss von der Linie wieder auf +3. Im letzten Angriff fand der Ball wieder die Hände von Martin Jr., dessen Dreier übers Brett tänzelte einmal über den Ring, verschwand schon halb im Korb und fiel letztlich doch raus. Dieser Wurf hätte die Rockets in die OT gerettet, stattdessen stand die Niederlage fest.
  • Somit verschwendeten die Spurs doch nicht das Career-High von Murray (33 Punkte, 11/18 FG, 11 Assists und 7 Rebounds), auch Keldon Johnson (21) oder Jakob Pöltl (17 und 13 Rebounds, 8/10 FG) glänzten. Auf der Gegenseite war Jalen Green mit 30 Punkten (6/15 Dreier) und einem Poster über Pöltl der beste Mann, Kevin Porter Jr. steuerte noch 26 Punkte, 9 Rebounds und 7 Assists bei.

Memphis Grizzlies (53-23) - Golden State Warriors (48-28) 123:95 (BOXSCORE)

  • Als die erste Halbzeit in Memphis zu Neige ging, tanzte der verletzte Grizzlies-Star Ja Morant in bester Laune lachend an der Seitenlinie. Warriors-Coach Steve Kerr war dagegen stocksauer, legte sich aus Frust sicherlich auch über die Leistung seines Teams mit den Referees an und wurde mit zwei Technischen Fouls in die Kabine geschickt. Letztlich bescherte Memphis den Warriors einen üblen Blowout.
  • Golden State musste erneut ohne Stephen Curry auskommen und verzichtete zudem auf Klay Thompson, Draymond Green und Otto Porter Jr., die geschont wurden. Auf der Gegenseite fehlten aber eben auch Morant und Jaren Jackson Jr. (Knie). Das machte sich im ersten Viertel bemerkbar, als beide Teams um die 30-Prozent-Marke aus dem Feld herumkrebsten. Im zweiten Durchgang fand dann nur eins der beiden Teams seine Offense, das waren die Grizzlies.
  • Angeführt von 15 Zählern von Dillon Brooks allein in diesem Abschnitt gewann Memphis das Viertel mit 43:21. Der Vorsprung wuchs bis auf 26 Punkte an, spannend wurde es im Anschluss nicht mehr. Brooks beendete die Partie mit 21 Punkten, besser war nur Desmond Bane (22, 5/6 Dreier). Auch De'Anthony Melton zeigte eine starke Leistung, erzielte 21 Zähler (5/9 Dreier) und zerstörte Kevon Looney mit einem Hammer-Slam.
  • Jordan Poole zeigte mit 13 seiner 25 Punkte im dritten Viertel nochmal ein Lebenszeichen für die Warriors. Für Spannung konnte aber auch er nicht mehr sorgen, näher als bis auf 18 Punkte kamen die Gäste nicht mehr heran. Moses Moody sammelte noch 18 Punkte von der Bank, Jonathan Kuminga 15. Andrew Wiggins blieb blass (10, 5/15 FG). Memphis hat auf Platz 2 liegend nun einen komfortablen Vorsprung vor den Dubs, die bei nur noch 1,5 Spielen Vorsprung vor Dallas um Platz 3 zittern müssen.

Portland Trail Blazers (27-48) - Oklahoma City Thunder (22-53) 131:134 OT (BOXSCORE)

  • Für beide Teams geht es in dieser Saison um nicht mehr viel, die Thunder verkündeten deshalb kurz vor der Partie, dass Shai Gilgeous-Alexander und Darius Bazley kein Spiel mehr in dieser Saison absolvieren werden. Auch Rookie Josh Giddey ist bereits raus, doch dafür hat OKC ja noch Isaiah Roby.
  • Der 24-Jährige schwang sich zum Helden auf, indem er erst 6 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit die Partie von Downtown in die Overtime schickte. Dann legte er mit weiteren 7 Punkten in der Verlängerung nach, genau wie Aaron Wiggins. Robys Dreier brachte die Blazers 1:45 Minuten vor dem Ende in Führung, die ließ sich OKC nicht mehr nehmen - auch weil Portland defensiv das eine oder andere Mal schlief und beispielsweise Wiggins in den Schlusssekunden einen weit offenen Dunk ermöglichte.
  • Roby beendete die Partie mit hocheffizienten 30 Punkten bei 11/13 aus dem Feld und 4/5 aus der Distanz (dazu 8 Rebounds und 4 Assists). Wiggins kam auf 28 Punkte, Theo Maledon auf 23 und Aleksej Pokusevski flirtete mit einem Triple-Double (11, 11 Assists und 8 Rebounds). Bei den Blazers waren Ben McLemore (28, 8/18 Dreier), Drew Eubanks (27, 14 Rebounds, 12/14 FG) und Brandon Williams (25, 12 Assists) die besten Spieler.
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