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NBA: 60 Punkte! Karl-Anthony Towns bricht Rekorde - Stephen Curry fängt Feuer - Horrorstart für die Lakers

Von Philipp Jakob
Karl-Anthony Towns hat mit 60 Punkten gegen die Spurs nicht nur den Saisonrekord, sondern auch den Franchise-Rekord geknackt.
© twitter.com/Timberwolves
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Sacramento Kings (25-45) - Chicago Bulls (41-27) 112:103 (BOXSCORE)

  • Zuletzt zeigte der Trend für die Bulls wieder nach oben, doch in Sacramento musste Chicago einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Zwar kämpften DeMar DeRozan und Zach LaVine hartnäckig gegen die nun sechste Pleite aus den vergangenen acht Spielen an, doch am Ende waren die 34 Punkte von De'Aaron Fox zu viel.
  • Der Kings-Guard legte bereits zu Spielbeginn ordentlich los, während Chicago überhaupt nicht ins Spiel fand (25 Prozent FG im ersten Viertel). Sacramento setzte sich schnell ab, im zweiten Viertel wuchs der Vorsprung gar auf 21 Zähler. Erst im Schlussabschnitt führte DeRozan die Gäste mit 7 Punkten in den ersten vier Minuten des Durchgangs wieder in Schlagdistanz. Er erzielte 11 Punkte im Schlussabschnitt, Lavine 10.
  • Die Antwort der Kings? Fox punktete per Layup, kurz darauf versenkte der gute Donte DiVincenzo einen Triple und Fox ließ auf ein LaVine-Bucket einen weiteren Jumper folgen. Sacramento hatte sich wieder einen leichten Vorteil erspielt, den die Hausherren auch über die Zeit brachten. Nach vier Spielen haben die Kings damit ihre Niederlagenserie beendet.
  • Fox half dabei neben seinem Scoring (13/25 FG) auch mit 6 Rebounds und 6 Assists. Domantas Sabonis half mit 22 Zählern, DiVincenzo (15) und Davion Mitchell (16) hatten ebenfalls ihren Anteil am Sieg. Bei den Bulls war das Trio LaVine (27), DeRozan (21) und Nikola Vucevic (23 und 10 Rebounds) letztlich zu sehr auf sich allein gestellt.

Utah Jazz (42-26) - Milwaukee Bucks (43-26) 111:117 (BOXSCORE)

  • Fast 21 Jahre lang durften die Bucks nicht mehr in Salt Lake City jubeln, 19 Gastspiele in Folge gingen gegen die Jazz verloren. Giannis Antetokounmpo und der Rest der Big Three haben dieser düsteren Serie nun ein Ende bereitet. Der Greek Freak sorgte mit 30 Punkten und 15 Rebounds erst für das Bucks-Comeback und half dann, die Jazz in Schach zu halten.
  • Im unterhaltsamen Duell der beiden Spitzenteams aus der Eastern und Western Conference schwang das Pendel abwechselnd mal in die eine, mal in die andere Richtung aus. Anfangs waren die Jazz heiß aus der Distanz, dann antwortete Milwaukee mit einem Lauf und nach der Pause konterte wieder Utah mit zwei Runs, die ihnen einen 11-Punkte-Vorsprung einbrachten. Doch Giannis und Co. hatten erneut eine Antwort parat.
  • Giannis erzielte 11 Punkte im Schlussabschnitt, Jrue Holiday war mit 12 Zählern im vierten Durchgang sogar noch besser. Das Duo brachte Milwaukee Mitte des Viertels mit +7 auf die Siegerstraße. Einen letzten Comeback-Versuch der Hausherren verhinderten Jevon Carter und Antetokounmpo von der Freiwurflinie, die den knappen Sieg in den Schlusssekunden eintüteten.
  • Holiday machte genau wie Giannis eine ganz starke Partie und sammelte insgesamt 29 Punkte, 7 Assists sowie 5 Steals. Khris Middleton vervollständigte die Big Three mit 23 Zählern, ansonsten knackte aber keiner der Gäste, bei denen Brook Lopez sein Comeback nach Rücken-OP feierte (6 Punkte in 15 Minuten) die Double-Digits. Die Jazz wurden von Donovan Mitchell (29), Mike Conley (29) und Rudy Gobert (18 und 14 Rebounds) angetrieben. Die Offense schwächelte aber ausgerechnet im vierten Viertel (6/21 FG und 1/11 Dreier).

Los Angeles Lakers (29-39) - Toronto Raptors (38-30) 103:114 (BOXSCORE)

  • Der Frust war LeBron James schon während der Partie deutlich anzusehen. Im zweiten Viertel schimpfte er in einer Szene, in der die Lakers sich nicht den Defensiv-Rebound sichern konnten, wutentbrannt mit seinem Teamkollegen. Einer der Gründe: Die Lakers lagen nach einem Horrorstart da schon mit über 20 Punkten zurück, am Ende stand die achte Pleite aus zehn Spielen seit der All-Star-Pause. Nach der Partie wollte James nicht mehr mit den Reportern sprechen.
  • Das Endresultat war fast noch schmeichelhaft, weil sich LeBron im vierten Viertel nochmal an einem Comeback versuchte. Vor der Partie stand zur Debatte, ob er eventuell geschont wird, dann spielte er 40 Minuten und erzielte 14 seiner 30 Punkte (11/19 FG, dazu 9 Rebounds und 3 Assists) im Schussabschnitt, ansonsten lieferten nur Talen Horton-Tucker (20), Carmelo Anthony (14) und Russell Westbrook (14) Double-Digits für die Lakers ab. Die Hypothek aus der ersten Halbzeit war aber zu groß, näher als bis auf 9 Punkte kam L.A. nicht mehr heran.
  • Bereits im ersten Viertel legten die Raptors den Grundstein für ihren Erfolg. Scottie Barnes (15 von 21 Punkten im ersten Durchgang) war richtig gut aufgelegt, die Lakers produzierten dagegen nur Backsteine. Die Hausherren trafen nur 3/25 aus dem Feld, der erste Durchgang ging mit 33:12 an die Kanadier. Die setzten sich im weiteren Spielverlauf bis auf 28 Punkte ab!
  • Die Traditionsfranchise aus Hollywood feierte dagegen erst im 17. Anlauf den ersten erfolgreichen Dreier. Anschließend fiel der Distanzwurf besser (insgesamt 13/42), doch auch in den Schlussminuten ließ L.A. mehrere Möglichkeiten aus der Distanz liegen, um das Spiel noch enger zu gestalten. Die Feldwurfquote von 39,1 Prozent war am Ende viel zu wenig, obwohl Toronto auch nur 40,6 Prozent aus dem Feld traf.
  • Vor allem im letzten Durchgang ließ bei den Gästen die Intensität und auch die Trefferquote gewaltig nach, was den Comeback-Versuch der Lakers begünstigte. Letztlich brachte Toronto aber den vierten Sieg in Serie über die Linie, besser als Barnes punkteten noch Gary Trent Jr. (28) und Pascal Siakam (27, 11 Rebounds und 5 Assists). Fred VanVleet kehrte nach seiner Verschnaufpause am Wochenende mit einer Statline von 11/7/7 auf den Court zurück.
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