NBA

NBA: Luka Doncic fetzt sich bei Mavs-Sieg mit Moritz Wagner - Nets bangen um Kevin Durant

Von Ole Frerks
Luka Doncic hatte gegen die Orlando Magic relativ leichtes Spiel.
© getty
Cookie-Einstellungen

Boston Celtics (22-22) - Chicago Bulls (27-14) 114:112 (BOXSCORE)

  • Kuriose Partie in Boston, in der sich die Celtics an einem dezimierten Bulls-Team (unter anderem ohne Zach LaVine und Lonzo Ball angereist) bis zum Schluss die Zähne ausbissen, am Ende aber dennoch mit dem Schrecken davonkamen. Das Spiel schien schon verloren, doch über die letzten 1:24 Minuten des Spiels legte eines der schlechtesten Clutch-Teams der Liga tatsächlich einen 8:0-Lauf zum Sieg hin.
  • Zuvor ging es permanent rauf und runter. Boston startete sehr stark ins Spiel (+10 nach einem Viertel), verlor dann aber wie so oft den Faden und gab das Spiel scheinbar her. Im vierten Viertel kassierten die Celtics einen 17:6-Lauf, wie so oft schien das vierte Viertel zum Albtraum des Teams von Ime Udoka zu werden.
  • Doch diesmal kam es anders. Dennis Schröder (16 Punkte, 6/9 FG, 8 Assists) hatte viele seiner besten Szenen in den Schlussminuten, genau wie Robert Williams (14, 13 Rebounds, 6 Assists), der 8 Punkte in den letzten sechseinhalb Minuten erzielte und das Spiel in der Schlussminute mit vier Freiwürfen entschied. Zuvor hatten Jayson Tatum (23 Punkte, 12 Rebounds, 8/24) und Jaylen Brown (19, 8/19) ihr Team trotz überschaubarer Effizienz getragen.
  • Auf der Gegenseite waren Nikola Vucevic (27) und DeMar DeRozan (23) die eifrigsten Punktesammler, besonders hervorzuheben war indes Rookie Ayo Dosunmu, der beim dritten Start seiner Karriere 21 Punkte (9/10 FG) sowie 10 Assists verzeichnete. Es setzte die dritte Pleite in Folge, trotzdem zeigte sich Bulls-Coach Billy Donovan mit dem Einsatz seiner Truppe hochzufrieden. "Sie haben es sehr gut gemacht. Wir haben alles gegeben, nur das kann man kontrollieren", so Donovan.
  • Corona-Protokoll: Marcus Smart (Celtics) - Alex Caruso (Bulls).

San Antonio Spurs (16-27) - Los Angeles Clippers (21-23) 101:94 (BOXSCORE)

  • Nach fünf Niederlagen in Folge konnten die Spurs endlich mal wieder einen Sieg holen - nicht zuletzt deshalb, weil Derrick White nach ebenfalls fünf Spielen ohne Einsatz aus dem Corona-Protokoll zurückgekehrt war und mit 19 Punkten von der Bank (7/11 FG) direkt ein ziemlich starkes Spiel machte. Gemeinsam mit Dejounte Murray avancierte der Guard zum Matchwinner.
  • Sieben Minuten vor dem Ende führten die Clippers noch mit 5 Punkten, danach erzielten die Gäste jedoch nur noch 2 (!) Punkte über die restliche Partie. San Antonio agierte selbst nicht gerade explosiv, aber jeweils 6 Zähler von Murray (18, 7 Rebounds, 9 Assists) und White über die Schlussminuten reichten am Ende für das Comeback.
  • Jakob Pöltl fehlte auf Seiten der Spurs, für ihn durfte Jock Landale (10, 11 Rebounds) zum ersten Mal in seiner Karriere starten. Auf der Gegenseite waren Amir Coffey (20) und Marcus Morris (15) die Topscorer, Isaiah Hartenstein kehrte nach fast einem Monat Verletzungspause zurück und kam in 6 Minuten von der Bank auf ebenso viele Punkte (3/3 FG).
  • Corona-Protokoll: Tre Jones (Spurs) - Luke Kennard (Clippers).

Denver Nuggets (22-19) - Los Angeles Lakers (21-22) 133:96 (SPIELBERICHT)

Dallas Mavericks (24-19) - Orlando Magic (8-36) 108:92 (BOXSCORE)

  • Achter Sieg aus den vergangenen neun Spielen für die Mavs: Es läuft. Gegen Orlando verlief die Angelegenheit dabei deutlich, Luka Doncic (23 Punkte, 7/19 FG, 9 Rebounds) sowie Kristaps Porzingis (zurück nach zwei Wochen im Corona-Protokoll) und Jalen Brunson (beide 19) durften bereits Mitte des vierten Viertels Feierabend machen. Kurz zuvor war der Slowene noch am einzigen echten Aufreger des Spiels beteiligt gewesen.
  • Moritz Wagner hatte einen Abschluss von Jalen Suggs gegen Doncic bejubelt, in der Folge schubste Doncic den Berliner leicht, fragte ihn, wer er denn sei und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht - Wagner beteiligte sich zwar nach seinem Jubel nicht mehr wirklich an dem "Streit", bekam jedoch genau wie Doncic ein Technical. Dramatisch war es alles nicht, nach der Partie vertrugen sich alle Parteien wieder.
  • Sportlich war das Spiel derweil nicht sonderlich aufregend. Dallas traf nicht gut aus dem Feld, ging dafür aber satte 38-mal an die Freiwurflinie und hatte hier die entscheidenden Vorteile (Orlando: 16 Freebies). Die Magic konnten dieses Defizit nicht anderweitig kompensieren, da sie kaum einen Wurf von draußen trafen (7/26 3FG).
  • Die Topscorer der Gäste waren Cole Anthony, Suggs und Mo Wagner mit jeweils 16 Punkten, Franz Wagner hingegen blieb sehr unauffällig (6, 2/6 FG). Gleiches galt für Maxi Kleber bei den Mavs, der als Starter auf 3 Punkte kam.