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NBA: Luka Doncic fetzt sich bei Mavs-Sieg mit Moritz Wagner - Nets bangen um Kevin Durant

Von Ole Frerks
Luka Doncic hatte gegen die Orlando Magic relativ leichtes Spiel.
© getty
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Brooklyn Nets (27-15) - New Orleans Pelicans (16-27) 120:105 (BOXSCORE)

  • Gegen OKC hatte Kevin Durant mal wieder eine Pause bekommen, entsprechend frisch wirkte der MVP-Kandidat und schenkte den Pelicans im ersten Viertel direkt 12 Punkte ein. Es blieb indes dabei; zu Beginn des zweiten fiel Bruce Brown unglücklich gegen Durants Knie und dieser musste die Partie vorzeitig beenden. Das Team bezeichnete die Verletzung als Stauchung, am Sonntag soll ein MRT weiteren Aufschluss geben.
  • "Das ist natürlich ein herber Verlust", sagte Head Coach Steve Nash im Anschluss. "Es ist klar, dass das niemand sehen will. Wir hoffen natürlich auf eine gute Nachricht. Unabhängig davon müssen wir weiter an uns arbeiten und besser werden."
  • Brooklyn zeigte derweil auch in Durants Abwesenheit endlich mal wieder eine richtig souveräne und dominante Vorstellung. Schon in der ersten Halbzeit betrug der Vorsprung bis zu 30 Punkte, was vor allem an James Harden lag, der schon nach 24 Minuten bei 13 Punkten und 11 Assists lag (am Ende 27, 15 und 8 Rebounds).
  • Harden schrieb dabei Geschichte und hat nun die meisten Dreier aller Zeiten verfehlt, effizient war seine Vorstellung und die seines Teams dennoch. Brooklyn versenkte in Halbzeit eins 8/16 von draußen, neben Harden und KD hatten schon drei weitere Spieler zweistellige Punkte erreicht.
  • Patty Mills kam am Ende auf 21 Punkte, Rookie Cam Thomas legte von der Bank kommend 20 auf, dazu kamen 16 von Kessler Edwards sowie 12 und 10 Rebounds von Day'Ron Sharpe. Auf der Gegenseite wehrten sich vor allem Brandon Ingram (22) und Josh Hart (14, 11 Assists), näher als bis auf 12 Punkte kam NOLA in der zweiten Hälfte aber nie heran.

Miami Heat (27-16) - Philadelphia 76ers (25-17) 98:109 (BOXSCORE)

  • Spielt momentan irgendjemand in der NBA besseren Basketball als Joel Embiid? Die zweite Halbzeit des Kameruners gegen Miami war in jedem Fall mal wieder ein eindrucksvolles Bewerbungsschreiben, sowohl defensiv als auch offensiv kontrollierte Embiid das Geschehen. Am Ende standen für ihn 32 Punkte (12/22 FG) sowie 12 Rebounds zu Buche.
  • Dabei war der Center mit der eigenen Leistung in Halbzeit eins überhaupt nicht zufrieden. "Ich hätte nicht schlechter spielen können. Ich war wahrscheinlich der schlechteste Spieler der NBA in dieser ersten Hälfte", sagte Embiid, der dann eben 25 Punkte in Halbzeit zwei markierte.
  • Embiid war es auch, der Mitte des vierten Viertels mit einem persönlichen 7:1-Lauf für die Vorentscheidung im Spiel sorgte - und der zuvor das Comeback der Sixers angeführt hatte. Diese lagen in der ersten Hälfte noch mit zeitweise 13 Punkten hinten, waren in der zweiten Halbzeit jedoch klar besser. In Person von Tobias Harris (22), Seth Curry (21) und Tyrese Maxey (13) hatte Embiid dabei tatkräftige Unterstützung.
  • Philly hat nun mehr Auswärtssiege auf dem Konto (16) als jedes andere NBA-Team - auch deshalb, weil die Heat-Stars große Probleme hatten. Jimmy Butler verteilte zwar 9 Assists und Kyle Lowry 7, zusammengerechnet kamen beide aber bloß auf 16 Punkte und 3/22 FG. Ömer Yurtseven war mit 22 und 11 der produktivste Heatle, Tyler Herro und Caleb Martin lieferten jeweils 16 Zähler von der Bank.
  • Corona-Protokoll: Markieff Morris (Heat) - Paul Reed (Sixers).

Oklahoma City Thunder (14-28) - Cleveland Cavaliers (26-18) 102:107 (BOXSCORE)

  • Es war eine vermeintliche Pflichtaufgabe für Cleveland, davon war lange allerdings eher wenig zu sehen. Mit bis zu 18 Punkten führte OKC, verlor in der zweiten Hälfte jedoch die Kontrolle über das Spiel. Diese riss vor allem Darius Garland an sich, der mit 27 Punkten und Career-High 18 Assists (bei nur 2 Ballverlusten) eins der besten Spiele seiner jungen Karriere machte.
  • "Er hat das Geschehen einfach in jeder Hinsicht übernommen", schwärmte Cavs-Coach J.B. Bickerstaff von seinem Playmaker. "Er hat in jeder Situation gelesen, was die Defense ihm gab. Man hat seinen Willen gesehen, er hat es einfach nicht zugelassen, dass wir dieses Spiel verlieren."
  • Auch die Crunchtime trug seine Handschrift: Garland brachte Cleveland 1:35 Minuten vor Schluss selbst in Führung, danach bereitete er die restlichen Cavs-Treffer allesamt vor, darunter auch den spielentscheidenden Dagger von Lauri Markkanen (12) 11 Sekunden vor dem Ende. Zuvor hatten auch Evan Mobley (20) und Jarrett Allen (13, 13 Rebounds) mal wieder etliche Anspiele des Point Guards verwertet.
  • Bei den Thunder zeigte Shai Gilgeous-Alexander eine gute Vorstellung (21), Lu Dort und Darius Bazley kamen jeweils auf 17 Zähler. Im Schlussviertel ging bei OKC aber kaum noch etwas, in diesem Durchgang kam das Team bloß noch auf 17 Punkte.
  • Corona-Protokoll: Kenrich Williams (Thunder).