NBA

NBA: Ja Morant versenkt die strauchelnden Jazz mit Triple-Double - Franz-Wagner-Show gegen Detroit

Von Philipp Jakob
Ja Morant versenkt die Utah Jazz mit einem 30-Punkte-Triple-Double.
© getty
Cookie-Einstellungen

New Orleans Pelicans (18-30) - Denver Nuggets (27-21) 105:116 (BOXSCORE)

  • Es wurde mal wieder höchste Zeit, wird sich Nikola Jokic gedacht haben. Drei Spiele blieb der amtierende MVP zuletzt ohne Triple-Double, gegen die Pels sicherte er sich nun aber sein insgesamt sechstes in diesem Monat, nachdem er zwischenzeitlich vier am Stück aufgelegt hatte. Womöglich war ihm diese statistische Errungenschaft aber auch herzlich egal, wichtiger dürfte ihm der nun vierte Nuggets-Sieg in Folge gewesen sein.
  • Der Joker riss die lange Zeit recht ausgeglichene Partie nach dem Seitenwechsel an sich. 16 seiner 29 Punkte (11/19 FG) erzielte er im dritten Viertel, gegen dessen Ende sich Denver erstmals ein wenig absetzte. Mitendscheidend für den Erfolg waren allerdings auch 12 Zähler von Bryn Forbes im vierten Durchgang, die das Spiel für New Orleans endgültig außer Reichweite brachten.
  • Neben dem eigenen Scoring begeisterte Jokic mit 13 Rebounds und 10 Assists (bei 6 Turnover), Forbes kam auf 14 Zähler von der Bank. Zusätzlich streute Aaron Gordon 20 Punkte ein, ebenfalls zweistellig punkteten Monte Morris (13 und 8 Assists), Austin Rivers (12) und Zeke Nnaji (11, 5/5 FG).
  • Die Pelicans gingen ohnehin schon dezimiert in die Partie, sowohl Brandon Ingram (Knöchel) als auch Jonas Valanciunas (krank) mussten passen. Im Schlussabschnitt musste dann auch noch Devonte' Graham (15) aufgrund einer Knieverletzung vorzeitig vom Parkett. Diese Ausfälle konnten letztlich auch die guten Herb Jones (19, 5 Steals), Willy Hernangomez (18 und 16 Rebounds) oder Nickeil Alexander-Walker (18) nicht kompensieren.

Miami Heat (32-17) - L.A. Clippers (25-26) 121:114 (BOXSCORE)

  • Die Clippers sind so etwas wie die Comeback-Könige der NBA, gegen Miami kam die Aufholjagd allerdings etwas zu spät. Die Nervenstärke Jimmy Butlers an der Freiwurflinie machte schließlich den Deckel auf die Partie, nach mehr als drei Jahren gelang den Heat endlich mal wieder ein Sieg gegen die Clippers - insgesamt war es der neunte aus den vergangenen elf Spielen.
  • Butler drückte von Beginn an aufs Gaspedal, seine 10 Zähler im ersten Viertel halfen den Gastgebern, früh die Kontrolle zu übernehmen. Mitte des dritten Viertels schien die Partie bei +23 für Miami eigentlich schon entschieden, doch die Clippers hatten mal wieder einen Einwand. 8 Minuten vor dem finalen Buzzer lag L.A. immer noch mit 16 Punkten hinten, bevor Luke Kennard Feuer fing.
  • Der Guard erzielte 16 seiner 23 Punkte im Schlussabschnitt, auch Eric Bledsoe (19 und 6 Assists) setzte einige Akzente wie fast die gesamte Bank. Isaiah Hartenstein legte 8 Punkte und 3 Rebounds in 16 Minuten auf. Schließlich war es Amir Coffey (15), der die Clippers per Layup 33 Sekunden vor dem Ende nach einem Steal auf 113:117 heranbrachte. Dann gab sich Butler aber keine Blöße von der Linie, seine letzten vier Freiwürfe machten den Sack zu.
  • Der Heat-Star stand insgesamt bei 16/16 von der Linie und beendete die Partie mit 26 Punkten sowie 9 Assists. Gabe Vincent kam nach einem brandheißen dritten Viertel (18, 6/8 Dreier) auf 23 Zähler, Bam Adebayo streute 20 und 12 Boards ein. Duncan Robinson (16) und P.J. Tucker (18) komplettierten die starke Starting Five der Heat.

Houston Rockets (14-35) - Portland Trail Blazers (21-28) 110:125 (BOXSCORE)

  • Düstere Serie für die Rockets: Die Pleite gegen Portland stellte die zehnte Heimniederlage in Folge dar - trauriger Franchise-Rekord! Über weite Strecken der Partie sprach vieles für eine einfache Angelegenheit für die Blazers, bevor Houston sich immerhin nochmal zurückkämpfte. Ein starkes Blazers-Trio sorgte aber letztlich für die Entscheidung.
  • Die Hausherren lagen bereits im zweiten Viertel mit bis zu 18 Punkten im Hintertreffen, bevor nach dem Seitenwechsel Kenyon Martin Jr. (17), Garrison Mathews (21), Jalen Green (17, 4/11 FG) sowie Christian Wood (21 und 15 Rebounds) die Aufholjagd starteten. Das letztgenannte Duo verkürzte Mitte des vierten Viertels dank zweier Dreier auf -6, dann machte aber C.J. McCollum ernst.
  • Der Blazers-Guard steuerte 5 Punkte zu einem 7:2-Lauf bei, kurz darauf ließ Portland einen weiteren 10:2-Run folgen - die Entscheidung. McCollum erzielte 26 Zähler (4/9 Dreier), Jusuf Nurkic markierte 25 Punkte, 13 Rebounds sowie ein And-One zum Dagger. Bester Mann bei den Gästen war aber Anfernee Simons, der 10 seiner 27 Punkte im vierten Viertel auflegte (dazu 6 Assists) und 5/9 Dreier traf.
  • "Ich bin stolz darauf, wie wir das Spiel zu Ende gebracht haben", sagte Blazers-Coach Chauncey Billups im Anschluss. "Wir haben die Optionen gefunden, die wir wollten, und haben einfach attackiert." Norman Powell streute noch 16 Punkte ein.