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NBA: Devin Booker mit Show in Utah - Ja Morant mit Saisonrekord - Franz Wagner kratzt am Double-Double

Von Robert Arndt
Devin Booker erzielte 43 Punkte gegen die Utah Jazz.
© getty
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Chicago Bulls (30-17) - Toronto Raptors (23-23) 111:105 (BOXSCORE)

  • Nächster hart erkämpfter Sieg für die Bulls, die nach sechs Spielen in Serie endlich mal wieder das Duo Zach LaVine und DeMar DeRozan aufbieten konnten. Die beiden Stars der Bulls waren es dann auch, die Chicago zum Erfolg gegen unangenehme Raptors führte. DeRozan war mit 29 Punkten (11/19) und 7 Assists Topscorer, LaVine steuerte 23 und 8 Dimes bei.
  • Den wichtigsten Wurf des Spiels traf aber Nikola Vucevic, der zuletzt ein wenig in die Kritik geraten war. 14 Sekunden vor dem Ende netzte der Center den Dreier zum Endstand und machte somit alles klar. In seinen 35 Minuten kam der Montenegriner auf 17 Zähler (8/11), 15 Rebounds und 8 Assists.
  • Toronto lag zwischenzeitlich mit 19 Punkten hinten, kämpfte sich aber in der zweiten Halbzeit zurück in die Partie. Drei Minuten vor dem Ende waren die Kanadier nach einem Dunk von O.G. Anunoby (23) sogar plötzlich vorne. LaVine antwortete aber mit einem And-1, wenig später zog auch DeRozan ein Shooting Foul.
  • Torontos Topscorer Gary Trent Jr. (32, 11/22) verkürzte dann noch einmal auf -2, beschwerte sich dabei aber so sehr, dass er mit seinem zweiten technischen Foul ejected wurde. Pascal Siakam (12, 3/12, 7 Assists) erwischte dagegen einen schwachen Abend, während Fred VanVleet (Knie) kurz vor Tip-Off erneut kurzfristig passen musste.
  • Isaac Bonga stand nicht im Kader der Kanadier und kam stattdessen beim G-League-Team zum Einsatz. Gegen Motor City Cruise legte der deutsche Nationalspieler in 36 Minuten 22 Punkte (9/17 FG), 6 Rebounds sowie 6 Assists auf und half mit, dass die Raptors 905 mit 123:116 nach Verlängerung gewannen.

San Antonio Spurs (18-31) - Memphis Grizzlies (33-17) 110:118 (BOXSCORE)

  • ESPN zeigte kurzfristig lieber Miami gegen New York, die Show gab es aber in San Antonio zu sehen und das lag einzig und alleine an Ja Morant, der mit 41 Punkten (15/28) seinen Saisonbestwert einstellte und ein Highlight-Play nach dem anderen lieferte. Der Guard traf Stepback-Dreier, lieferte krachende Dunks und kreierte aus scheinbar aussichtslosen Situationen wie dieser einen Alley-Oop für Brandon Clarke.
  • Auch in der Schlussphase war der kommende All-Star voll da und nur noch mit Fouls zu stoppen. Die Grizzlies beendeten die Partie mit einem 12:4-Lauf, wobei Morant gleich sechs Freiwürfe am Stück versenkte. Die Spurs trafen dagegen im vierten Viertel keinen einzigen Dreier mehr und konnten nicht mehr Paroli bieten.
  • Trotz allem war es ein heißes Point-Guard-Duell, welches sich Morant mit Dejounte Murray lieferte. Der Spurs-Spielmacher erzielte 10 seiner 16 Punkte (5/17, 10 Rebounds, 11 Assists) im Schlussviertel und stellte mit seinem 14. Triple-Double den Franchise-Rekord von David Robinson ein. Topscorer der Gastgeber war aber Devin Vassell (20), während Jakob Pöltl 18 Punkte (8/8 FG), 7 Rebounds, 5 Assists und 4 Blocks in 33 Minuten lieferte.
  • Eine Kuriosität hatten die Spurs aber auch zu bieten. Zu Beginn des vierten Viertels griffen die Texaner nur mit vier Spielern an, während Doug McDermott erst nach ein paar Sekunden aufs Feld schlich. Dafür gab es ein technisches Foul. Die besten Scorer der Grizzlies nach Morant waren Jaren Jackson Jr. (22, 9/14, 9 Rebounds, 6 Blocks) und Desmond Bane (20).

Utah Jazz (30-19) - Phoenix Suns (38-9) 97:105 (BOXSCORE)

  • Was hat das Maskottchen der Raptors nur mit Devin Booker gemacht? Seit dem "Vorfall" mit "The Raptor" legt der Shooting Guard der Suns im Schnitt 32,6 Zähler auf, in Salt Lake City packte der All-Star sogar noch einmal eine Schippe drauf. 43 Punkte (16/28 FG, 9/11 FT) und 12 Rebounds - das war zu viel für ein Jazz-Team, welches erneut auf seine beiden All-Stars in Donovan Mitchell und Rudy Gobert verzichten musste.
  • Und dennoch schlugen sich die Gastgeber wacker, auch mit dem Wissen, dass Phoenix früh im zweiten Viertel mit 21 Punkten führte, nachdem Booker im ersten Viertel mehr Punkte als das komplette Jazz-Team erzielt hatte (21:18). Utahs Antwort war Jordan Clarkson (26, 6/12 Dreier), der katastrophal begann, danach aber seinen Rhythmus fand. Mit 10 Zählern im Abschnitt des Sixth Man war Utah zur Pause wieder auf -2 dran, die Führung sollten sie dennoch nicht mehr übernehmen.
  • Zum Ende des dritten Viertels kontrollierte Booker das Geschehen, danach war wieder die Zeit von Chris Paul, der 15 seiner 21 Zähler (8/17) in den letzten zwölf Minuten der Partie verbuchte. Und trotzdem verkürzten die Jazz durch einen Dunk von Hassan Whiteside drei Minuten vor Schluss noch einmal auf -2. Es gelangen aber keine Stops mehr, Pullup-Jumper von Booker und Paul besiegelten letztlich das Schicksal der Jazz.
  • Wie auch sonst? Booker traf fünf von elf Versuchen aus der Mitteldistanz, sechs weitere Field Goals kamen aus dem Floater-Bereich. Es war eine Demonstration des Arsenals des 25-Jährigen. Damit konnte Utah einfach nicht mithalten, aus der Starting Five waren bereits Whiteside und Mike Conley (je 16, dazu 10 Assists) die besten Scorer. Dazu nahm Utah, für eigene Verhältnisse, "nur" 30 Triples, zwölf davon fielen.

Portland Trail Blazers (20-28) - Dallas Mavericks (27-21) 112:132 (SPIELBERICHT)