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NBA: Devin Booker mit Show in Utah - Ja Morant mit Saisonrekord - Franz Wagner kratzt am Double-Double

Von Robert Arndt
Devin Booker erzielte 43 Punkte gegen die Utah Jazz.
© getty
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Atlanta Hawks (22-25) - Sacramento Kings (18-32) 121:104 (BOXSCORE)

  • Kings-Coach Alvin Gentry verwies vor der Partie auf den Stolz seiner Spieler, nachdem diese am Vortag in Boston zeitweise mit 60 Punkten hinten lagen. Dieser Stolz war aber lediglich ein Viertel lang zu erkennen, danach war es erneut bedenklich, was auf dem Court passierte. Atlanta führte mit bis zu 30 Zählern und konnte es am Ende locker austrudeln lassen.
  • Keiner der Starter Atlantas stand länger als 25 Minuten auf dem Feld, Trae Young (17, 10 Assists) legte dennoch ein gemütliches Double-Double auf. Die besten Scorer waren stattdessen mit Bogdan Bogdanovic (18, 7 Assists) und Onyeka Okongwu (18, 7 Rebounds) zwei Bankspieler, dazu verbuchte Lou Williams 15 Zähler.
  • Bogdanovic war es auch, der die Wende für Atlanta einleitete. Die Kings hatten nach zwölf Minuten tatsächlich mit 33:19 geführt, doch in der Folge ging es steil bergab. Atlanta gewann den folgenden Abschnitt mit 46:17 (!), Bogdanovic erzielte gegen sein Ex-Team 13 Zähler in diesem Zeitraum.
  • Die Stimmen nach Trades bei den Kings dürften so nicht leiser werden, auch wenn De'Aaron Fox erneut fehlte. Harrison Barnes (28, 7/14 FG, 11/12 FT) war der beste Scorer, Rookie Davion Mitchell (20, 4/9 Dreier, +2) hatte sogar ein positives Plus-Minus-Rating. Die Wurfkrise von Buddy Hiield (nun über vier Spiele 6/26 3FG) hält derweil weiter an.

Miami Heat (31-17) - New York Knicks (23-26) 110:96 (BOXSCORE)

  • Miami bleibt kein gutes Pflaster für die Knicks, zum bereits sechsten Mal in Serie ging es mit einem "L" nach Hause. Duncan Robinson versenkte sieben seiner elf Dreier für 25 Punkte und war somit auch der beste Scorer eines Heat-Teams, welches sich auf seine Starter verlassen konnte.
  • Die Knicks lagen schon nach vier Minuten mit 2:13 hinten, aber in dieser Form kennen das Knicks-Fans ja bereits. Alle fünf Starter verbuchten fette Minus-Werte, allen voran R.J. Barrett (17, 6/11, -36) und Julius Randle (11, 5/12, 6 Rebounds, -34). Das Spiegelbild war einmal mehr die Bank, in Obi Toppin (18, 7/9, +20) stellte diese auch den Topscorer. Jedoch war hier auch ordentlich Garbage Time mit im Spiel.
  • Gegen Ende des dritten Viertels hatten die Heat die Führung nämlich auf bis zu 30 Punkte ausgebaut, anschließend konnten die Gäste das Ergebnis noch einigermaßen freundlich gestalten. Jimmy Butler (22, 7/8 FG, 8/9 FT) vergab lediglich einen Wurf, während man bei P.J. Tucker (20, 4/6 Dreier) fast schon von einer Scoring-Explosion sprechen muss. Bam Adebayo (6, 11 Assists) gab in Abwesenheit von Kyle Lowry den verkappten Spielmacher, Tyler Herro (21) hielt die Offense mit der Second Unit am Laufen.

Brooklyn Nets (29-19) - Denver Nuggets (26-21) 118:124 (BOXSCORE)

  • Aus der Big Three wurde für Brooklyn gegen die Nuggets eine "Big Zero", da nun auch James Harden mit Oberschenkelproblemen passen musste. Da überraschte es dann schon, dass die New Yorker das Spiel bis zum Schluss offen halten konnten, sich aber gegen die Crunchtime-Experten aus Denver doch noch beugen mussten. Die Nuggets haben nun fünf knappe Spiele am Stück absolviert, nur gegen Memphis setzte es eine Niederlage.
  • Denver entschied das Spiel letztlich recht unspektakulär mit einem 8:1-Lauf über gut vier Minuten, als beide Teams kalt waren. Die Nuggets hatten aber noch einen/den Joker, der innerhalb von 30 Sekunden gut eine Minute vor dem Ende gleich zwei Shooting-Fouls zog und die fälligen vier Freiwürfe verwandelte. Der Vorsprung wuchs so auf +10 an und die Nuggets bleiben den fünftplatzierten Mavericks so weiter auf den Fersen.
  • Immerhin musste Jokic diesmal nicht alles alleine machen, auch wenn 26 Punkte (8/13 FG), 10 Rebounds und 8 Assists wieder eine hübsche Statline ergaben. Mit Austin Rivers (25, 7/10 Dreier) lief auch endlich mal einer der Reservisten heiß, drei seiner Dreier erzielte er im Schlussabschnitt. Will Barton (21, 10 Rebounds) verbuchte ein Double-Double, dazu half auch DeMarcus Cousins mit 13 Punkten und 6 Rebounds in 12 Minuten.
  • Es hätten auch mehr werden können, allerdings wurde Boogie zu Beginn des Schlussabschnitts ejected, als er aus Ärger über einen angeblichen Schrittfehler den Ball etwas zu hart auf den Court donnerte. Bester Nets-Scorer war Rookie Cam Thomas (25, 8/14), von den Startern punkteten Patty Mills (21, 6/12) und LaMarcus Aldridge (18, 8 Rebounds) am fleißigsten.