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NBA Roundup: Joel Embiid dominiert Washington Wizards - Nikola Jokic rettet Denver Nuggets mit nächstem 20-20-Spiel

Von Robert Arndt
Joel Embiid erzielte gegen die Washington Wizards 36 Punkte.
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Sacramento Kings (13-21) - Memphis Grizzlies (20-14) 102:127 (BOXSCORE)

  • Nach drei Pleiten am Stück gab es für die Grizzlies in Sacramento mal wieder etwas zu feiern. Ein starkes drittes Viertel war dabei der Grundstein für die Gäste, Memphis gewann dieses mit 40:27 und drehte zwischenzeitlich einen Rückstand von einem Punkt zur Pause in eine 22-Zähler-Führung um. Es hagelte Buh-Rufe von den Rängen des Golden 1 Centers.
  • Ja Morant (18, 8/18 FG, 7 Rebounds, 9 Assists) drehte in diesem Abschnitt mit 10 Zählern und zahlreichen Highlight-Plays wie diesem Dunk nach einem Behind-the-Back-Dribbling auf, dazu war auch Backcourt-Kollege Desmond Bane (28, 11/19) heiß. Einen starken Auftritt hatte auch Forward John Konchar (11, 14 Rebounds), der sein erstes Karriere-Double-Double verbuchen konnte.
  • Memphis dominierte dabei vor allem die Zone, das Rebound-Duell konnte mit 63:42 gewonnen werden, alleine 19 davon wurden am offensiven Brett abgegriffen (daraus resultierten 35 (!) Punkte). Steven Adams (10, 9 Boards, 6 offensiv) war hier besonders erfolgreich. So spielte es überhaupt keine Rolle, dass Memphis nur 30 Prozent seiner Dreier (9/30 3P) versenkte.
  • Die Kings kamen im vierten Viertel noch einmal auf 12 Zähler heran, danach zogen die Gäste jedoch endgültig davon. Tyrese Halliburton (18, 7 Assists) war der fleißigste Punktesammler, De'Aaron Fox (12, 5/12, 7 TO) blieb bei seinem Comeback blass. Gleiches galt auch für Buddy Hield, der in 24 Minuten nur drei Würfe nahm und diese alle vergab. Kings-Coach Alvin Gentry war bedient: "Ich war noch nie in meinen 34 Jahren als Coach in der NBA so enttäuscht, wie ich es heute war. Diese Leistung war absolut lächerlich" wütete der 67-Jährige.
  • Corona-Protokoll: Alex Len, Davion Mitchell, Neemias Queta (alle Kings) - Dillon Brooks, Jarrett Culver, De'Anthony Melton, Yves Pons, Ziaire Williams (alle Grizzlies).

Oklahoma City Thunder (12-20) - New Orleans Pelicans (12-22) 117:112 (BOXSCORE)

  • Rückschlag für die Pelicans im Kampf um die Play-In-Plätze. Noch vor knapp zwei Wochen hatte Devonte' Graham an gleicher Stelle den längsten Buzzerbeater der vergangenen 25 Jahre erzielt, diesmal war die Partie bereits eine gute Minute vor der Sirene entschieden. Die Thunder nahmen Revanche und Shai Gilgeous-Alexander war mit 31 Punkten (11/20 FG, 8/13 FT) mal wieder der dominierende Spieler der Gastgeber.
  • Die Pelicans verpennten den Start komplett und liefen früh einem zweistelligen Rückstand hinterher. Zu allem Überfluss meldete sich auch All-Star Brandon Ingram früh mit Achillessehnenproblemen ab. So übernahm Josh Hart (29, 10/17, 10 Rebounds) große Teile des Scorings und schrammte nur knapp am Bestwert aus seiner Rookie-Saison vorbei (30).
  • Die meiste Zeit hatte OKC aber die Sache im Griff, nur kurzzeitig gaben die Gastgeber im vierten Viertel die Führung ab. Rookie Aaron Wiggins (24, 8/10) machte das beste Spiel seiner Karriere, dazu gefiel auch Jeremiah Robinson-Earl (15, 7 Boards). Bei den Pelicans stachen neben Hart noch Garrett Temple (22) und Herb Jones (15) heraus.
  • Kurios war dagegen die Statline von Nr.6-Pick Josh Giddey für OKC. Der Australier schnappte sich 10 Rebounds und verteilte 10 Assists, blieb aber ohne einen einzigen Punkt (0/8 FG). Ein 0-10-10-Double-Double gab es in der Geschichte der NBA zuvor erst ein einziges Mal - und zwar von Norm Van Lier (Cincinnati Royals) im Jahr 1971. Draymond Green blieb zweimal in den vergangenen fünf Jahren ohne Field Goal bei einem Double-Double, traf dabei aber immerhin je zwei Freiwürfe.
  • Corona-Protokoll: Darius Bazley (Thunder) - Nickeil Alexander-Walker, Jose Alvarado, Naji Marshall (alle Pelicans)

San Antonio Spurs (14-18) - Detroit Pistons (5-27) 144:109 (BOXSCORE)

  • Es mag vielleicht nicht vielen aufgefallen sein, aber die Spurs stellten in den vergangenen beiden Wochen hinter den Bulls die beste Offense der NBA. Zugegeben, das von Corona gebeutelte Detroit war an diesem Abend kein Maßstab, aber 144 Punkte muss man erst einmal erzielen, erst recht wenn in Dejounte Murray der beste Spieler nicht mit von der Partie war.
  • Schon nach drei Vierteln hatten die Texaner 119 Punkte erzielt. Den NBA-Rekord für die meisten Punkte nach 36 Minuten halten übrigens die Phoenix Suns (137 PTS gegen Denver im Jahr 1990). Keldon Johnson war mit 27 Punkten (10/12) in nur 23 Minuten der beste Scorer, dazu machte auch der Australier Jock Landale (18, 7/9) wie schon vor einigen Tagen in Los Angeles ein gutes Spiel. Jakob Pöltl spielte 15 Minuten und legte 14 Zähler (7/8 FG) und 4 Rebounds auf.
  • Als Team trafen die Spurs 56 Prozent aus dem Feld und netzten zudem 13 ihrer 27 Versuche aus der Distanz. Für Detroit erzielten zwar mit Hamidou Diallo (28, 13/19), Saddiq Bey (23, 5/16) und Luka Garza (20) gleich drei Akteure mindestens 20 Zähler, von den restlichen sechs eingesetzten Spielern kam aber zu wenig.
  • Corona-Protokoll: Dejounte Murray (Spurs) - Cade Cunningham, Killian Hayes, Josh Jackson, Cory Joseph, Saben Lee, Trey Lyles, Rodney McGruder, Isaiah Stewart (alle Pistons).