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NBA: Warriors-Festspiele gehen weiter, Damian Lillard und James Harden erneut verheerend

Von Gianluca Fraccalvieri
Stephen Curry und die Warriors haben in dieser Saison erst ein Spiel verloren.
© getty
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Golden State Warriors (7-1) - New Orleans Pelicans (1-9) 126:85 (BOXSCORE)

  • "Ich vermisse es wirklich, zu gewinnen. Ich habe noch viele weiter Kapitel zu schreiben", sagte Klay Thompson vor der Partie, dessen Comeback immer näher rückt. Aber auch ohne ihre einstige Dreiermaschine erwischten die Warriors einen starken Start. Steph Curry ließ es gleich dreimal von draußen in den ersten Minuten regnen und holte den Seinen eine frühe Führung.
  • Dabei lief der Ball bei den Warriors von Beginn an wieder wie am Schnürchen durch die Reihen, noch vor der Halbzeit hatten elf verschiedenen GSW-Spieler gepunktet. Nach einem Dreier des zuletzt heißen Jordan Poole ging Golden State dann Anfang des zweites Viertels erstmals zweistellig in Führung.
  • Allerdings hatten die Warriors auf die Größe von Jonas Valanciunas zunächst keine Antwort, sodass New Orleans sich zurück in die Partie kämpfte. Kurz nach der Pause waren sie dann wieder auf zwei dran, ehe bei den Warriors ein Schalter umlegte. Angeführt von Curry, der mit zwei starken Blocks glänzte, zog sich die Defensive der Kalifornier merklich zusammen und machte New Orleans das Leben schwer. Gleichzeitig zauberten Andre Iguodala (10 Assists in 17 Minuten!) in der Spielgestalung und der Wilson fiel auch wieder. Die Folge: Eine 20-Punkte-Führung nach drei Vierteln und die Vorentscheidung. Im letzten Viertel tobten die Rollenspieler um den erneut überragenden Gary Payton II (17 Punkte, 6 Rebounds, 3 Assists und Monster-Dunk-Alert!) sich dann aus und verpassten den Pelicans eine saftige Packung.
  • Nicht Curry, sondern Poole war schlussendlich auch erneut der beste Werfer der Warriors mit 26 Punkten bei starken 10/15 aus dem Feld und 6/9 von draußen. Bei Curry standen am Ende 19 Punkte auf dem Statsheet, die allesamt von Downtown kamen (5/13 von draußen). Draymond Green hatte seine Hände wieder überall, traf 3 Würfe für 8 Punkte, krallte sich 8 Boards, verteilte 5 Assists und stahl zweimal den Ball.
  • Bei New Orleans punktete nur Valanciunas (20, 8/14) nennenswert und schnappte sich zudem 15 Rebounds. Zion Williamson und Brandon Ingram fehlten erneut.

Portland Trail Blazers (4-5) - Indiana Pacers (3-7) 110:106 (BOXSCORE)

  • Damian Lillard hat den Tiefpunkt seiner Shooting-Probleme erreicht. Der Superstar traf nur 2 seiner 13 Würfe (0/6 von draußen) für 4 Punkte, verteilte dafür aber 11 Assists beim knappen Sieg der Blazers. Verantwortlich dafür waren vor allem C.J. McCollum, der in 41 Minuten 27 Punkte (11/19) auf den Platz zauberte, Norman Powell (25, 8/14) und Robert Covington (19, 7/12).
  • Aber alles der Reihe nach. Lange war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Blazers sich immer wieder leicht absetzen konnten, nie aber entscheidend. So kam es, dass die Pacers im letzten Viertel einen 11:0-Lauf starteten, den Myles Turner mit einem Block auf der einen und dem Dreier auf der Gegenseite zur 7-Punkte-Führung Indiana vollendete. Angeführt von Dreiern von McCollum und Covington starteten die Blazers ihrerseits einen Lauf und übernahmen wieder die Führung.
  • Covington war es schließlich auch, der das Spiel zumachte. Mit einer Minute auf der Uhr traf er seinen vierten Dreier des Abends, um mit 14 Sekunden auf der Uhr seinen fünften Dreier zur 4-Punkte-Führung zu versenken, nachdem T.J. McConnell auf der Gegenseite einen offenen Korbleger liegengelassen hatte.
  • Ein Dreierversuch von Caris LaVert blieb am Ring hängen und die Blazers konnten die Uhr ausdribbeln. Die Pacers warten damit weiterhin auf ihren ersten Auswärtssieg der Saison. McConnell war mit 19 Punkten (8/13 FG) bester Werfer der Gäste, gefolgt von Turner (16, 5/10), der aber erst zu spät aufwachte. Domantas Sabonis kam zudem auf ein Double-Double (15, 12 Rebounds).

Sacramento Kings (5-4) - Charlotte Hornets (5-5) 140:110 (BOXSCORE)

  • An manchen Tagen will einfach alles klappen und genau so ein Tag war es für die Kings. Bereits im ersten Viertel schenkten die Kalifornier den Hornets 41 Zähler ein und gingen mit einer 19-Punkte-Führung in die erste Pause, die sie nie mehr abgeben sollten.
  • Zwar starteten die Hornets im letzten Viertel noch mal einen 7:0-Lauf, der sie auf -12 ran brachte, Back-to-Back-Dreier von Rookie Devion Mitchell und Buddy Hield machten die Hoffnung Charlottes aber zunichte. Für die Hornets war es die vierte Niederlage im fünften Spiel, nachdem sie mit 4-1 in die Saison gestartet waren.
  • Bei den Kings verbuchte Richaun Holmes eine Karrierenacht mit 20 Rebounds zu seinen 23 Punkten (9/12 FG) und einem fiesen Poster. Bester Werfer war aber Hield von der Bank, der 8 Dreier traf und insgesamt 26 Punkte (9/18) erzielte. Insgesamt legte Sacramento wahnsinnige Quoten auf, sie trafen 55,2 Prozent aus dem Feld und 50 Prozent von draußen (22 Treffer!). Mitchell traf auch 4/5 von draußen für 19 Punkte, De'Aaron Fox steuerte weitere 21 Punkte (7/15) und 9 Assists bei.
  • Die Hornets machten dabei nicht mal ein schlechtes Spiel, sie schafften es allerdings nicht die Bretter zu beschützen (28 zu 56 aus ihrer Sicht) und die flinken Kings-Guads in den Griff zu bekommen. Gordon Hayward erzielte gute 25 Punkte (10/17) und auch LaMelo Balls Zahlen (24, 9/14, 11 Assists) können sich absolut sehen lassen. Der zuletzt starke Miles Bridges (10, 4/14) und Terry Rozier (9, 3/14) fielen dagegen ab.