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NBA: Schröder schwach bei bitterer Celtics-Pleite in San Antonio - Suns setzen Serie bei den Knicks fort

Von Robert Arndt
Dennis Schröder blieb in San Antonio blass.
© getty
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Orlando Magic (4-16) - Chicago Bulls (13-7) 88:123 (BOXSCORE)

  • Nach zwei Niederlagen in Serie kam der Trip nach Orlando für die Bulls gerade zur rechten Zeit. Am Ende stand ein lockerer Erfolg, bei welchem Zach LaVine (21, 8/14 FG) und auch DeMar DeRozan (23, 3/3 Dreier) im Energiesparmodus agieren konnten. Die starke Defense um Lonzo Ball (10, 5 Steals) und Alex Caruso (4, 4 Steals, +38) bereitete den Magic riesige Probleme, die Bulls generierten 15 Ballverluste der Magic, welche Chicago für 22 Punkte ausnutzte.
  • Es ist ein bekanntes Problem der Magic, die Bank ist einfach nicht gut genug, so auch gegen die Bulls. Zu Beginn des zweiten Viertels erzielten die Gäste aus Chicago 18 Punkte in Folge und stellten so früh die Weichen auf Sieg. Coby White (20, 9/11 FG, +39) machte dabei sein bestes Spiel seit seiner Rückkehr, alleine in Halbzeit eins erzielte der Guard 14 Punkte von der Bank kommend.
  • Gestoppt wurde der Run von Franz Wagner, der von der Bank zurückkehrte. Der Berliner machte erneut ein gutes Spiel und wurde in Abwesenheit von Cole Anthony zeitweise auch als Point Guard eingesetzt. Dabei stimmte vor allem die Chemie aus dem Pick'n'Roll mit Wendell Carter Jr. (26, 10 Rebounds), der gegen sein Ex-Team der beste Akteur der Magic war. Wagner kam in 29 Minuten auf 15 Punkte (6/14 FG, 5 Rebounds, 4 Assists) und ein Plus-Minus von gerade einmal -4 trotz der massiven Klatsche.
  • Bruder Moritz Wagner durfte sich vor allem in der Garbage Time austoben und erzielte in 17:30 Minuten 9 Zähler (2/8 FG, 0/5 Dreier), 2 Rebounds und 2 Assists. Nr.5-Pick Jalen Suggs (14, 5/10 FG) traf erstmals in seiner Karriere zumindest 50 Prozent aus dem Feld. Auf Bulls-Seite war die "Performance" von Derrick Jones Jr. erwähnenswert. Der Forward foulte bereits im dritten Viertel aus - in gerade einmal 10 Minuten.
  • Die Partie war zudem der erste Auftritt von Nikola Vucevic in Orlando seit seinem Trade nach Chicago. Der Center legte in 29 Minuten 16 Zähler (7/13 FG) und 8 Rebounds auf und wurde sehr freundlich im Amway Center begrüßt. Der einzige Magic-All-Star seit der Howard-Ära bekam nach dem ersten Viertel ein Tribute-Video von seiner ehemaligen Franchise.

Indiana Pacers (9-12) - Toronto Raptors (9-11) 114:97 (BOXSCORE)

  • Einmal mehr haben die Pacers ein Spiel aufgrund ihrer Tiefe im Kader für sich entschieden. Gegen ein Raptors-Team ohne zwei Starter (O.G. Anunoby und Khem Birch) gewannen die Gastgeber das Bank-Duell mit 42:15 - das machte letztlich den Unterschied aus. Der überragende Mann der Pacers war aber ein Starter, Domantas Sabnos legte mit 23 Punkten (8/15 FG) und 18 Rebounds ein saftiges Double-Double auf.
  • Boden gut machten die Gastgeber aber mit ihren Reservisten. Kelan Martin erzielte 11 seiner 15 Zähler im zweiten Viertel und hatte einen großen Anteil daran, dass Indiana seine Führung bis zur Pause auf 66:57 ausbaute. Die Entscheidung fiel dann Mitte des vierten Viertels mit einem 13:2-Lauf, zu welchem Sabonis 6 Zähler beisteuerte.
  • In dieser Phase traf auch Caris LeVert (19) einen wichtigen Dreier, während Malcolm Brogdon (11, 12 Assists) ein Double-Double auflegte. Das Gleiche gelang Myles Turner mit Rebounds (17 und 10). Für Toronto war Fred VanVleet (26, 10/21 FG) der beste Scorer, Pascal Siakam kam auf 17 sowie 12 Rebounds.
  • Nr.4-Pick Scottie Barnes legte 17 Zähler (5/9 FG, 7/9 FT) und 7 Rebounds auf, hatte aber erneut Probleme mit seinem Daumen. Isaac Bonga durfte in den letzten 89 Sekunden ran, in welchen er 1 Rebound einsammelte, seinen einzigen Wurf, einen Dreier, aber vergab.

Memphis Grizzlies (9-10) - Atlanta Hawks (11-9) 100:132 (BOXSCORE)

  • Ganz bitterer Abend für die Grizzlies, die nicht nur eine weitere deftige Klatsche einsteckten, sondern auch noch Star-Guard Ja Morant verloren. Der Spielmacher verletzte sich im ersten Viertel ohne gegnerische Einwirkung am linken Knie und konnte nur mit Hilfe den Court verlassen. Einige Stunden nach dem Spiel ließen die Grizzlies verlauten, dass die Verletzung nicht schwerwiegend sei. Das Knie sei lediglich gestaucht.
  • Zum Zeitpunkt der Verletzung war die Partie noch komplett offen, danach gelang den Grizzlies nichts mehr. Atlanta traf die meiste Zeit über 60 Prozent aus dem Feld, die Gäste gewannen das dritte Viertel mit 43:18! Trae Young (31, 12/16 FG, 10 Assists) erzielte in diesem Zeitraum 15 Punkte, Unterstützung gab es von Clint Capela (23, 17 Rebounds, 3 Blocks) und John Collins (21, 8/11 FG). Alle Starter der Hawks verbuchten am Ende ein Plus-Minus von mindestens +30.
  • Und die Grizzlies? Die waren ohne ihren Star auf verlorenem Posten. Aus der Starting Five scorten nur Dillon Brooks (12, 4/15) und Jaren Jackson Jr. (14, 5/15) zweistellig, überzeugend war das von den beiden aber auch nicht. John Konchar pimpte in der Garbage Time noch die Wurfquote der Grizzlies auf, er verbuchte 17 Punkte in 15 Minuten bei 7 von 8 aus dem Feld.