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NBA: Dennis Schröder und Jayson Tatum glänzen bei Celtics-Sieg - Monster-Performance von Giannis Antetokounmpo

Von Philipp Schmidt
Schröder hat für die Celtics eine weitere starke Leistung gezeigt.
© getty
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Atlanta Hawks (8-9) - Charlotte Hornets (10-8) 115:105 (BOXSCORE)

  • Auch eine Career Night von Miles Bridges reichte den Hornets nicht, die nach fünf Siegen am Stück das Feld erstmals wieder als Verlierer verließen. Charlotte führte lediglich ganz kurz im ersten Viertel, früh erspielten sich die Hawks eine zweistellige Führung. Im restlichen Spielverlauf hielten sich die Hornets zwar meist in Schlagdistanz auf, schafften es allerdings nicht, den Gastgebern wirklich gefährlich zu werden.

  • Trae Young sah die Gründe für den fünften Heimsieg in Folge vor allem in der höheren Pace im Vergleich zu den Vorwochen. "Je mehr Angriffe du hast, desto mehr Würfe bekommst du auch. Bei den Jungs, die wir haben, ist das eine gute Sache." Er selbst hielt sich mit 19 Punkten (5/15 FG) und 9 Assists verhältnismäßig zurück, hatte aber reichlich Unterstützung.

  • Clint Capela legte ein fettes Double-Double auf (20 und 15) und blieb aus dem Feld fast perfekt (10/11). Von Danilo Gallinari (16) und Cam Reddish (17) kam Unterstützung von der Bank. Gegen schwache Hornets reichte auch eine Dreierquote von 35,3 Prozent, aus dem Feld waren es dafür über 50 Prozent. Hierzu trug auch John Collins bei (15, 7/10 FG).

  • Bei Charlotte ging abgesehen von Bridges (35, 15/28 FG, 10 Rebounds) sehr wenig. LaMelo Ball legte zwar ein Triple-Double auf (15 Punkte, 11 Assists, 10 Rebounds), traf aber nur 5 seiner 18 Würfe. Ebenfalls kalt waren Terry Rozier (10, 4/13 FG) und Kelly Oubre Jr. (8, 4/14 FG). Nur 10 von 40 Dreiern fielen durch die Reuse, wofür auch Gordon Hayward verantwortlich war (11, 1/5 3FG).

Boston Celtics (9-8) - Oklahoma City Thunder (6-10) 111:105 (BOXSCORE)

  • Die Celtics kamen von einem emotionalen 22-Punkte-Sieg gegen die Lakers, doch auch in einem vermeintlichen Trap Game gegen das Lottery Team aus OKC ließen sie nichts anbrennen und waren vom Start weg konzentriert. Bereits im zweiten Viertel hatte sich Boston eine zweistellige Führung erspielt, im nächsten Abschnitt legten sie einen 13:2-Run nach.
  • Zwar brachten die Thunder die Partie in der Schlussphase nochmal in Single Digits, doch gefährlich sollten sie dem Favoriten nicht mehr werden. "Wir wussten, dass wir gestern einen großes Spiel hatten, doch das hatte nichts bedeutet, wenn wir nicht nachgelegt hätten", zeigte sich Celtics-Coach Ime Udoka im Anschluss zufrieden und durfte sich vor allem bei seinen Stars bedanken.
  • In Abwesenheit von Jaylen Brown durfte Dennis Schröder wie gewohnt starten und nutzte die Spielzeit für 29 Punkte (13/22 FG, 3/7 3FG) und 6 Assists. Noch besser machte es Jayson Tatum mit 33 Zählern (11/22). Die Big Men Al Horford (10 und 11) und Enes Kanter (10 und 10) kamen auf Double-Doubles. Die Celtics trafen 43,6 Prozent aus der Distanz (17/39).
  • Auch bei den Thunder lief es in dieser Hinsicht gut, aus dem Feld jedoch weniger (40,6 Prozent). Mit 16 Punkten war Lu Dort bereits Topscorer (5/15), Derrick Favors war der einzige Starter, der die Hälfte seiner Würfe traf (9, 4/6 FG). Darius Bazley stand letztlich bei 2/11 (4), Shai Gilgeous-Alexander bei 5/13 (15). Es war die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Spielen.

Milwaukee Bucks (9-8) - Orlando Magic (4-13) 117:108 (BOXSCORE)

  • Bei einer Punktedifferenz von 9 Punkten mag man meinen, dass das Spiel recht ausgeglichen war. Dies entspräche jedoch beim Sieg der Bucks über die Magic überhaupt nicht dem Verlauf der Partie. Mit bis zu 29 Punkten führte Milwaukee auf dem Weg zum dritten Erfolg in Folge, erstmals seit knapp einem Monat steht der Champion bei einer positiven Bilanz.
  • "Wir werden besser", stellte Giannis Antetokounmpo nüchtern fest, nachdem er zuvor eine Monster-Performance aufs Parkett gezaubert hatte. 32 Punkte und 20 Rebounds steuerte der Greek Freak bei, 15 Zähler (bei 23 Versuchen) holte er sich an der Freiwurflinie. Hinzu kamen 3 Blocks, jedoch auch 5 Turnover. Dass auch das ein oder andere Highlight dabei war, versteht sich von selbst.
  • Mit einem 37:21-Schlussviertel betrieben die Magic, die ohne Topscorer Cole Anthony auskommen mussten, schließlich noch Schadensbegrenzung, allzu hart wollte Bucks-Coach Mike Budenholzer aufgrund dieser Tatsache jedoch nicht mit seinen Spielern ins Gericht gehen. "Wir hätten definitiv besser spielen können, aber das passiert. Ich werde nicht überreagieren oder zu viel daraus machen."
  • Neben Giannis half aufseiten der Bucks Bobby Portis mit einem Season High von 24 Punkten (6/7 3FG), außerdem kam er auf 15 Rebounds. Als Team traf Milwaukee hervorragende 47,5 Prozent aus der Distanz, wozu auch Khris Middleton (13, 3/5 FG) oder Grayson Allen (16, 4/11 3FG) beitrugen. Für die Magic erzielte kein Starter mehr als 14 Punkte (Jalen Suggs, 4/15 FG), Franz Wagner blieb in 21 Minuten äußerst blass (3 Punkte, 1/4 FG). Bruder Moritz steuerte 8 Zähler bei, bester Punktesammler war R.J. Hampton mit 19 Zählern von der Bank.