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NBA: Dennis Schröder und Jayson Tatum glänzen bei Celtics-Sieg - Monster-Performance von Giannis Antetokounmpo

Von Philipp Schmidt
Schröder hat für die Celtics eine weitere starke Leistung gezeigt.
© getty
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Minnesota Timberwolves (7-9) - Memphis Grizzlies (8-8) 138:95 (BOXSCORE)

  • Üble Packung für die Grizzlies bei den Timberwolves, welche die dritte Partie in Folge für sich entschieden und nur noch ein Spiel schlechter als Memphis dastehen. Der Grundstein hierfür wurde bereits im ersten Abschnitt gelegt, der mit 40:23 an die Wolves ging. Anthony Edwards stand zu diesem Zeitpunkt bereits bei 17 Punkten und hatte alle seine 5 Dreier versenkt. Am Ende waren es 23 Zähler.

  • "Mein erster Wurf war ein Dreier und ich habe ihn getroffen. Mein einziger Gedanke war, dass sie nun in Schwierigkeiten sind", sagte Edwards zum Blowout. Im weiteren Spielverlauf wurde es zu keinem Zeitpunkt spannend, auch die Viertel zwei und drei gingen ganz deutlich an Minnesota, ehe das Spiel im Schlussabschnitt austrudelte. Grizzlies-Coach Taylor Jenkins bezeichnete die Leistung im Anschluss als "komplett inakzeptabel".

  • Auch Franchise-Spieler Ja Morant erwischten einen Abend zum Vergessen, mit 11 Punkten stellte er seinen Tiefstwert der Saison ein, sein erster Wurf fiel fünf Minuten vor der Halbzeitpause. Morant traf keinen Dreier (0/3, 3/9 FG), sein Plus/Minus von -31 war der schlechteste Wert aller Spieler. Topscorer der Grizzlies war Desmond Bane (21), auch Jaren Jackson Jr. (12, 2/9 FG) wollte nichts gelingen. Memphis hat nun fünf der vergangenen sechs Spiele verloren, bei fünf der acht Saisonniederlagen betrug das Defizit 20 oder mehr Punkte.

  • Besser hingegen war die Stimmung bei den Wolves, welche die meisten Punkte in der bisherigen Saison auflegten und 20 ihrer 41 Dreier trafen. Es war der zweithöchste Sieg der Franchise-Geschichte (127:74 gegen Chicago am 8. November 2001). Edwards (23, 8/10 FG), Karl-Anthony Towns (21, 8/15 FG) und D'Angelo Russell (28, 9/15 FG) hatten nach drei Vierteln Feierabend. Minnesota erzielte 30 Punkte nach Memphis-Turnovern und 23 Zähler im Fastbreak.

Portland Trail Blazers (9-8) - Philadelphia 76ers (9-8) 118:111 (BOXSCORE)

  • Damian Lillard scheint nun endlich sein Mojo wieder gefunden zu haben. Gegen die Philadelphia 76ers legte der Superstar der Blazers mit 39 Punkten (10/21 FG, 5/13 Dreier, 14/14 FT) einen neuen Bestwert für die Saison auf und führte seine Farben zum achten Heimsieg im neunten Spiel. Somit können die Blazers erstmals seit Ende Oktober wieder eine positive Bilanz vorweisen.
  • Gegen dezimierte Sixers, die weiterhin auf Joel Embiid (Corona), Danny Green (Oberschenkel) und Ben Simmons ("Persönliche Gründe") verzichten mussten, hatte Portland die Angelegenheit über weite Strecken im Griff und erspielte sich im dritten Viertel eine Führung von bis zu 18 Punkten.
  • Die Sixers, die nun sechs ihrer vergangenen sieben Partien verloren haben, kämpften sich aber angeführt von Tobias Harris und Tyrese Maxey (beide je 28 Punkte) noch einmal zurück und waren Mitte des vierten Viertels sogar noch einmal auf 2 Zähler dran. In der Folge gelangen aber zu wenige Stops, Portland scorte einige Layups und Lillard brachte die Partie schließlich von der Freiwurflinie nach Hause.
  • C.J. McCollum legte für die Blazers 18 Punkte (4/9 Dreier) auf, Norman Powell kam auf 17. Für die Gäste punkteten nur noch Georges Niang (15) und der etwas enttäuschende Seth Curry (10, 3/10 FG) zweistellig.

Sacramento Kings (6-11) - Utah Jazz (11-5) 105:123 (BOXSCORE)

  • In der NBA gibt es nichts, was es nicht gibt - das gilt vor allem für die Sacramento Kings. Im vierten Viertel musste die Partie für über zehn Minuten unterbrochen werden, weil ein Zuschauer in der ersten Reihe in der Nähe der Jazz-Bank sich zweimal erbrochen hatte. Die Spieler der Jazz verließen aufgrund des Gestanks ihre Plätze und versammelten sich auf dem Feld.
  • "So etwas habe ich noch nicht erlebt", musste auch Rudy Gobert nach dem Spiel schmunzeln. "Ich hoffe, es geht ihm gut. Ich habe kurz Blicke mit ihm gewechselt und er musste selbst lachen, als er gleichzeitig brechen musste." Der Zuschauer wurde umgehend aus der Halle gebracht, die Sauerei wurde aufgewischt und auf die nun leeren Sitze ein gelbes Warnzeichen aufgestellt.
  • Das änderte aber auch nichts daran, dass nach der Unterbrechung wieder Rufe nach der Entlassung von Kings-Coach Luke Walton laut wurden. Sacramento hatte drei Viertel mitgehalten, bevor Utah im vierten Viertel ernst machte und einen letztlich ungefährdeten SIeg einfuhr. Donovan Mitchell erzielte 19 seiner 26 Punkte (11/22 FG) nach der Pause, Gobert (21, 14 Rebounds) verbuchte ein starkes Double-Double.
  • Utah gewann das Duell an der Dreierlinie deutlich (17:10), dazu vergaben die Gastgeber gleich acht ihrer 21 Freiwürfe. Richaun Holmes (22, 9/10 FG) war der fleißigste Punktesammler, dazu scorten auch Harrison Barnes (18) und Tyrese Halliburton (17) annehmbar. De'Aaron Fox (13, 5/17 FG, 3 Assists) hatte dagegen erneut große Schwierigkeiten.