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NBA News: Lakers-Star LeBron James spielt womöglich nie wieder für Team USA

Von Philipp Jakob
LeBron James gewann mit Team USA zwei olympische Goldmedaillen.
© getty

LeBron James könnte sein letztes Spiel im Trikot von Team USA offenbar bereits absolviert haben. Das vermutet zumindest Jerry Colangelo, der Managing Director von USA Basketball. LeBron gewann mit den US-Amerikanern in seiner Karriere zwei Olympische Goldmedaillen.

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"Gevatter Zeit fordert seinen Tribut", sagte Colangelo gegenüber ESPN. "Als menschliches Wesen kann dein Körper in deinem jeweiligen Sport nur eine gewisse Zeit die Belastungen mitmachen und danach geht es bergab."

Der Lakers-Star hat die 18. Saison in der Association hinter sich, von 2011 bis 2018 stand der 36-Jährige achtmal in Folge in den Finals, entsprechend viele Karriere-Minuten hat er auf seinem Konto. Dreimal lief er zusätzlich für Team USA bei den Olympischen Spielen auf, 2004 gewann er nur Bronze in Athen, 2008 und 2012 holte er dagegen jeweils Gold. Seither hat er kein Spiel mehr für Team USA absolviert.

"LeBron hat sich in den vergangenen Jahren dazu entschieden, nicht an den Olympischen Spielen teilzunehmen, weil er viele andere Dinge in seinem Leben hat, um die er sich kümmern muss", erklärte Colangelo, der nicht mehr damit rechnet, dass LeBron noch einmal für Team USA aufläuft. "Er hat seine Zeit für uns geopfert, wir wissen seinen Beitrag zu schätzen, aber ich glaube, seine Zeit ist vorbei."

Insgesamt kommt der King auf 68 Auftritte im Dress von Team USA, bei den Olympischen Spielen legte er in 24 Spielen im Schnitt 11,4 Punkte, 4,0 Rebounds und 3,7 Assists bei 60,1 Prozent aus dem Feld (20,4 Minuten) auf.

Auf Star-Power muss Team USA in Zukunft aber dennoch nicht verzichten. Bei den kommenden Spielen in Tokio wird das Team von Head Coach Gregg Popovich von Kevin Durant angeführt, auch Damian Lillard, Bradley Beal oder Jayson Tatum gehören zum hochkarätig besetzten Kader. Für etwas Verwunderung sorgte derweil die Nominierung von Kevin Love, Colangelo verteidigte diese Entscheidung.

"Die meisten Bigs in der NBA sind internationale Spieler, keine Amerikaner", so der 81-Jährige. "Wir haben Bigs nicht so gut entwickelt wie andere Nationen." Love als zusätzlicher Big Man sei eine "Versicherung", so Colangelo.

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