NBA: Unglaublicher Comeback-Sieg! Russell Westbrook und die Washington Wizards schocken die Brooklyn Nets

SPOX
01. Februar 202108:52
Russell Westbrook setzt sich im Duell mit seinem alten Kollegen Kevin Durant durch.getty
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Russell Westbrook und die Washington Wizards haben einen unglaublichen Comeback-Sieg gegen die Brooklyn Nets in den Schlusssekunden gefeiert. Nikola Jokic legte derweil gegen die Utah Jazz ein Career-High auf. Zu den Highlights von Nuggets vs. Jazz geht es hier!

Die Clippers besiegen die Kicks deutlich und die Sixers feiern einen starken Comeback-Sieg.

New York Knicks (9-12) - L.A. Clippers (16-5) 115:129

Hier geht's zum ausführlichen Spielbericht.

Denver Nuggets (12-8) - Utah Jazz (15-5) 128:117

  • Der 11-Spiele-Siegesserie die Jazz ist gerissen! Dabei war ein unglaublicher Kraftakt von Nikola Jokic nötig, der Utah ein Career-High 47 Punkte einschenkte bei 17 von 26 aus dem Feld. 22 davon legte der Joker im ersten Viertel auf, 33 zur Halbzeit (die meisten Halbzeitpunkte der Spielzeit) und holte sich mit 12 Boards zusätzlich sein 20. Double-Double in Folge zum Beginn der Saison - das gab es seit dem Zusammenschluss von NBA und ABA noch nie!
  • "Ich bin einfach glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben", sagte Jokic im Anschluss. Aber auch die Teamkollegen des Serben lieferten, alleine in Halbzeit eins trafen die Nuggets 17 von 19 Dreiern für 88,2 Prozent (!) - laut Elias Sports Bureauresearch die beste Quote für ein Team zur Halbzeit bei mindestens 15 Versuchen in den letzten 20 Jahren. Will Barton (5/5), Jokic (4/4) und Paul Millsap (2/2) und blieben alle perfekt von Downtown. Die 79:54-Führung zur Halbzeit war für Utah nicht mehr aufholbar.
  • Nach Jokic stach in Sachen Scoring bei Denver kein Spieler heraus, mit Barton (18), Jamal Murray (16), Michael Porter Jr. (11), Facundo Campazzo (11) und Millsap (10) punkteten jedoch fünf weitere Spieler zweistellig.
  • Bei den Jazz stand Donovan Mitchell nach zwei verpassten Spielen aufgrund einer Gehirnerschütterung wieder in der Starting Five, erwischte aber einen gebrauchten Tag (13 Punkte, 3/12 FG, 3 Assists, 5 Turnover). Gleiches galt für Rudy Gobert, der mit 12 Punkten (4/7 FG), 8 Brettern und 1 Block unauffällig blieb. Lediglich Bojan Bogdanovic (29, 8/13 FG) zeigte an diesem Tag Normalform.

Indiana Pacers (11-9) - Philadelphia 76ers (15-6) 110:119

  • Die 76ers haben gezeigt, dass sie auch ohne Joel Embiid (Rücken) ein absolutes Top-Team sein können. Dabei war gegen die Pacers vor allem die Defensive entscheidend, die Philly zu einem 31:6-Lauf in den letzten acht Minuten und einem starken Comeback-Sieg führte. Das Zauberwort des Erfolgs: Zonenverteidigung.
  • "Vielleicht fünf Minuten und ich mache keinen Witz", sagte Sixers-Topscorer Tobias Harris (27, 10/19 FG) im Anschluss auf die Frage, wie lange das Team diese Saison über Zonenverteidigung gesprochen habe. Aber es wirkte. Mit -16 im letzten Viertel entschied sich Doc Rivers alles in die Waagschale zu werfen und brachte die Pacers mit der neuen Verteidigungsvariante völlig aus dem Konzept.
  • Dabei sah es eigentlich nach einem entspannten Heimsieg aus, nachdem Indiana drei Viertel lang völlig dominiert hatte und in Person von Aaron Holiday (17, 7/11) mit 8:16 auf der Uhr auf 104:88 stellte. Die 25 Zähler (10/21) von Malcom Brogdon und die weiteren 21 von Domantas Sabonis (8/17) konnten den anschließenden Lauf der Sixers aber auch nicht stoppen.
  • Nach Harris war Ben Simmons der beste Werfer mit 21 Punkten (9/12), zudem legte der Australier 6 Rebounds, 7 Assists auf 4 Steals auf. Furkan Korkmaz steuerte von der Bank kommend 17 weitere wichtige Punkte dabei (6/12), darunter zwei Clutch-Körbe, die das Spiel mit 1:59 auf 109:106 für die 76ers stellten.

Die Raptors fahren einen ungefährdeten Heimsieg ein, während Westbrook und die Wizards Brooklyn schocken. Auch die Timberwolves können noch gewinnen.

Toronto Raptors (8-12) - Orlando Magic (8-13) 115:102

  • Das zweite 30-Punkte-Spiel in Folge von Pascal Siakam (30 Punkte, 12/23 FG, 10 Rebounds) reichte den Raptors, um die Niederlagenserie von drei Partien zu brechen. Dabei schien der Heimerfolg gegen schwache Magic (nur 40,2 Prozent als Team aus dem Feld) nie gefährdet zu sein.
  • Zwar schaffte Orlando es, den 44:58-Halbzeitrückstand noch einmal auf -8 im vierten Viertel zu verkürzen, ein Dreier des Japaners Yuta Watanabe (11, 3/3 Dreier) brachte Toronto aber postwendend wieder zweistellig in Führung - die Entscheidung. Aaron Baynes steuerte 16 starke Rebounds zum Erfolg bei, Kyle Lowry brillierte mit 15 Assists, erwischte aber einen schlimmen Shooting-Tag (4/13 aus dem Feld für 12 Punkte).
  • Bei den Magic war Rookie Cole Anthony mit 16 Punkten (5/10) bester Werfer und Assistgeber (6), Nikolas Vucevic kam zwar auf 15 Zähler (nur 3 in Halbzeit eins), erwischte insgesamt aber einen gebrauchten Tag (5/18). Immerhin legte der Big Man mit 14 Rebounds ein weiteres Double-Double auf.

Washington Wizards (4-12) - Brooklyn Nets (13-9) 149:146

  • Was für ein Wahnsinn in Washington! Mit 5 Punkten in Rückstand bei 12 Sekunden Restspielzeit haben die Wizards, angeführt von Russell Westbrook (41, 16/28, 10 Rebounds, 8 Assists) und Bradley Beal (37, 13/23), einen unglaublichen Comeback-Sieg über die Nets gefeiert, die ohne James Harden (Oberschenkelprellung) auskommen mussten.
  • Mit 141:146 aus Sicht der Wizards traf Beal einen schnellen Dreier von der Birne. Joe Harris warf den anschließend Inbound-Pass in die Arme von Garrison Mathews, der blitzschnell reagierte und den offenen Westbrook für einen Dreier aus der linken Ecke fand - swish! Beal brauchte das Spiel am Charity Stripe danach nur noch nach Hause zu bringen.
  • Da brachten auch die starken 37 Punkte von Kevin Durant (11/19), die 8 Dreier von Harris für 30 Punkte (11/17) oder die 26 Zähler von Kyrie Iriving (10/20) nichts.
  • "Russell wollte dieses Spiel", schwärmte sein Trainer Scott Brooks im Anschluss. "Das ist, was er tut. Er kann das jede Nacht abrufen. Er wirft den Ball nicht jede Nacht gut, aber er nimmt sich keine Auszeiten."
  • Moritz Wagner, der sich zuletzt im Corona-Protokoll befand, legte bei seinem Comeback starke 17 Punkte bei 7 von 8 aus dem Feld auf schnappte sich zudem 5 Rebounds. Isaac Bonga stand lediglich in den Schlusssekunden auf dem Feld.

Minnesota Timberwolves (5-14) - Cleveland Cavaliers (9-11) 109:104

  • Die Timberwolves zeigten ihren besten Saisonauftritt von hinter der Dreierlinie (16 Treffer bei 40 Versuchen), um ihren fünften Saisonsieg perfekt zu machen. Obwohl die Cavaliers genau das Gegenteil zeigten (insgesamt 4 Dreier (!) bei 16 Versuchen), war das Spiel lange offen. Der Grund: Andre Drummond, der mit 25 Punkten (9/18) und 22 Zählern in der Zone wütete.
  • Die 72 zu 42 Punkte in der Zone konnten die schlechte Dreierquote und die enorme Turnover-Anfälligkeit (19) der Cavaliers aber nicht kaschieren. Nur 18 Cavs-Punkte bei 30,4 Prozent aus dem Feld im letzten Viertel war schlussendlich zu wenig. Ein Dreier von D'Angelo Russell (19, 7/18 FG, 5/10 Dreier) zur 105:94-Führung mit 4:23 auf der Uhr war schließlich die Entscheidung.
  • Dabei war Nr.1-Pick Anthony Edwards (23, 9/15 FG, 4/7 Dreier) abermals bester Werfer seines Teams, punktgleich mit Malik Beasley (9/17 FG, 5/11 Dreier). Bei den Cavaliers waren nach Drummond Darius Garland (17, 6/14 FG) und Collin Sexton (16, 8/16 FG) die fleißigsten Punktesammler.