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NBA: Dallas Mavericks beenden dank Kristaps Porzingis Pleitenserie - Magic-Rookie schockt die Wolves mit Buzzer-Beater

Von SPOX
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Die Raptors finden weiterhin nicht in die Spur, selbst gegen dezimierte Heat setzt es eine Pleite. Cole Anthony setzt das Sahnehäubchen auf das Comeback der Magic in Minnesota.

Toronto Raptors (5-9) - Miami Heat (6-7) 102:111

  • Kein Jimmy Butler, kein Tyler Herro, kein Avery Bradley, kein Meyers Leonard - kein Problem für die Miami Heat. Nachdem in der vergangenen Partie gegen die Pistons Bam Adebayo die ersatzgeschwächten Heat auf seinen Rücken genommen hatte, übernahm an diesem Abend Kendrick Nunn diese Aufgabe.
  • Der Guard, der sich langsam aber sicher aus seinem durchwachsenen Saisonstart herausballert, erzielte 28 Punkte bei 9/12 aus dem Feld und 4/6 von Downtown. Damit führte er die Heat an, die sich vor allem auch mit ihrer Defense in der zweiten Hälfte den zweiten Sieg in Folge sicherten. Mit Hilfe einer Zonen-Verteidigung hielten die Gäste Toronto bei nur noch 30,2 Prozent Feldwurfquote in Halbzeit zwei.
  • Die Entscheidung brachte der Schlussabschnitt, als Toronto sogar nur noch 6/21 aus dem Feld und 3/12 Dreier traf. Goran Dragic (17, 5 Assists) und Andre Iguodala (13, 3/4 Dreier) machten es auf der Gegenseite besser: Mit zwei Triples in Folge bauten sie den Heat-Vorsprung drei Minuten vor dem Ende auf +15 aus, davon konnte sich Toronto nicht mehr erholen.
  • Neben dem bereits erwähnten Heat-Trio kamen auch Kelly Olynyk (15), Adebayo (14, 13 Rebounds und 7 Assists) sowie Duncan Robinson (13) auf eine zweistellige Punkteausbeute. Die Raptors wurden von Fred VanVleet (24, 7/18 FG) angeführt, Pascal Siakam und O.G. Anunoby legten jeweils 18 Zähler auf. Enttäuschend war der Auftritt von Kyle Lowry (8, 2/12 FG, 1/10 Dreier), trotz seiner 10 Bretter und 7 Vorlagen.

Minnesota Timberwolves (3-10) - Orlando Magic (7-8) 96:97

  • Nach zuvor sechs Pleiten in Folge hat dieser Sieg den Magic sicherlich gut getan, vor allem wenn man berücksichtigt, wie er zustande kam. Zwischenzeitlich sah Orlando in Anbetracht eines 20-Punkte-Rückstands erneut wie der sichere Verlierer aus. Doch dann krönte Cole Anthony das Comeback mit einem spektakulären Buzzer-Beater zum Sieg.
  • Doch von vorne: Ohne Karl-Anthony Towns und Ricky Rubio übernahm Minnesota im zweiten Viertel mit einem 24:1-Lauf die Kontrolle. Wolves-Topscorer D'Angelo Russell erzielte in dieser Phase 12 seiner 19 Zähler (7/17 FG, dazu 6 Assists). Doch nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gäste nach und nach den Rückstand. Sechseinhalb Minuten vor dem Ende lagen die Wolves noch mit 13 Punkten in Front - dann brachten die Hausherren aber gut fünf Minuten lang keinen einzigen Punkt aufs Scoreboard.
  • Die Chance auf den Sieg war dennoch gegeben, Jarred Vanderbilt ging bei +2 für die Wolves 4,6 Sekunden vor Schluss an die Linie, um alles klar zu machen. Er setzte aber beide Freiwürfe daneben. Der Rebound seines zweiten Versuchs landete bei Anthony, der sprintete in die gegnerische Hälfte, drückte kurz vor dem Buzzer aus dem vollen Lauf vom Perimeter ab und ... swish!
  • "Ich habe mir gedacht, dass ich wahrscheinlich nicht mehr zum Korb kommen werde - aber ich kann diesen Dreier nehmen. Er hat sich gut angefühlt", sagte Anthony. Das war er auch. Anschließend wurde der Rookie von einer Spielertraube begraben. Es war das Sahnehäubchen auf seinen 13 Zählern, die besten Scorer in einer insgesamt schwachen Magic-Offense waren Nikola Vucevic (28) und Evan Fournier (24) bei seinem Comeback nach Verletzungspause.

Houston Rockets (4-9) - Phoenix Suns (8-5) 103:109

  • Seit dem 9. Januar hatten die Suns nicht mehr gewonnen - dazwischen lagen aufgrund von mehreren Spielverlegungen allerdings auch nur zwei Partien. Dennoch war die Erleichterung im Lager der Suns nach dem Ende der Mini-Krise spürbar. Vor allem, da Phoenix fast noch einen 20-Punkte-Vorsprung herschenkte.
  • Einen solchen Vorsprung hatten die Gäste nach wenigen Minuten im dritten Viertel inne, doch bis zum Ende des Durchgangs verkürzte Houston wieder bis auf -6. Im Schlussabschnitt zogen die Gäste erneut bis auf 15 Punkte davon, bevor das große Zittern begann. Ein 6:0-Lauf der Rockets gekrönt von einem Dunk von Jae'Sean Tate stellte eineinhalb Minuten vor dem Ende auf 101:103. Das reichte aber nicht mehr. Deandre Ayton behielt an der Freiwurflinie die Nerven, ein Layup von Devin Booker machte schließlich den Sack zu.
  • Das Duo führte die Suns mit 24 (Booker) beziehungsweise 26 (Ayton, Saisonbestwert) an, der Center schnappte sich zudem 17 Rebounds, blockte 5 Würfe und traf 11/15 aus dem Feld (4/4 FT). Damit verdiente er sich ein Sonderlob von Head Coach Monty Williams: "Er war heute ein Monster für uns." Ayton erzielte sogar 10 seiner Zähler im Schlussabschnitt. Chris Paul steuerte zudem 13 Punkte, 4 Bretter und 4 Assists bei.
  • Die Rockets mussten bereits in der ersten Halbzeit einen Dämpfer verkraften, als Christian Wood mit seinem rechten Knöchel umknickte. Der Big konnte aber weitermachen und war mit 20 Punkten und 11 Rebounds einer der besseren Texaner. Victor Oladipo (6 Assists und 5 Rebounds) und Eric Gordon erzielten jeweils 22 Zähler, ansonsten kam aber keiner der Rockets, die nun drei Spiele in Folge verloren haben, auf eine zweistellige Punkteausbeute.