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NBA-News - Doc Rivers spricht über das Playoff-Aus der Clippers: "Manche Spieler wurden von den anderen nicht akzeptiert"

Von SPOX
Ex-Clippers-Coach Doc Rivers hat auf die kritischen Töne von Paul George nach dem Abgang von Rivers reagiert.
© getty

Ex-Clippers-Coach Doc Rivers hat die Kritik von Paul George, er sei vergangene Saison nicht richtig eingesetzt worden, zurückgewiesen. Als Grund für das frühe Aus in den Playoffs führte der neue Sixers-Coach in erster Linie die fehlende Team-Chemie an.

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"Das ist Pauls Meinung", wiegelte Rivers in einem Interview mit ESPN die Kritik des 30-Jährigen an seiner Person ab. PG-13 hatte Anfang Dezember in einem Podcast erklärt, dass es die Clippers nicht geschafft hätten, in den Playoffs die nötigen Adjustments vorzunehmen, und dass Coach Rivers ihn in der Offense nicht richtig einsetzte.

"Ich habe es genossen, Paul zu coachen", versuchte Rivers die Situation etwas zu entschärfen. "Aber wenn du auf die Statistiken schaust, dann ist Paul vergangene Saison mehr Pick'n'Rolls gelaufen als jemals sonst in seiner Karriere." George selbst hatte kritisiert, dass er zu sehr wie Ray Allen oder J.J. Redick eingesetzt wurde, also als reiner Schütze.

"Ich hätte nichts dagegen, wenn ich als Spieler so eingesetzt werden würde wie Ray Allen. Ray Allen war wirklich etwas Besonderes, aber das ist seine Meinung", sagte Rivers. "Das ist in Ordnung für mich. Ich glaube, wir waren auf Platz zwei im Scoring in der kompletten Liga. Scoring war nicht das Problem. Das Problem war das Gewinnen."

Die Clippers lagen in der ersten gemeinsamen Saison mit Kawhi Leonard und George in der zweiten Playoff-Runde bereits mit 3-1 gegen die Denver Nuggets in Front. Anschließend folgte jedoch ein kolossaler Einbruch und die Nuggets drehten die Serie. Als einen der Gründe dafür führte Rivers die fehlende Team-Chemie an.

"Team-Chemie ist der Schlüssel. Wenn man sich die Finals anschaut, dann sieht man Teams mit großartiger Chemie. Sie kümmern sich nicht darum, wer die Punkte erzielt oder wer wie viel spielt. Sie versuchen, zu gewinnen", sagte Rivers. Eine ähnliche Mentalität möchte der neue Sixers-Coach in Philadelphia etablieren, doch bei den Clippers habe sie gefehlt.

"Das konnte man sehen. Wir hatten die Starter und die zweite Gruppe dahinter. Die Jungs, die schon im Vorjahr da waren, haben ehrlich gesagt mindestens einen der neuen Jungs nicht akzeptiert. Ich glaube, sie haben Kawhi akzeptiert, aber eben nicht jeden", erklärte Rivers. Den Sommer über kursierten mehrfach Gerüchte über die schlechte Team-Chemie bei den Clippers, unter anderem Montrezl Harrell, der in der Free Agency zu den Lakers wechselte, soll nicht gut auf George zu sprechen gewesen sein.

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