NBA

NBA: Moritz Wagner mit neuem Karrierebestwert bei Wizards-Sieg - Thunder schocken Sixers in Overtime

Von SPOX
Moritz Wagner liefert gegen die Timberwolves das bisher beste Spiel seiner Karriere ab.
© getty

Moritz Wagner liefert beim Sieg der Washington Wizards gegen die Minnesota Timberwolves das bisher beste Spiel seiner Karriere ab und legt historische Zahlen auf. Die Oklahoma City Thunder dominieren die Overtime gegen die Philadelphia 76ers und Ja Morant und die Grizzlies vermiesen die Rückkehr von Mike Conley.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

James Harden zerlegt die Pacers mit einem starken vierten Viertel. Charlotte gewinnt dank eines Buzzer-Beaters von Malik Monk und den Magic gelingt der Comeback-Sieg gegen San Antonio.

Charlotte Hornets (5-7) - Detroit Pistons (4-9) 109:106 (BOXSCORE)

  • Was für ein Krimi in Charlotte. Erst ein Gamewinner mit dem Buzzer von Malik Monk brachte die Entscheidung zugunsten der Hausherren, die zunächst einen 14-Punkte-Rückstand aus dem zweiten Viertel aufholen mussten.
  • Detroit dominierte die erste Hälfte der Partie, traf über 50 Prozent aus dem Feld sowie 9 Dreier und erspielte sich schnell einen relativ komfortablen Vorsprung. Im dritten Durchgang lief dann aber nicht mehr viel zusammen. Die Gäste standen in diesem Abschnitt bei 1 von 7 von Downtown und kamen nur auf 18 Zähler.
  • Somit ging es ausgeglichen in den Schlussabschnitt, in dem es bis in die finalen Sekunden extrem spannend blieb. Langston Galloway, der mit 32 Punkten (7/11 Dreier) einen Sahneabend erwischte und einen neuen Karrierebestwert aufstellte, brachte die Pistons 50 Sekunden vor dem Ende in Front. Kurz darauf glich Marvin Williams jedoch aus, auf der anderen Seite leistete sich Derrick Rose (16, 6 Turnover) nach einem schlechten Pass nach einem Drive einen Ballverlust.
  • Mit nur noch einer Sekunde auf der Uhr bekamen die Hornets also den Ball zurück. Der ging in die Hände von Monk, der über die ausgetreckten Arme von Andre Drummond von Downtown abdrückte und den Buzzerbeater versenkte! Monk (8/12 FG) kam insgesamt auf 19 Punkte, genau wie Terry Rozier. Bei den Pistons erzielte Blake Griffin ebenfalls 19 Zähler (6/19 FG, 1/8 Dreier), während Drummond 16 Punkte und 20 Rebounds auflegte.

Orlando Magic (5-7) - San Antonio Spurs (5-7) 111:109 (BOXSCORE)

  • In der ersten Halbzeit deutete nicht viel auf einen Krimi hin. Die Spurs hatten das Spiel mehr oder weniger unter Kontrolle, bevor die Hausherren nach dem Seitenwechsel den Spieß umdrehten. Auch ein erneuter 7-Punkte-Vorsprung der Spurs gut vier Minuten vor dem Ende reichte San Antonio nicht, um die vierte Pleite in Folge zu verhindern.
  • Mitte des zweiten Viertels lagen die Spurs bereits mit 16 Zählern in Front, was sie unter anderem DeMar DeRozan zu verdanken hatten. Der Shooting Guard, auf den angeblich die Magic ein Auge geworfen haben, erzielte 15 seiner 21 Punkte in der ersten Hälfte. San Antonio hatte nach 24 Minuten zudem einen deutlichen Vorteil bei den Wurfquoten (SAS: 53,3 Prozent, ORL: 36,4 Prozent).
  • In dieser Phase blieben die Magic vor allem dank ihrer Freiwürfe in der Partie, auch in Halbzeit zwei fand Orlando immer wieder den Weg an die Linie. Den 34 Freebies der Magic (27 davon waren erfolgreich) standen nur 10 Spurs-Freiwürfe gegenüber. Dabei steuerte nahezu das gesamte Team zum Scoring bei.
  • Sieben Magic-Akteure kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, bester Werfer war Evan Fournier mit 26 Zählern. Terrence Ross erzielte 20 Punkte von der Bank (10 davon im vierten Viertel) und Nikola Vucevic (10 und 13 Rebounds) sowie Al-Farouq Aminu (13 und 13) kamen auf ein Double-Double. Auch in der Schlussphase drehten vier verschiedene Scorer das Spiel.
  • Die Entscheidung brachte letztlich Aaron Gordon von der Freiwurflinie. Nachdem ein Flagrant Foul 1 gegen DeRozan gepfiffen wurde, der dem Forward beim Verteidigen eines Layups an den Hals griff, erhöhte Gordon den Vorsprung, dazu gab es Ballbesitz für Orlando. Der letzte Dreier von Rudy Gay (14) zum 109:110 1,2 Sekunden vor dem Ende kam zu spät für San Antonio. Jakob Pöltl machte mit 9 Punkten (4/4 FG) und 5 Brettern in 17 Minuten eine gute Partie.

Houston Rockets (9-3) - Indiana Pacers (7-5) 111:102 (BOXSCORE)

  • Mal wieder war es James Harden, der die Rockets mit einem starken Run im vierten Viertel zum sechsten Sieg in Folge führte. Indiana hielt lange Zeit gut mit, doch letztlich was das Scoring des Bartes zu viel. Harden erzielte 44 Punkte, 17 davon im Schlussabschnitt.
  • Gut zehn Minuten vor dem Ende lagen die Pacers noch mit 4 Zählern in Front, dann übernahm Harden jedoch die Kontrolle. 12 Punkte eines anschließenden 14:0-Laufs der Texaner gingen auf das Konto des 30-Jährigen. Zwar hielten sich die Pacers bis in die Schlussphase in Schlagdistanz, drehen konnten sie die Partie aber nicht mehr.
  • Dafür sorgten auch Russell Westbrook und Tyson Chandler, die den Hoffnungen der Gäste jeweils mit wichtigen Körben einen herben Schlag versetzten. Westbrook sorgte nach mehreren Wurferfolgen der Pacers mit einem Dreier gut drei Minuten vor dem Ende erneut für eine zweistellige Führung, Chandlers Tip-In gut eine Minute vor dem Ende machte den Deckel auf die Partie.
  • Es waren die einzigen beiden Zähler für den Center, der den verletzten Clint Capela (Gehirnerschütterung) ersetzte. Das ermöglichte zudem das Saisondebüt für Isaiah Hartenstein, der direkt nach wenigen Minuten erstmals zum Einsatz kam und nach einem Drop-Off von Austin Rivers seine ersten Punkte erzielte. Am Ende kam der Deutsche in 13 Minuten auf 4 Zähler, 1 Block und 2 Fouls.
  • Neben Harden war auf Seiten der Rockets vor allem Ben McLemore mit 21 Punkten stark. Westbrook legte 17 Zähler, 8 Rebounds sowie 6 Assists auf, hatte aber Probleme mit seinem Wurf (5/21 FG, 1/6 Dreier). Bei den Pacers waren Doug McDermott und Domatas Sabonis mit jeweils 18 Zählern erfolgreichste Werfer, Indiana hatte aber gerade von Downtown einige Probleme (8/33, 24,2 Prozent). Malcolm Brogdon musste das Spiel bereits im ersten Viertel mit Rückenproblemen verlassen.