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NBA: Die Dallas Mavericks vor der Trade Deadline: Kommt noch ein Smith-Trade?

Smith, Matthews und Barnes gelten als potenzielle Trade-Kandidaten bei den Dallas Mavericks.
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Könnten die Mavs für einen Star traden?

Das wären also die vier möglichen Kandidaten. Sicherlich würden die Mavs auch bei DeAndre Jordan genauer hinhören, doch das Interesse am Center dürfte eher gering sein. Zum einen ist der Markt für Center sowieso sehr schwierig, auf der anderen Seite sind 22,9 Millionen Dollar kein Pappenstiel.

Es gibt aber auch Szenarien, die den ehemaligen Clippers-Star involvieren könnten. Vielleicht beschließt zum Beispiel Detroit, dass Andre Drummond nicht der erhoffte Anker der Defense ist. Blake Griffin würde sich bestimmt über eine Reunion freuen. Eine andere Möglichkeit wäre ein Trade mit Memphis, falls dieses wirklich die Kombo Marc Gasol/Mike Conley aufbrechen wollen.

Ob ein Trade für einen Point Guard, der fast zwei der vergangenen vier Jahre mit Achillessehnenproblemen zu kämpfen hatte oder einen 34-Jährigen Center zu holen, zielführend ist, darf bezweifelt werden, aber Dallas ist unter Mark Cuban ja bekannt dafür, gewisse Risiken einzugehen.

Dallas fragte wohl wegen Kemba Walker an

Sollte ein Trade für einen Star auf dem Tisch liegen, werden die Mavs mit Sicherheit zuschlagen. Ob ein solcher verfügbar ist, ist eine andere Geschichte. Dallas hat realistisch gesehen keine Chance auf Anthony Davis, die Hornets werden Kemba nicht abgeben, auch wenn Dallas laut Informationen von Shams Charania (The Athletic) wohl mal vorsichtig angeklopft haben soll.

Die Zukunft des Teams muss im Fokus stehen, mit Doncic und gewissermaßen auch Smith wurden die ersten Schritte in die richtige Richtung gemacht. Nun gilt es, die Füße still zu halten und nichts zu überstürzen. Dirk Nowitzki bekommt noch seine Ehrenrunde, in dessen Schatten kann Doncic noch ein wenig seine Limits testen.

Mavs: Der Eckpfeiler ist schon da

Deswegen sollten es sich die Mavs genau überlegen, ob sie Smith wirklich schon so früh aufgeben wollen. Auch ein Trade mit den New York Knicks soll laut Informationen von Sean Deveney (Sporting News) besprochen worden sein. Es wäre der klassische Problem-gegen-Problem-Trade, wenn man dafür Sophomore Frank Ntilikina tauschen würde. Ob dies Dallas weiterhelfen würde? Fraglich.

Über all die Jahre ging in Dallas die Angst um, dass es keinen geeigneten Nachfolger für Dirkules geben würde, der Hype um den Slowenen zeigt, dass die Mavs tatsächlich im Draft ihr neues Gesicht gefunden haben - zumindest für mindestens die nächsten sieben, acht Jahre.

Zeit ist in Big D also nicht das Problem, sondern vielmehr, dass man sich durch kurzsichtige Trades selbst beschneidet. Es ist eine Tugend gefragt, wie vor allem unter Cuban nicht immer gegeben war - nämlich Geduld. Stillstand muss nicht immer Rückschritt bedeuten.

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