NBA

MVP LaVine dunkt USA zum Sieg

Von Jan Dafeld
Zach LaVine führte Team USA mit 30 Punkten zum Sieg
© getty

Das Team USA hat die BBVA Compass Rising Stars Challenge mit einem 157:154-Sieg (BOXSCORE) über Team World für sich entschieden. Beide Teams waren von der ersten Minute an on fire, Zach LaVine überzeugte allerdings besonders und sicherte sich die MVP-Trophäe.

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Der Sophomore der Minnesota Timberwolves beendete das Spiel mit 30 Punkten und 7 Rebounds und war damit Top-Scorer des Abends. Kristaps Porzingis kam zwar ebenfalls auf 30 Zähler, hatte mit seinem Team World aber dennoch das Nachsehen.

Neben dem Knicks-Rookie überzeugten auf Seiten der Gastgeber vor allem Emmanuel Mudiay, der auf 30 Punkte und 10 Assists kam, und Andrew Wiggins, der das Spiel mit 29 Punkten und 5 Rebounds beendete. Mario Hezonja (19 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists) und Dwight Powell (12 Punkte, 11 Rebounds) verbuchten zudem Double-Doubles.

Auf Seiten der Sieger wurde LaVine in erster Linie von Jordan Clarkson (25 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists), D'Angelo Russell (22 Punkte, 7 Assists) und Devin Booker (23 Punkte) unterstützt. Nummer-eins-Pick Karl-Anthony Towns kam auf 18 Punkte und 7 Rebounds.

Die Reaktionen:

Kristaps Porzingis (Team World): Es war ein High-Scoring-Game ohne großartige Defense, aber in erster Linie geht es hier um den Spaß. Dennoch will ich immer gewinnen und es fühlt sich nicht schön an, dass wir den Sieg nicht einfahren konnten.

Andrew Wiggins (Team World): Es ist super, dass ich mal wieder in der Heimat spielen konnte. Vor diesen tollen Fans zu spielen, war für mich nochmal etwas ganz Besonderes. Dass Zach MVP geworden ist, macht mir nichts aus. Ich war es letztes Jahr, KAT wird es nächstes Jahr, dann sind es drei Timberwolves in Serie. Das ist der Plan.

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Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tip-Off: Für das Team USA, das ohne den verletzten Nerlens Noel auskommen muss, starten zwei Timberwolves: Karl-Anthony Towns und Zach LaVine werden ergänzt von Jordan Clarkson, Marcus Smart und Jabari Parker. Team World beginnt mit Emmanuel Mudiay, Bojan Bogdanovic, Andrew Wiggins, Kristaps Porzingis und Nikola Jokic.

Team USA vs. Team World: Hier geht's zum BOXSCORE

4.: Früh wird klar, in welche Richtung es heute gehen wird: Nach vorne! Beides Teams feuern aus allen Rohren und lassen die Zahlen auf dem Scoreboard in die Höhe schnellen. Mit einem Alley-Oop-Pass auf Homeboy Wiggins sorgt Mudiay für das erste Schmankerl des Spiels. 28:21 für Team World.

7.: Beide Teams bleiben heiß, vor allem Clarkson und Mudiay treffen von außen nahezu nach Belieben. Mit einem Windmill-Slam und einem anschließenden Chasedown-Block auf der anderen Seite verzeichnet Parker seine persönlichen Highlights. 32:31 für Team World.

13.: Wir bleiben auf Rekordkurs! Mit einem krachenden Putback-Dunk sorgt Powell zudem für das vielleicht größte Highlight des Spiels - bislang. Es bleibt spannend, 58:56 für Team World.

17.: Nun geht dem Heimteam ein wenig die Luft aus - es fällt zumindest nicht mehr jeder Wurf durch die Reuse. Beim Team USA überzeugen die Backups bislang etwas mehr. 78:69 führen die Mannen in Silber.

20.: Mudiay macht da weiter, wo er aufgehört hat. Der Nugget kommt zurück ins Spiel und punktet und punktet. Mit der Halbzeitsirene sind es 21 Zähler - die meisten im Spiel. Dennoch führt Team USA, das in Clarkson (19 Punkte) seinen Topscorer hat. Mit 88:79 geht's in die Kabinen.

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23.: Keine 23 Minuten gespielt und schon sind die 100 Punkte auf einer Seite geknackt. Okafor feuert einen Dreier ins Gesicht von Porzingis und bringt Team USA mit 101:91 in Front. Noch gehen die Defenses ihre Aufgaben weiterhin locker an.

27.: Die Big Men des World-Teams bringen die Gastgeber wieder etwas heran. Porzingis trifft von außen was er will und Capela? Der zeigt plötzlich ungeahnte Ballhandling-Skills und dribbelt den Ball über das ganze Feld. Team USA mit einem starken Russell bleibt aber in Front. 114:109.

34.: Hezonja und Porzingis harmonieren durchaus zusammen und halten Team World im Spiel. Auf der Gegenseite zeigt sich nun aber auch mal der Nummer-eins-Pick des Drafts Karl-Anthony Towns. Der Timberwolf vollendet erst einen Alley-Oop und trifft anschließend auch noch im Fallen einen Korbleger. So bleibt die Führung bestehen, 140:133.

38.: Mit zwei schnellen Dreiern bringt Mudiay sein Team nochmal heran, der Vorsprung bleibt aber konstant. Team USA punktet trotz intensiverer Defense weiter. 151:144.

40.: Team World versucht nochmal alles. Im letzten Angriff setzen Porzingis und Mudiay ihre Dreierversuche aber an den Ring. Erst Powell trifft eine Sekunde vor dem Ende. Sein Putback reicht nicht, Team USA gewinnt mit 157:154.

MVP: So richtig herausstechen konnte kein Spieler im High-Scoring-Game am Freitagabend. Letztendlich setzte sich mit Zach LaVine aber der beste Scorer des Siegerteams verdient als MVP durch. Der amtierende Slam-Dunk-Champion überzeugte die Fans natürlich vor allem mit einigen krachenden Slams, traf aber auch 2 seiner 3 Würfe von außen. Beste Spieler auf Seiten von Team World waren Porzingis und Mudiay, die den Rückstand am Ende aber nicht mehr entscheidend verkürzen konnten.

Das fiel auf:

  • In puncto Jerseys hatte sich die NBA auch in diesem Jahr etwas einfallen lassen. Beide Teams liefen in stylisch-glänzenden Trikots auf. Team USA zockte in in Silber-Grau und Weiß, die Gastgeber liefen in Schwarz und Gold auf.
  • Kanada empfing "seine" Jungs warm. Wiggins war natürlich Publikumsliebling am Abend und zahlte dies mit zahlreichen Dunkings zurück. Neben dem MVP des letzten Jahres gab es aber auch für Maverick Powell stehende Ovationen.
  • Dass Defense am heutigen Abend klein geschrieben werden würde, wurde schon ab der ersten Minute klar. Beide Teams feuerten und trafen aus allen Lagen. Selbst eher nicht so starke Shooter wie Mudiay oder Smart trafen so manchen sehenswerten Dreier.
  • Nach den vielen Jump Shots zu Beginn kamen nach einigen Minuten dann auch mehr und mehr Dunks ins Spiel. Wiggins und Parker machten den Anfang, mit einem krachenden Putback-Slam nach einem Capela(!)-Dreier sorgte Powell aber für das Highlight der ersten Halbzeit. Spitzenreiter in puncto Quantität war jedoch Wiggins.
  • Fouls wollte in diesem Spiel keiner sehen - und deshalb verzichteten beide Teams größtenteils auch darauf. In Halbzeit eins gab es mit Ausnahme einiger absichtlicher Fouls, um Pausen für Einwechslungen zu bekommen, keinen einzigen Pfiff der Referees.

Der Spielplan im Überblick

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