NBA

Mavs siegen, OT-Wahnsinn in Brooklyn

Von SPOX
Monta Ellis war von Washington einfach nicht zu stoppen
© Getty

In einem engen Spiel feiert Dallas einen wichtigen Sieg gegen die Washington Wizards, wobei Dirk nach einer Verletzung auf die Zähne beißt. Indiana schlägt die Hornets dank eines Buzzerbeaters von Solomon Hill und in Brooklyn gehen die Bucks erst nach 63 Minuten als Sieger vom Parkett. Im Spitzenspiel siegt Toronto gegen gehandicapte Grizzlies, die Knicks verlieren erneut und die Lakers überraschen die Rockets.

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Indiana Pacers (5-7) - Charlotte Hornets (4-8) 88:86 (BOXSCORE)

Die Pacers in der Tabelle vor den Hornets? Zu Saisonbeginn hätte das wohl kaum jemand für möglich gehalten. Indiana kann sich bei Solomon Hill bedanken, der einen geblockten Wurf von Rodney Stuckey mit dem Buzzer in den Korb tippte und den Pacers so den knappen Erfolg ermöglichte.

Nachdem das Team von Frank Vogel in der ersten Hälfte bereits mit 18 Punkten zurückgelegen hatte, wachten die Pacers plötzlich auf und startete einen 28:8-Run, der sie wieder ins Spiel zurückbrachte. Am Ende machte die Reaktionsschnelligkeit und die Athletik von Hill den Unterschied aus.

Ohne David West war Roy Hibbert (18 Punkte, 11 Rebounds) Topscorer bei Indiana, Luis Scola erzielte 15 Punkte und griff sich 7 Boards. Die Pacers trafen zwar nur 2 ihrer 15 Dreierversuche, aber unter den Brettern dominierte Indiana und holte sich 10 Abpraller mehr als Charlotte.

Bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte haderte Lance Stephenson mit seinem Wurf (4/12 FG), zeigte aber ein gutes Allround-Game (10 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists, 2 Blocks). Al Jefferson kam auf 28 Zähler (12/22 FG) und 8 Rebounds.

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Orlando Magic (5-8) - Los Angeles Clippers (6-4) 90:114 (BOXSCORE)

Das war souverän. Die Clippers ließen in Orlando überhaupt nichts anbrennen und entschieden jedes einzelne Viertel für sich. Mit 27 Punkten in fünf Minuten zog L.A. Ende des dritten und Anfang des vierten Viertels davon - Orlando war geschlagen.

"Unsere Bank hat zum ersten Mal 14 Punkte mehr gemacht als die Starter", freute sich Clippers-Coach Doc Rivers. "Ich fand die Reservisten ja schon in der ersten Hälfte gut, aber dann kamen sie nach der Pause wieder ins Spiel und haben genau da weitergemacht. Wenn man so spielt - also wie ein komplettes Team - dann ist das sehr gut."

Hauptprotagonist der Bank-Demonstration der Clippers war der amtierende Sixth Man of the Year, Jamal Crawford. In 22 Minuten erzielte der Shooting-Guard 24 Punkte (8/12 FG). Blake Griffin und Chris Paul waren gewohnt stark - und eine Dreierquote von 57,1 Prozent kann sich ebenfalls sehen lassen.

Bei den Magic,die auf Evan Fournier verzichten mussten, kam Nikola Vucevic auf sein übliches Double-Double (19 Punkte,. 14 Rebounds), Tobias Harris war mit 25 Zählern Topscorer des Spiels.

"Das war nicht unser bester Abend", zeigte sich Coach Jacque Vaughn enttäuscht: "Wir haben gute Ansätze gezeigt, aber auch einige Schwächen offenbart. Die Clippers haben wirklich gut gespielt."

Philadelphia 76ers (0-11) - Boston Celtics (4-6) 90:101 (BOXSCORE)

Brandon Bass kann es noch! Mit 23 Punkten (9/13 FG) und 6 Rebounds führte Bass seine Celtics zum Sieg gegen die 76ers, die auch hinter das elfte Spiel der Saison ein großes "L" schreiben müssen.

"Das beste an dem Spiel war, dass wir gut gespielt haben, wenn es eng wurde", so Bostons Coach Brad Stevens. Und es war lange Zeit eng: Bis Mitte des dritten Viertels ließ sich Philadelphia nicht abschütteln, erst zwei kleinere Runs zum Ende der Partie sorgten für den Celtics-Erfolg.

Hervorzuheben ist besonders das gute Pass-Spiel der Gäste, denen bei 41 Treffern 32 Asists gelangen. In Jared Sullinger (22 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists) hatte Bass einen starken Partner, Rajon Rondo kam auf 9 Zähler und 13 Assists.

76ers-Coach Brett Brown machte sich nach dem Spiel Gedanken um die Harmonie im Team: "Wir müssen uns im Locker Room noch mehr zusammenreißen und an uns glauben. Wenn wir weiter viel investieren, bin ich mir sicher, dass wir bald dafür belohnt werden."

Bei Philly scorten vier Starter zweistellig, darunter Michael Carter-Williams bei seinem Debüt in der Starting Five. Tony Wroten kam daher von der Bank, war aber trotzdem der beste 76ers-Scorer (21 Punkte, 7 Assists).

Washington Wizards (7-3) - Dallas Mavericks (9-3) 102:105 (BOXSCORE)

Dank eines wichtigen Dreiers von Dirk Nowitzki 80 Sekunden vor dem Ende der Partie verließen die Mavericks die Hauptstadt als Sieger und schraubten ihre Bilanz auf 9 Siege aus zwölf Spielen.

Dabei sah es für den besten ausländischen Scorer der NBA-Historie im vierten Viertel gar nicht gut aus: Nowitzki (13 Punkte, 4 Rebounds) verletzte sich als er auf den Fuß von Kris Humphries trat und humpelte in die Kabine, kam aber kurz vor Schluss zurück und leistete mit seinem Treffer einen wichtigen Beitrag zum knappen Erfolg.

Das Spiel stand lange Zeit auf des Messers schneide - mit einem Vorsprung von 3 Punkten ging Dallas in den Schlussabschnitt und konnte diesen bis zur Sirene verteidigen.

Bester Mann auf dem Parkett war Monta Ellis, der 34 Punkte erzielte und 4 Assists verteilte. Bradley Beal gab für die Wizards nach der Handgelenks-Operation sein Comeback und machte von der Bank ein starkes Spiel. Er kam auf 21 Punkte (9/17 FG), 3 Rebounds und 3 Assists. John Wall (11 Punkte, 11 Assists) vergab mit der Schlusssirene dien Dreier zum Ausgleich.

Für die Mavericks, die die NBA in Punkten pro Spiel anführen, ist es der fünfte Sieg in Serie, Washington verlor durch die Heimpleite die weiße Weste in der eigenen Arena.

Seite 1: Nowitzki und Ellis führen Mavs zum Sieg

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