NBA

LeBron: "Minuten müssen runter"

Von SPOX
Ein seltenes Bild: Ruhepause für LeBron James und Kevin Love
© getty

LeBron James würde es gerne sehen, wenn die Minuten der Big Three der Cavaliers etwas heruntergeschraubt würden und Ex-Teamkollege Chris Bosh spricht darüber, warum es ihn im Sommer doch nicht nach Texas verschlug. Mark Cuban stichelt gegen den strauchelnden Konkurrenten aus Los Angeles. Außerdem: Das Front Office der Denver Nuggets hat Probleme mit Kenneth Faried.

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Mark Cuban und die Lakers

Die Lakers sind dieses Jahr nicht gut. Das ist weder eine News, noch ein Gerücht, sondern eine Tatsache, die die gesamte Liga längst erkannt hat. Trotz des Sieges gegen die Hawks stehen die Lakers bei erst zwei Siegen aus elf Spielen. Mark Cuban ist mit diesem Zustand nicht unzufrieden, in einem Radio-Interview sagte er gestern sogar: "Ich hoffe, sie sind für immer mies."

Der Mavs-Owner ist sich nicht sicher, ob der Plan in Los Angeles dieses Mal aufgeht, dank viel Platz unter dem Salary Cap und den Vorzügen der Stadt einen hochkarätigen Free Agent an Land zu ziehen. In den nächsten Jahren werde es immer mehr Teams geben, die die gleiche Strategie verfolgen und "drei Free Agents verpflichten, die für sie spielen wollen."

Cuban selbst meinte, dass er gerne eine andere Strategie als der Großteil der anderen Teams verfolge.

LeBron: "Meine Minuten müssen runter"

LeBron James, Kyrie Irving und Kevin Love gehören zu den Top 5 der Liga, was die gespielten Minuten angeht. Damit ist James nicht einverstanden. "Es muss weniger werden", sagte er. "Ich persönlich will das nicht das ganze Jahr tun müssen. Es ist natürlich gerade schwierig, weil wir versuchen, unseren Rhythmus zu finden. Das will man natürlich nicht unterbinden, aber gleichzeitig muss man damit klug umgehen."

Ein Hauptproblem am Minuten-Management der Big Three in Cleveland könnte die schwache Bank der Cavs sein, die bisher nur wenig beitragen konnte. Coach David Blatt hält entsprechend wenig von einer Reduzierung der Minuten, wobei er die Sache im Auge behalten möchte: "Jetzt ist nicht die Zeit um über Pausen für LeBron nachzudenken. Er fühlt sich sehr gut. Wir müssen ihm jetzt ermöglichen sich wohl zu fühlen im Team und seinen Rhythmus zu finden."

Bosh wollte sich dem Druck in Houston nicht aussetzen

Chris Bosh blieb im Sommer den Heat treu, obwohl einige Experten ihn schon auf dem Abflug in Richtung Houston sahen. Dort hätte er an der Seite von James Harden und Dwight Howard erneut bei einem Titelanwärter gespielt. Das sei allerdings ein Grund gewesen, in Miami zu bleiben, sagte er "CBSSports.com": "Die Rockets wollten direkt gewinnen. Ich war froh darüber, dass ich dort gehandelt wurde. Aber nichts ist garantiert. Die einizige Garantie, die ich dort gehabt hätte, war eine Menge Druck."

Natürlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle, schließlich kassiert Bosh in Miami insgesamt 30 Millionen Dollar mehr, außerdem kann er endlich wieder die erste Option im Angriff sein, statt nur als dritte Kraft gesehen zu werden.

Faried und die Probleme des Nuggets-GM

Kenneth Faried war ein Star der Weltmeisterschaften und ist in Denver ein absoluter Publikumsliebling. Allerdings sehen das nicht alle Verantwortlichen der Nuggets genauso. Funktionäre anderer Teams plauderten aus, dass GM Tim Connelly nicht so begeistert von Faried ist und das Gleiche auch für Coach Brian Shaw gelte.

Dies ist insofern pikant, da Faried erst vor der Saison eine lukrative Vertragsverlängerung erhalten hat. Gleichzeitig zahlen die Nuggets in der Saison 2015/16 insgesamt gut 70 Millionen Dollar an Gehältern, die dritthöchste Summe der NBA. Dafür sind vor allem die Big Men verantwortlich, wobei keiner derzeit echtes Starpotenzial zeigt.

In Denver fehlt anscheindend der klare Anführer im Team - und angeblich auch der Durchblick im Front Office. Aus anderen Liga-Büros ist zu hören, dass Connelly mit dem Job als Manager überfordert sei und sogar Trade-Angebote gemacht wurden, die nicht den Liga-Statuten entsprechen. Die Nuggets müssen anscheinend nicht nur die Unordnung auf dem Parkett schnellstmöglich in Ordnung bringen.

CJ McCollum und Cleanthony Early fallen aus

Zwei verletzte Youngster haben die Portland Trail Blazers und die New York Knicks zu beklagen. CJ McCollum brach sich im Spiel gegen die Pelicans den rechten Zeigefinger und wird mindestens vier Wochen ausfallen. McCollum kam bislang auf fünf Punkte und je einen Assist und Rebound pro Partie.

Auch Cleanthony Early wird den Knicks länger fehlen. Der Rookie muss sich einer Operation im Knie unterziehen und wird in einem Monat erneut evaluiert. Early kam bisher zu sieben Einsätzen für die Knicks und erzielte dabei 2.7 Punkte im Schnitt.

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