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Playoff-Quali, Lee-Comeback!

Von SPOX
David Lee feierte gegen die Lakers ein solides Comeback nach sieben Spielen Pause
© imago
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Chicago Bulls (47-32) - Detroit Pistons (29-51) 106:98 (BOXSCORE)

Wie hatte Joakim Noah gesagt: Es gibt kein Nachlassen der Bulls, man wolle jedes Spiel gewinnen und sich schon gar nicht an der möglichen Setzliste für die Playoffs orientieren. Vielleicht ist dieser Sieg über Detroit aber in beiderlei Hinsicht ein ganz wichtiger.

Für die Psyche ist der siebte Erfolg in Serie sicherlich positiv, umso mehr angesichts der Tatsache, dass der sechsmalige Meister einen 18-Punkte-Rückstand aufholte. Gleichzeitig rückte man auf Platz drei im Osten vor und könnte so dem Erstrundenduell mit den Brooklyn Nets entgehen, auf die kaum jemand treffen möchte.

In der zweiten Runde winkt dann ein Duell mit den Pacers, auch die kann man schlagen, wenn man sich die aktuelle Form Indianas vor Augen führt. Ist der Weg in die Conference Finals also frei, trotz der Verletzung von Derrick Rose? Starke Performances der Reservisten D.J. Augustin (24) und Taj Gibson (17) machen es möglich.

Joakim Noah war mal wieder er selbst, strich 6 Punkte, 12 Rebounds, 10 Assists, 2 Steals und 3 Blocks ein und wurde zum neunten Spieler der NBA-Geschichte, der in einer Saison 400 Assists und 100 Blocks verbuchen konnte. Nach Michael Jordan und Scottie Pippen ist er der dritte Bulle in dieser Liste. Bei den Pistons war Andre Drummond mit 26 Punkten und 26 Rebounds bärenstark.

Memphis Grizzlies (47-32) - Philadelphia 76ers (17-62) 117:95 (BOXSCORE)

Schöner Kantersieg der Grizzlies gegen eine der schlechtesten Mannschaften, aber letztlich war dies im verzweifelten Kampf um die Playoffs nur die Erfüllung der Pflicht. Marc Gasol (21 Punkte, 10 Rebounds) und Mike Miller (19) stellten immerhin sicher, dass es kaum Zweifel am Ausgang der Partie gab.

Im dritten Viertel setzte sich der Gastgeber entscheidend vom Gegner ab. Im unvorhersehbaren Ausgang der Saison ist auf eins zumindest Verlass: die Heimstärke der Grizzlies. Memphis hat jetzt 13 Partien in Folge im FedEx Forum gewonnen und damit den Franchise-Rekord der Vorsaison eingestellt.

Jetzt geht es weiter mit der nächsten Pflichtaufgabe: Memphis tritt nun bei den Lakers an, ehe es in den mit Spannung erwarteten Doubleheader bei den Suns und gegen die Mavericks geht.

Für Sixer Tony Wroten, der von den Grizzlies gedraftet worden war, war es übrigens die erste Rückkehr in die alte Heimat. Mit 18 Punkten war er neben Thaddeus Young noch der beste Gästespieler.

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Minnesota Timberwolves (40-39) - Houston Rockets (52-27) 112:110 (BOXSCORE)

Ein weiterer Sieg der Timberwolves über eine Playoffmannschaft? Da wird doch wohl Kevin Love überragt haben? Mitnichten, der All-Star-Power-Forward war nicht einmal dabei! Stattdessen startete Dante Cunningham und imitierte Love mit 20 Punkten und 13 Rebounds fast perfekt. Ricky Rubio steuerte 16 Punkte und 10 Assists bei - doch beide Spieler waren nicht die entscheidenden.

Vielmehr erzielte Corey Brewer satte 51 Punkte (!) und verbesserte seinen Karrierebestwert (vorher 29) deutlich. Mit 6 Steals war er außerdem ganz maßgeblich daran beteiligt, dass die Wolves 22 Rockets-Turnover erzwingen konnten.

Doch auch Brewer war nicht allein Man of the Match. Denn man darf auf keinen Gorgui Dieng unerwähnt lassen: Der Rookie-Center sammelte nicht nur 12 Punkte und 20 Rebounds, sondern war vier Sekunden vor Schluss auch für den Gamewinner verantwortlich. Kurz zuvor hatte James Harden (33 Punkte, 8 Rebounds, 10 Assists, 6 Steals) für den Ausgleich gesorgt.

Dwight Howard (Knöchel) und Pat Beverley (Meniskus) mischten erneut nicht mit, sollen aber laut Rockets-Insider eventuell noch zum Einsatz kommen, bevor die Regular Season endet.

Oklahoma City Thunder (58-21) - New Orleans Pelicans (32-47) 116:94 (BOXSCORE)

Das Endergebnis gibt nicht im Ansatz wieder, wie einseitig die Partie über weite Strecken war. Anthony Davis hatte seine Saison gestern für beendet erklärt und sich damit im Lazarett Jrue Holiday, Ryan Anderson, Jason Smith und Eric Gordon angeschlossen.

Die Pelicans gehen am Stock, die Thunder stürmen in die Playoffs. Nach einem Korbleger von Steven Adams im vierten Viertel stand es zwischenzeitlich 99:67, ehe der Gegner in den Schlussminuten wenigstens noch etwas näher herankam.

Mit 27 bzw. 24 Punkten waren Kevin Durant und Russell Westbrook die treibenden Kräfte hinter dem Sieg, beide mussten kaum 30 Minuten ran. Im Hinblick auf die Playoffs hat's der Mannschaft von Coach Scott Brooks allerdings wenig gebracht: Die Spurs sind nicht mehr einzuholen.

Seite 1: Pierce erzielt 25.000. Punkt

Seite 2: Brewer macht 51 Punkte

Seite 3: Spurs machen Platz eins klar

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