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Knicks-Kollaps gegen Cavs

Von SPOX
Carmelo Anthony und die New York Knicks müssen mehr denn je um die Playoffs bangen
© getty

Die Toronto Raptors haben die Double-Overtime-Niederlage gegen die Thunder gut verdaut und gewinnen gegen die Atlanta Hawks nach klarem Rückstand. Dennis Schröder hinterlässt einen ordentlichen Eindruck. Die Vorlage können die New York Knicks allerdings nicht nutzen und verlieren stattdessen gegen die Cleveland Cavaliers. Die Phoenix Suns feiern einen enorm wichtigen Sieg im Playoff-Kampf, Minnesotas Träume dürften ausgeträumt sein. Denver schickt Washington in die Mini-Krise.

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Toronto Raptors (39-30) - Atlanta Hawks (31-37) 96:86 (BOXSCORE)

DIe Raptors fahren im Kampf um die Atlantic-Division-Krone den nächsten Sieg ein und schlagen ein Playoff-Team. Dabei lagen sie allerdings über weite Strecken zurück, die Siegerstraße wurde erst im Laufe des vierten Viertels erreicht. Das ist aber nichts Besonderes für Toronto, das eine Stärke besitzt, die man eigentlich nicht erwarten würde: Die Kanadier kassieren im letzten Viertel von allen NBA-Teams die wenigsten Punkte (22 im Schnitt), können also hinten komplett dicht machen, wenn es um die Wurst geht.

Am Sonntagabend gewann Toronto das letzte Viertel mit 36:15.

Und vorne hat man mit Kyle Lowry und DeMar DeRozan ausgewiesene Crunchtime-Performer. Auch gegen die Hawks erwies sich das Backcourt-Duo als spielentscheidend: Lowry verbuchte 25 Punkte, DeRozan 21. "Wir waren in der ersten Hälfte richtig schlecht", gestand der All-Star. "Aber wir haben diese Mentalität, dass ein Spiel so lange nicht entschieden ist, wie noch Zeit auf der Uhr ist. Nach der Pause haben wir die Partie langsam aber sicher gedreht."

Jonas Valanciunas trug ein Double-Double zum Sieg bei (13 Punkte, 13 Rebounds) und nutzte seine Größenvorteile gegen Pero Antic und Co. gut aus. Auf Seiten der Gäste erzielten Paul Millsap und DeMarre Carroll je 17 Zähler, Jeff Teague kam auf 16. Rookie Dennis Schröder steuerte 6 Punkte und 2 Assists bei und blieb ohne Ballverlust.

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Minnesota Timberwolves (34-34) - Phoenix Suns (41-29) 120:127 (BOXSCORE)

Während für die Timberwolves jegliche Resthoffnung auf ein Wunder dahin sein dürfte, fahren die Suns einen enorm wichtigen Sieg ein, dessen Wert die Spieler selbst erst im Lauf der zweiten Hälfte zu erkennen schienen. Denn zu Beginn ging absolut gar nichts bei den Gästen, sie ließen sich von Minnesota auf der Nase herumtanzen und lagen schnell mit 22 Punkten zurück.

Der finale Ausgang jedoch passt zur Saison beider Teams. Die Wolves sind bekanntermaßen die Meister darin, enge Spiele zu verlieren (auch wenn sie in der Hinsicht besser geworden sind), Phoenix hat schon einige große Comebacks in diesem Jahr gefeiert.

Angeführt wurden die Suns auch diesmal von ihrem furiosen Backcourt-Duo Goran Dragic (18 Punkte, 6 Assists) und Eric Bledsoe (21) - auch wenn Markieff Morris (25) Topscorer des Teams war und P.J. Tucker (19) immer wieder seine Finger bei den Big Plays im Spiel hatte. Das Team von Jeff Hornacek hat als Neuntplatziertes im Westen eine Niederlage mehr auf dem Konto als die direkten Konkurrenten Dallas und Memphis, jetzt aber bei Siegen immerhin mit den Grizzlies gleichgezogen.

Minnesota hatte im überragenden Kevin Love (36 Punkte, 14 Rebounds, 9 Assists) seinen besten Spieler, Kevin Martin steuerte 25 Zähler bei und Ricky Rubio 19 Punkte sowie 9 Assists. Rookie Gorgui Dieng verpasste bei seinem vierten Spiel als Starter erstmals ein Double-Double (6 Punkte, 9 Rebounds).

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Denver Nuggets (32-38) - Washington Wizards (36-34) 105:102 (BOXSCORE)

Zeit für einige Wiedersehen in Denver: Al Harrington hatte zwischen 2010 und 2012 eine gute Zeit bei den Nuggets, ehe er getradet wurde. Am Sonntag kehrte er erstmals in die Mile-High City zurück und erzielte 6 Punkte für Washington.

Außerdem trafen Andre Miller und Jan Vesely auf ihre alten Teams. Spielmacher Miller, nach einem Zwist mit Nuggets-Coach Brian Shaw aussortiert und schließlich getradet, wurde ohne große Ankündigung im Verlauf des Spiels eingewechselt und hatte keinen großen Auftritt (2 Punkte).

Und Vesely? Der Tscheche kam in Washington nie zurecht und war auch in Denver bisher eine Randnotiz. Doch nachdem J.J. Hickson mit einem Kreuzbandriss ausfällt, wird er mehr Spielzeit bekommen. Das war schon gegen die Wizards der Fall - und Vesely dankte es mit 10 zum Teil spektakulären Punkten. Leider zog sich der Forward nach 15 Minuten Einsatzzeit eine Rippenprellung zu und konnte nicht weitermachen.

Es mussten also andere Spieler die Hauptrollen einnehmen: Kenneth Faried stand dafür gerne bereit. Das Manimal ist derzeit in absoluter Topform, gegen die Wizards lieferte er 20 Punkte und 8 Rebounds sowie 3 Blocks ab. Die Wizards verlieren drei ihrer vier Spiele auf dem West-Road-Trip, dürften sich aber auch auf die Heimkehr nicht allzu sehr freuen. Denn jetzt kommen Phoenix, Indiana und Atlanta in die Chocolate City. Geht leichter.

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