NBA

Oladipo auf den Spuren von Chris Paul

Von SPOX
Rookie Victor Oladipo (Nr. 5) wird den hohen Erwartungen immer mehr gerecht
© getty

In einem packenden Krimi entscheidenden die Orlando Magic das Spiel gegen die New York Knicks nach zweifacher Verlängerung. Held des Abends: Rookie Victor Oladipo, der es einem NBA-Superstar gleichtat. Carmelo Anthony spielte zwar wieder überragend, konnte aber nichts an der Niederlage ändern. Außerdem: Die Morris-Twins nehmen die Spurs auseinander und in Memphis ist Nackentattoo-Tag.

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Charlotte Bobcats (26-30) - New Orleans Pelicans (23-31) 90:87 (BOXSCORE)

Big Al und die Bobcats sind weiter auf dem Vormarsch in Richtung positive Bilanz. Gegen die Pelicans gab es bereits den siebten Sieg in den letzten zehn Spielen und Al Jefferson erinnerte noch einmal nachdrücklich daran, dass er eine Nominierung für das All-Star-Game definitiv verdient gehabt hätte. Mit 33 Punkten und 10 Rebounds führte der Center die Bobcats zum Sieg. In 7 der letzten 11 Spiele hat Jefferson mindestens 29 Punkte aufgelegt.

Die Bobcats standen das gesamte Spiel über ständig an der Freiwurflinie. Insgesamt 36 Freiwürfe gestattete New Orleans den Bobcats, die nur 39 Prozent ihrer Feldwürfe trafen. Trotzdem schafften es die Pelicans nicht, Jefferson zu stoppen. Anthony Davis (18 Punkte, 13 Rebounds, 4 Blocks) hatte sich am Ende des Spiels ausgefoult.

Brian Roberts, der mit 20 Punkten der Top-Scorer der Pelicans war, hatte kurz vor Schluss mit einem langen Dreier die Chance auf den Ausgleich, doch Josh McRoberts (6 Punkte, 3 Blocks), verhinderte den Wurf. Ebenfalls erfreulich für die Bobcats: Rookie Cody Zeller legte mit 13 Punkten einen persönlichen Karriererekord auf.

Orlando Magic (17-40) - New York Knicks (21-34) 129:121 2OT (BOXSCORE)

16 von 28 verwandelte Würfe aus dem Feld, 44 Punkte, 11 Rebounds - man konnte Carmelo Anthony nach dem Spiel sicher nicht vorwerfen, dass er ineffektiv agiert hätte. Aber wieder einmal verloren die Knicks trotz einer starken Vorstellung ihres Superstars. Zum 12. Mal erzielte Melo mindestens 40 Punkte bei einer Niederlage, nur Kobe Bryant hat häufiger verloren, wenn er selbst so viele Punkte aufgelegt hat.

Auf der anderen Seite sprachen am Ende alle von Victor Oladipo. Zwar schrammte er mit 30 Punkten, 14 Assists und 9 Rebounds haarscharf am Triple-Double vorbei, doch der Rookie machte ein überragendes Spiel. 30 Punkte und 14 Assists legte gegen die Knicks zuletzt ein gewisser Chris Paul 2008 auf.

Bester Scorer der Magic, die erstaunlicherweise keine Trades vor der Deadline vermeldeten sondern nur durch den Buyout von Glen Davis auf sich aufmerksam machten, war Aron Afflalo (32 Punkte), der als einer der heißesten Wechsel-Kandidaten in Orlando gehandelt wurde.

In Orlando wird man jedenfalls froh sein, den Overtime-Fluch in dieser Saison gebrochen zu haben. Viermal ging es bislang in die Verlängerung, jedes Mal verloren die Magic bitter. Die Serie fand nun ihr Ende.

Toronto Raptors (30-25) - Cleveland Cavaliers (22-34) 98:91 (BOXSCORE)

Heimkehr für die zwei Power Forwards der Cavaliers. Unter den Augen ihrer Mütter, die am Spielfeldrand saßen, traten Rookie Anthony Bennett und Tristan Thompson in ihrem Heimatland Kanada an, reisten am Ende aber mit einer Niederlage wieder ab. Bennett (9 Punkte, 4/6 FG) konnte jedenfalls wieder zeigen, dass es in kleinen Schritten bergauf geht. Mit einem starken Slam Dunk brachte er seine Mitspieler auf der Bank zum Aufspringen. Gerade Thompson (13 Punkte, 9 Rebounds), Bennetts Konkurrent auf der Position, freute sich riesig über den Dunk.

Ansonsten gab es wenige erfreuliche Erkenntnisse für die Cavs. Luol Deng machte zwar mit 21 Punkte und 11 Rebounds ein Double-Double, dafür erlebte aber Kyrie Irving einen relativ schwachen Abend und kam auf 17 Punkte bei lediglich 3 von 16 verwandelten Würfen. Neuzugang Spencer Hawes, der im Tausch mit Earl Clark von den Sixers kam, durfte auch gleich mitwirken und kam auf 7 Punkte und 10 Rebounds.

Ohne den verletzten Anderson Varejao (Rücken) hatten die Big Men der Cavs aber vor allen Dingen große Probleme mit Jonas Valanciunas. Der Raptors-Sophomore kam auf 18 Punkte und 8 Rebounds, damit war er zweitbester Punktesammler der Raptors nach Terrence Ross (20 Punkte, 3 Steals).

Während die 6-Spiele-Siegesserie der Cavaliers riss, feierten die Raptors ihren 30. Sieg im 55. Spiel dieser Saison. In der letzten Spielzeit brauchten die Kanadier für so viele Siege noch 78 Spiele.

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