NBA

Warriors-Wahnsinn geht weiter

Von SPOX
Andre Iguodala warf die Golden State Warriors gegen die Atlanta Hawks zum Sieg
© getty
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Houston Rockets (22-13) - New York Knicks (10-22) 102:100 (BOXSCORE)

"Es war sicher nicht unser schönster Sieg, aber am Ende zählt halt nur, dass man gewinnt", sagte James Harden der Journalistentraube, die sich um seinen Platz in der Kabine postiert hatte. Der Shooting Guard (37 Punkte) hatte damit sicher recht, dafür war es auch zu knapp.

Aaron Brooks brachte die Rockets mit zwei Freiwürfen 17 Sekunden vor dem Ende mit 102:100 in Führung, Iman Shumpert hatte anschließend die Chance zum Ausgleich, aber sein Wurf verfehlte das Ziel. Doch es war noch nicht vorbei. Andrea Bargnani sicherte sich den Offensivrebound und passte zu Beno Udrih. Der Runner des Guards sprang aber wieder aus dem Korb. Ende. Sieg für die Rockets.

Dazu kam noch ein dicker Bock von J.R. Smith. Der Shooting Guard nahm 19,9 Sekunden vor dem Ende einen Dreier, weil er dachte, die Knicks würden mit zwei Punkten zurückliegen. "Ich hörte Tyson Chandler rufen 'Nein, nimm den Wurf nicht.' Da hatte ich aber schon abgedrückt. Das war einfach schlechter Basketball-IQ von mir", entschuldigte sich Smith anschließend.

Die ganze Szene erinnerte an Bargnanis Dreier im Spiel gegen die Bucks als die Knicks zwölf Sekunden vor dem Ende mit zwei Punkten führten und eigentlich nur die Uhr runterspielen mussten. Milwaukee rettete sich anschließend in die zweite Overtime. "Ja, das war wie ein Dejavu", gab Carmelo Anthony (25 Punkte) an.

New York ließ unendlich viele Möglichkeiten liegen und hielt die Rockets dadurch im Spiel. Harden konnte es auch nach dem Spiel immer noch nicht fassen, dass Houston die Partie wirklich gewonnen hatte. "Ja, da musste man schon einige Male durchatmen."

Denver Nuggets (15-17) - Memphis Grizzlies (14-18) 111:108 (BOXSCORE)

Die Pleitenserie hat ein Ende. Nach acht Niederlagen am Stück und der Suspendierung von Veteran Andre Miller feiern die Nuggets endlich mal wieder einen Sieg. Bis dahin war es ein hartes Stück Arbeit. Denver führte mehrmals mit zehn oder mehr Punkten, aber die Grizzlies kämpften sich immer wieder ran.

Nachdem Randy Foye und Nate Robinson mit zwei Dreiern und Kenneth Faried mit einem Dunk neun Minuten vor dem Ende wieder auf zehn Zähler ausgebaut hatten, kamen die Grizzlies durch einen 7:0-Lauf vier Minuten vor dem Ende wieder in Schlagdistanz.

Es war Ty Lawson, der letztlich für die Entscheidung sorgte. Der Point Guard traf 53,1 Sekunden vor dem Ende einen Dreier und baute die Führung auf sechs Punkte aus. Robinson brachte die Partie anschließend von der Linie nach Hause. Lawson erzielte sein achtes Double Double (18 Punkte, 12 Assists) in dieser Saison.

Die Grizzlies, die in Zach Randolph (25 Punkte, 13 Rebounds) ihren besten Werfer hatten, haben bereits morgen die Chance auf Wiedergutmachung. Dann warten in Memphis die Detroit Pistons (ab 19 Uhr im LIVE-STREAM FOR FREE) auf das Team von Dave Joerger.

Los Angeles Lakers (14-19) - Utah Jazz (11-25) 110:99 (BOXSCORE)

Die Lakers mussten aufgrund der Verletzung von Jordan Farmar mal wieder umbauen. Mit Kendall Marshall stellte Coach Mike D'Antoni bereits den sechsten Starting-Point-Guard in dieser Saison auf. Insgesamt griff D'Antoni notgedrungen bereits auf 18 verschiedene Startformationen zurück.

Was Marshall letztlich daraus macht, war beeindruckend. Der Guard stand insgesamt 40 Minuten auf dem Feld und erzielte 20 Punkte und 15 Assists. Natürlich alles Karrierebestwerte für Marshall. Los Angeles hatte die Partie eigentlich klar im Griff und führte Mitte des dritten Viertels mit 21 Punkten, aber Utah gab sich noch nicht geschlagen. Knapp fünf Minuten vor dem Ende waren die Jazz bis auf vier Punkte dran.

Doch die Lakers konterten mit einem eigenen 19-6-Lauf. Damit endete auch ihre sechs Spiele andauernde Negativserie. Großen Anteil daran hatte Pau Gasol. Der Spanier hat alle Krankheiten und Verletzungen überwunden und legte ein großes Spiel hin. Gasol erzielte 23 Punkte, 17 Rebounds, 8 Assists und 3 Blocks. Auf Seiten der Jazz war Gordon Hayward mit 22 Punkten bester Werfer.

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