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Granger is back: Indiana jetzt noch besser?

Von SPOX
Danny Granger (r.) gab beim Sieg der Indiana Pacers bei den Detroit Pistons sein Saisondebüt
© Getty
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Washington Wizards (17-37) - Houston Rockets (31-27) 105:103 (BOXSCORE)

Houston versuchte mehr Dreier als jedes andere Team in dieser Saison (46). Anfangs ging das noch gut, die Rockets trafen in Halbzeit eins 13 Mal und erspielten sich eine 17-Punkte-Führung. Doch Washington blieb bissig, spielte konsequent über die großen Leute - und schaffte den Comeback-sieg.

"Wir wollten sie zwingen, schwere Würfe zu nehmen", so Wizards-Star John Wall. "In der zweiten Hälfte haben wir intensiver verteidigt, sie zu Fehlwürfen gezwungen und auf der anderen Seite besser gespielt."

Weil die Rockets immer noch ohne ihre Neuzugänge Thomas Robinson und Francisco Garcia auskommen mussten und Jeremy Lin aufgrund einer Krankheit nur 26 Minuten spielen konnte, fehlten Gästecoach Kevin McHale die Alternativen.

"Ich habe mir schon gedacht, dass sie eine kleine Aufstellung wählen würden", so Washingtons Trainer Randy Wittman, nachdem sein Big Man Emeka Okafor zeitweise von Flügelspieler Carlos Delfino verteidigt wurde.

Die Hausherren nutzte die Mismatches konsequent aus, Okafor kam am Ende auf 17 Punkte und 11 Rebounds. Topscorer der Wizards war Rookie Bradley Beal (21), Wall kam auf 12 Punkte und 11 Assists und Trevor Ariza auf 18 Zähler.

Nach Denver bekam nun also Houston die neue Stärke der Hauptstädter zu spüren. Seit John Walls Rückkehr haben die Wizards eine 12-9-Bilanz, das würde auf die Saison hochgerechnet im Osten locker für die Playoffs reichen.

"Wir nehmen die Herausforderungen besser an und tun, was die Coaches fordern", erklärt Chris Singleton den Lauf. "Ihr seht uns doch auch, wir sind nicht mehr die alten Wizards. Wir sind reifer geworden."

Charlotte Bobcats (13-43) - Denver Nuggets (35-22) 99:113 (BOXSCORE)

Wenn Ty Lawson (20 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) so weiter macht wie im Moment, dann muss man die Nuggets auf dem Zettel haben. Der kleine Point Guard spielt derzeit in den besten Basketball seiner Karriere, nach schwachem Saisonstart hat Lawson laut Coach George Karl jetzt ein besseres Feeling für das Spiel, kontrolliert Denvers Offense entschlossener und hat mehr Vertrauen in seinen Wurf.

Das Ergebnis kann sich zweifellos sehen lassen. Seit dem 18. hat Lawson jetzt in allen 15 Spielen zweistellig gepunktet, gegen Charlotte erreichte er zum fünften Mal in Serie die 20-Punkte-Marke. "Und er würde noch mehr scoren, wenn ihm die Schiedsrichter mal den Gefallen tun würden, Fouls zu pfeifen", so Karl.

Wiederholt regte sich der Coach über vermeintliche Fouls der Bobcats an Lawson auf, irgendwann bekam er sogar ein technisches Foul. "Die dünnen Spieler haben in dieser Liga einfach Vorteile gegenüber kräftigen Spielern, die nicht so leicht aus der Bahn zu werfen sind", sagte Karl. "Das ist zu Tys Nachteil, weil er sehr kompakt ist. Aber ein Foul ist nunmal ein Foul."

So oder so hatten die Gäste die Partie von Anfang an im Griff, auch wenn beide Teams nicht allzu sorgsam mit dem Ball umgingen (18:17 Turnover). "Die Ballkontrolle ist eigentlich eine unserer Stärken, das war sehr untypisch für uns", ärgerte sich Flügelspieler Jeffery Taylor (18).

Charlotte hat jetzt schon wieder drei Spiele in Serie verloren, am Dienstag beginnt ein harter Vier-Spiele-Roadtrip, der die Bobcats zunächst zu den Clippers führt.

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