NBA

Clippers gewinnen, verlieren Eric Gordon

Von SPOX
Beim Sieg seiner Clippers gegen Denver verletzte sich Eric Gordon erneut am Handgelenk
© Getty

Die Los Angeles Clippers fuhren zwar gegen die Denver Nuggets einen Sieg ein, verloren dabei aber ihren Topscorer Eric Gordon. Der Shooting Guard stürzte nach einem Foul auf sein ohnehin schon angeknackstes Handgelenk. Die New Jersey Nets und die Toronto Raptors lieferten sich derweil in England eine epische Schlacht und LaMarcus Aldridge war beim Sieg seiner Portland Trail Blazers gegen die Charlotte Bobcats zwar super aufgelegt, aber auch reichlich verwirrt.

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Los Angeles Clippers (23-40) - Denver Nuggets (37-27) 100:94

Die Clippers fuhren gegen Denver zwar den 23. Sieg der Saison ein, freuen konnten sie sich darüber aber nicht. Grund war die neuerliche Handgelenksverletzung, die sich Shooting Guard Eric Gordon zuzog. L.A.s Topscorer wurde im zweiten Viertel bei einem Korblegerversuch von Nuggets-Center Timofey Mozgov gefoult und knallte hart auf das Parkett.

Gordon fällt bis auf weiteres aus. Es war erst sein zweiter Einsatz nach einer Verletzungspause von 18 Spielen aufgrund eines verstauchten rechten Handgelenks.

"Ich würde sagen, die Schmerzen sind nicht so schlimm, wie sie waren, aber die Verletzung ist wieder aufgebrochen und es wird einige Zeit dauern", erklärte Gordon, "die große Erleichterung ist, dass es nicht gebrochen ist."

Stärkster Clipper war Rookie-Sensation Blake Griffin, der neben 18 Punkten und 12 Rebounds auch 9 Assists holte - eine Karrierebestleistung. Point Guard Maurice Williams steuerte 17 Zähler sowie 5 Assists bei.

Backup-Guard Eric Bledsoe stellte mit 20 Punkten ebenfalls einen neuen persönlichen Rekord auf, 15 davon sammelte er im Schlussviertel. Zudem schnappte er sich starke 7 Steals. "Ich habe gute Instinkte als Defensivspieler, vor allem als Point Guard", gab sich Bledsoe selbstbewusst.

Bei den Nuggets, die seit dem Anthony-Trade eine 5-2-Bilanz aufweisen, war Center Nene mit 25 Punkten und 14 Rebounds der herausragende Akteur. Raymond Felton wusste mit 18 Zählern, 7 Rebounds und 6 Assists ebenfalls zu überzeugen.

"Wir mussten das 'Melodrama' überstehen. Wenn du in eine Saison gehst und weißt, dass zwei deiner Topstars 30 bis 35 Spiele verpassen werden, dann trittst du auf der Stelle. Aber wir haben die Situation gut gehandhabt und sind auf dem richtigen Weg", zeigte sich Coach George Karl optimistisch.

New Jersey Nets (19-43) - Toronto Raptors (17-46) 137:136 3OT

Die NBA-Fans in London können sich beim besten Willen nicht beschweren: Satte 273 Punkte gab es am vergangenen Abend in der O2-Arena zu bewundern, die Entscheidung fiel erst in der dritten Overtime. Der entscheidende Mann war dabei Forward Travis Outlaw (14 Punkte, 7 Rebounds), der die letzten acht Punkte der Partie für seine Nets erzielte.

12,6 Sekunden vor Schluss versenkte er zwei Freiwürfe und sicherte seinem Team damit den Sieg, Raptors-Center Andrea Bargnani (35 Punkte, 12 Rebounds) setzte anschließend den Buzzer Beater daneben. "Hut ab für die NBA - das war ein Riesenerfolg"; lobte New Jerseys Trainer Avery Johnson anschließend, "Dies ist einer der besten Siege, bei denen ich bislang dabei war."

Sein Center Brook Lopez dominierte mit 35 Punkten, 14 Rebounds und genialen 8 Blocks, musste aber in der zweiten Overtime mit seinem sechsten Foul aus der Partie. Auch seine Kollegen Deron Williams (21 Punkte, 18 Assists), Kris Humphries (20 Punkte, 17 Rebounds) und Sasha Vujacic (25 Punkte) waren stark aufgelegt.

Bei Toronto punkteten die beiden Guards DeMar DeRozan (30) und Leandro Barbosa (22) ordentlich, Rookie Ed Davis holte, von der Bank kommend, mit 12 Zählern und 15 Rebounds ein Double-Double.

Portland Trail Blazers (35-27) - Charlotte Bobcats (26-36) 93:69

Blazers-Power-Forward LaMarcus Aldridge war die ganze Situation reichlich suspekt: Da stand Joel Przybilla (5 Punkte, 2 Rebounds), mit dem er fast fünf Jahre lang zusammen gespielt hatte, auf dem Court und trug das Trikot des Gegners. "Es fühlte sich einfach seltsam an", so Aldridge.

Der Neu-Bobcat stimmte ihm zu: "Ich wünschte, wir hätten gewonnen, aber es war eine eigenwillige Erfahrung. Etwas, das ich für den Rest meines Lebens nicht vergessen werde." Merken werden sich die Bobcats wohl auch die Performance von Aldridge, denn der Big Man war mit 26 Punkten, 7 Rebounds und 2 Blocks bester Mann auf dem Parkett.

Gerald Wallace, der im Trade gegen Przybilla, Dante Cunningham, Sean Marks und ein paar Draft Picks nach Portland wechselte, enttäuschte bei seiner ersten Begegnung mit seinem Ex-Team und holte nur 7 Punkte bei einer Wurfausbeute von 1-7.

Für Charlotte, das auf Stephen Jackson (gereizte linke Achillessehne) verzichten musste, war es die vierte Niederlage in Folge. "Wenn du zwei Spiele in zwei Tagen bestreitest, dazu noch ohne deinen Topscorer, dann wird es hart, den Ball in den Korb zu bringen", erklärte Coach Paul Silas im Hinblick auf die mickrigen 69 Punkte seiner Mannschaft.

Bester Bobcat war Gerald Henderson mit 16 Punkten. D.J. Augustin streute 14 Zähler ein, D.J. White holte 12 Zähler sowie 9 Rebounds.

Washington Wizards (16-45) - Minnesota Timberwolves (15-49) 103:96

Topscorer: Andray Blatche (20), John Wall (18) - Kevin Love (20), Michael Beasley (18)

Toprebounder: John Wall (11), JaVale McGee, Andray Blatche, Trevor Booker (je 7) - Kevin Love (21), Nikola Pekovic (8)

Topassistgeber: John Wall (8), Andray Blatche (7) - Luke Ridnour (6)

Kevin Love holte im dritten Spiel in Folge und zum elften Mal in dieser Saison mindestens 20 Punkte und 20 Rebounds. Mit seinem 50. Double-Double in Serie ist der All-Star-Forward nur noch ein weiteres von Moses Malones ewigem Rekord entfernt.

Houston Rockets (32-32) - Indiana Pacers (27-35) 112:95

Topscorer: Kevin Martin (20), Chase Budinger, Kyle Lowry (je 18) - Tyler Hansbrough (17), Danny Granger (16)

Toprebounder: Chuck Hayes (10), Luis Scola (7) - Tyler Hansbrough, Jeff Foster (je 10)

Topassistgeber: Kyle Lowry (6), Chuck Hayes, Goran Dragic (je 5) - James Posey (5)

Utah Jazz (33-30) - Sacramento Kings (15-45) 109:102 OT

Topscorer: Al Jefferson (27), Raja Bell, Andrei Kirilenko (je 16) - Marcus Thornton (22), DeMarcus Cousins, Francisco Garcia (je 18)

Toprebounder: Francisco Elson (9), Paul Millsap, Al Jefferson (je 7) - DeMarcus Cousins (18), Jason Thompson (9)

Topassistgeber: Devin Harris (7) - DeMarcus Cousins (7), Beno Udrih (6)

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