Guardian: Boxen in Rio manipuliuert

SID
Die olympischen Boxteilnehmer Brasiliens und Kolumbiens waren bisher frohen Mutes
© getty

Dem Boxturnier in Rio droht angeblich ein Manipulationsskandal. Nach einem Bericht der englischen Zeitung The Guardian hätten mehrere Verantwortliche des Weltbox-Verbandes AIBA anonym bestätigt, dass zahlreiche Kämpfe, unter anderem jene bei der Vergabe der Medaillen, verschoben werden könnten.

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Grund sollen unter anderem Korruption und finanziell dubiose Geschäfte sein.

Ein Verantwortlicher des Verbandes wird vom Guardian anonym mit der Aussage zitiert, es gebe "keine Zweifel", das einige Ringrichter sowie Punktrichter "korrupt sein werden". Der Informant behauptet, es sei vor großen Turnieren üblich, dass die Ringrichter vorab entscheiden würden, wie einzelne Kämpfe auszugehen hätten. Darüber hinaus würden Vorgaben gemacht, welche Punktrichter welche Kämpfe werten sollten.

"So lange keine Beweise vorliegen, können wir uns zu den Vorwürfen nicht äußern", teilte ein AIBA-Sprecher dem Guardian mit. Zugleich kündigte er an, dass der Verband juristische Schritte einleiten werde, "um unseren Sport und die Gemeinschaft der Ringrichter und Punktrichter zu schützen".

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