French Open, Tag 6: Alcaraz, Djokovic und Sabalenka souverän - Pegula und Rublev scheiden aus

Von SPOX/sid
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Am 6. Tag der French Open in Paris haben sich mit Carlos Alcaraz, Novak Djokovic und Aryna Sabalenka drei Titelfavoriten ins Achtelfinale gespielt. Mit Andrey Rublev und Jessica Pegula scheiterten zwei Top-Stars.

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French Open: Alcaraz und Djokovic weiter - Rublev fliegt raus

Die Favoriten weiter im Gleichschritt: Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic nahm auch die nächste Hürde souverän und steht im Achtelfinale von Paris. Am späten Abend zog sein Hauptkonkurrent Carlos Alcaraz nach - der Weltranglistenerste hatte dabei deutlich weniger Mühe.

Gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina musste Djokovic lange kämpfen, siegte am Ende aber dennoch glatt mit 7:6 (7:4), 7:6 (7:5), 6:2. Alcaraz schlug in der Night Session den Kanadier Denis Shapovalov 6:1, 6:4, 6:2.

"Ich wusste, dass es schwierig und sehr physisch wird. Er ist ein fantastischer Spieler, ein fantastischer Kämpfer, der wenige Schwächen hat. Das war ein tolles Match", sagte Djokovic, der erst nach 3:36 Stunden den zweiten Matchball verwandelt hatte.

Der Serbe peilt in Roland Garros damit weiter den dritten Titel nach 2016 und 2021 an und will in Abwesenheit seines Dauerrivalen Rafael Nadal mit 23 Grand-Slam-Erfolgen zum alleinigen Rekordhalter aufsteigen. Alcaraz, der im Achtelfinale auf den Italiener Lorenzo Musetti trifft, kämpft um den zweiten großen Titel nach den US Open 2022.

Zuvor hatte es in Paris die nächste Überraschung gegeben, als der Weltranglistensiebte Andrej Rublew in der dritten Runde ausschied. Der 25 Jahre alte Russe musste sich dem Italiener Lorenzo Sonego nach einem umkämpften Match 7:5, 6:0, 3:6, 6:7 (5:7), 3:6 geschlagen geben. Deutlich besser machte es der Weltranglistenfünfte Stefanos Tsitsipas. Der Grieche hatte mit dem Argentinier Diego Schwartzman wenig Mühe, gewann glatt mit 6:2, 6:2, 6:3.

Rublev ist nach Daniil Medvedev (Nr. 2), Felix Auger-Aliassime (Nr. 10) und Jannik Sinner (Nr. 8) der vierte Top-Ten-Spieler, der vor dem Achtelfinale aus dem Turnier fliegt. Sinner war am Donnerstag überraschend nach fast fünfeinhalb Stunden am Kempener Daniel Altmaier gescheitert.

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French Open: Svitolina siegt weiter - Sabalenka sorgt für Kontroverse

"Tennis-Mama" Elina Svitolina schreibt weiter an ihrer erfolgreichen Comeback-Geschichte. Bei ihrem ersten Grand-Slam-Turnier nach der Geburt von Tochter Skai im Oktober steht die Ukrainerin im Achtelfinale von Paris. Aryna Sabalenka aus Belarus siegte ebenfalls souverän - anschließend verweigerte sie die offizielle Pressekonferenz.

"Ich habe entschieden, alles da draußen auf dem Platz zu lassen. Zurückzukommen nach einer Geburt ist sehr kompliziert", sagte Svitolina nach ihrem umkämpften 2:6, 6:2, 7:5-Erfolg über die Russin Anna Blinkova.

Die Ehefrau des französischen Publikumslieblings Gael Monfils, der sie nach dem eigenen verletzungsbedingten Turnieraus auf der Tribüne unterstützte, verweigerte ihrer Gegnerin erwartungsgemäß den Handschlag am Netz. Dies hatte sie aufgrund des Krieges gegen die Ukraine bereits nach ihrem Sieg im Finale von Straßburg gegen Blinkova getan.

Sabalenka: "Habe mich nicht sicher gefühlt

Mitfavoritin Sabalenka präsentiert sich in Roland Garros derweil ebenfalls in Topform. Auch ihr Drittrunden-Match gegen Kamilla Rachimowa aus Russland gewann die Belarussin souverän mit 6:2, 6:2 und zog erstmals in Roland Garros ins Achtelfinale ein.

Anschließend sorgte Sabalenka für eine Kontroverse abseits des Tennisplatzes: Die 25-Jährige verweigerte die offizielle Pressekonferenz und sprach nur mit wenigen ausgewählten Journalisten. "Ich weiß, dass ich den Medien auch Antworten geben muss, wenn es nicht um mein Tennis oder meine Matches geht", sagte die 25-Jährige, "aber am vergangenen Mittwoch habe ich mich auf der Pressekonferenz nicht sicher gefühlt."

Ihre Entscheidung sei vom Veranstalter unterstützt worden, sagte Sabalenka.

"Es hilft, einen Grand-Slam-Sieg in der Tasche zu haben - das gibt einem so viel Selbstvertrauen", hatte Sabalenka auf dem Platz gleich nach dem Match gesagt. Die Australian-Open-Siegerin peilt weiter ihren zweiten großen Titel an und gilt als eine der größten Herausforderinnen von Topfavoritin Iga Swiatek aus Polen, die erst am Samstag gegen Wang Xinyu aus China in der dritten Runde aufschlägt.

Die an Position drei gesetzte US-Amerikanerin Jessica Pegula war zuvor überraschend 1:6, 3:6 an der Belgierin Elise Mertens gescheitert. Mertens erreichte damit zum dritten Mal das Achtelfinale in Paris.

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French Open, Tag 6: Die Top-Matches im Überblick

  • Frauen

Spielerin 1Spielerin 2Ergebnis/Uhrzeit
Peyton Stearns (USA/28)Daria Kasatkina (RUS/9)0:6, 1:6
Elise Mertens (BEL)Jessica Pegula (USA/3)6:1, 6:3
Kamilla Rakhimova (RUS)Aryna Sabalenka (BEL/2)2:6, 2:6
  • Männer

Spieler 1Spieler 2Ergebnis/Uhrzeit
Lorenzo Sonego (ITA)Andrey Rublev (RUS/7)5:7, 0:6, 6:3, 7:6, 6:3
Lorenzo Musetti (ITA/17)Cameron Norrie (GBR/14)6:1, 6:2, 6:4
Novak Djokovic (SRB/3)Alejandro Davidovich Fokina (SPA/29)7:6, 7:6, 6:2
Diego Schwartzman (ARG)Stefanos Tsitsipas (GRE/5)2:6, 2:6, 3:6
Carlos Alcarez (SPA/1)Denis Shapovalov (CAN/26)6:1, 6:4, 6:2