"Stieglitz hat keinen Killerschlag"

Von Adrian Franke
Ulli Wegner bereitet Arthur Abraham auf den Kampf gegen Robert Stieglitz vor
© getty

Am 18. Juli treffen Arthur Abraham und Robert Stieglitz in Halle aufeinander, Abraham-Coach Ulli Wegner hatte vor dem deutschen Duell eine unmissverständliche Ansage parat - und droht sogar mit seinem Rücktritt. Auch Abraham hat an sich selbst hohe Ansprüche.

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Beim Medientag überraschte Wegner am Dienstag: "Wenn Arthur diesen Kampf verliert, ist Schluss. Bei einer Niederlage werde ich dem Team Sauerland nur noch für ein bis zwei Kämpfe zur Verfügung stehen." Doch zuletzt habe ihn sein Schützling überzeugt und "im Sparring sogar einige Cruisergewichtler auf die Bretter geschickt".

Darüber hinaus bereitet Stieglitz Wegner allem Anschein nach keine großen Sorgen: "Er kann nur nach vorne gehen, kennt nur eine Taktik. Arthur ist ihm in allen Belangen überlegen. Deswegen erwarte ich auch einen klaren Sieg Arthurs. Alles andere wäre eine Katastrophe."

Abraham: "Wird unser letzter Kampf"

Abraham selbst fügte hinzu: "Meinen Titel gebe ich nicht noch einmal her. Ich kann keinen K.o. versprechen, aber werde natürlich alles dafür tun. Ich habe ihn schon zwei Mal besiegt und einmal durch Verletzung aufgeben müssen. Der vierte Kampf wird auch unser Letzter sein."

Gleichzeitig hatte der 35-Jährige auch eine Spitze in Richtung seines Gegners parat: "Robert schlägt viele Hände, hat jedoch keinen Killerschlag. Er gibt von Beginn an Gas wie eine Rakete, doch darauf bin ich eingestellt." Sollte er Stieglitz schlagen, will Abraham noch mindestens bis Ende 2017 boxen und fügte hinzu: "Ich will zusammen mit meinem Trainer und meinem WM-Gürtel in Rente gehen."

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