Gegen Rassismus, gegen Polizeigewalt: Jerome Boateng, LeBron James und Co. zum Tod von George Floyd

Von SPOX
Jerome Boateng gedenkt George Floyd mit einem emotionalen Post auf Twitter.
© imago images

Die Welt blickt schockiert und fassungslos auf den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd. In den Sozialen Medien äußerten sich nun Spitzensportler wie Jerome Boateng und LeBron James zu dem schrecklichen Ereignis.

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"Sein Name war George Floyd. Sagt seinen Namen, betet für seine Familie. Ich kann nicht glauben, dass es schon wieder passiert ist, sogar bei Tageslicht und bei laufendem Aufnahmegerät", schrieb Jerome Boateng als Reaktion auf den schockierenden Tod von George Floyd auf Twitter.

Wie Videoaufnahmen zeigen, wurde der etwa 40 Jahre alte Floyd von einem weißen Polizisten in Minneapolis mit dem Knie am Hals auf dem Boden gehalten. Obwohl der Mann mehrere Male darauf aufmerksam machte, dass er keine Luft bekäme, ließ der Polizist nicht locker, woraufhin Floyd kurze Zeit später verstarb.

LeBron James über Tod von George Floyd: "Versteht ihr jetzt?!"

Neben dem Münchener Fußball-Star Boateng gab es vor allem in der US-Sport-Szene einen großen Aufschrei. Lakers-Star LeBron James veröffentlichte auf Instagram eine Grafik, die den knienden Ex-Quarterback Colin Kaepernick neben dem Bild des sterbenden Floyd zeigt. Dazu schrieb er: "Versteht ihr jetzt? Oder ist es immer noch verschwommen für euch", und forderte in einem Hashtag auf, 'wachsam' zu bleiben.

Ex-Football-Star Kaepernick hatte 2017 damit begonnen, während der US-Hymne vor Spielen zu knien, um auf Polizeigewalt und Diskriminierung von Minderheiten aufmerksam zu machen, was ihn seinen Platz in der NFL kostete.

Steve Kerr, Coach der Golden State Warriors, schrieb derweil auf Twitter: "Das ist Mord. Widerlich! Ernsthaft, was ist los mit uns?"

Timberwolves-Guard Josh Okogie forderte in einem Statement zudem, dass sich endlich etwas am System ändern müsse. "Ich bin ein großer Fan davon, proaktiv statt reaktiv zu sein", schrieb Okogie auf Twitter. "Es ist cool, dass es Gerechtigkeit für Menschen nach ihrem Tod gibt und dass Polizisten dementsprechend bestraft werden. Aber statt auf jede Situation zu reagieren, müssen wir dem wahren Problem ins Auge sehen und unnötiges Töten endlich beenden."