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NFL: Abschied von den Baltimore Ravens? Bei welchen Teams Lamar Jackson landen könnte

Von Stefan Petri
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Quarterback Lamar Jackson von den Baltimore Ravens hat öffentlich einen Trade gefordert. Der ehemalige MVP ist auf dem Markt und wäre für viele Teams eine Verstärkung - aber die Sache ist kompliziert. SPOX nimmt Jacksons Situation unter die Lupe - und überprüft, welche Teams sich unbedingt mit dem 26-Jährigen beschäftigen sollten.

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"Am 2. März habe ich die Ravens um einen Trade gebeten", schrieb Jackson am Montag auf Twitter. Er habe eine "Business-Entscheidung treffen müssen, die das Beste für mich und meine Familie ist." Der Grund: Die Ravens seien "nicht daran interessiert", ihm einen Vertrag anzubieten, der seinen Wert widerspiegeln würde.

Medienberichten zufolge liegt dieser Wert in Jacksons Augen im Bereich des Vertrags von Deshaun Watson, der von den Cleveland Browns einen voll garantierten Kontrakt über fünf Jahre und 230 Millionen Dollar erhalten hatte. So viel waren die Ravens offenbar nicht bereit zu zahlen. Deshalb belegten sie ihn fünf Tage nach seiner Trade-Forderung mit dem nicht-exklusiven Franchise Tag - und öffneten damit zumindest theoretisch die Tür für einen Abschied Jacksons aus Baltimore.

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Lamar Jackson: Die Baltimore Ravens entscheiden über seine Zukunft

Die Ravens reagierten betont gelassen auf Jacksons Enthüllung. "Ich habe den Tweet nicht gesehen", gab sich sein Head Coach Jim Harbaugh wenig später entspannt: "Es ist ein andauernder Prozess." Er könne die Zukunft zwar nicht voraussagen, "aber ich bin guter Hoffnung. Ich liebe Lamar Jackson." Er glaube daran, mit Jackson in die neue Saison zu gehen und baue seine Offense dementsprechend auf. Ähnlich äußerte sich auch Team-Präsident Sashi Brown: "Wir lieben Lamar und wollen ihn zurückhaben."

Die Ravens haben gut reden, schließlich halten sie alle Trümpfe in der Hand. Daran ändert auch Jacksons Trade-Forderung nichts. Durch den nicht-exklusiven Tag dürfen zwar andere Teams mit Jackson verhandeln, Baltimore kann aber jeden mit Jackson ausgehandelten Vertrag innerhalb von fünf Tagen mitgehen und ihn so langfristig behalten. Tun sie das nicht, erhalten sie im Gegenzug zwei Erstrundenpicks von Jacksons neuem Team.

Und wenn sich kein weiteres Team mit Jackson auf einen Vertrag einigen kann? In dem Fall müsste er 2023 für 32,4 Millionen Dollar spielen. Die Ravens könnten dann aber auch noch 2024 (rund 42 Millionen Dollar) und 2025 (über 60 Millionen) auf den Franchise Tag zurückgreifen.

Was passiert, wenn ein Team Jackson verpflichten möchte, aber die beiden Erstrundenpicks von 2023 und 2024 nicht zur Verfügung hat (aktuell etwa die 49ers oder Dolphins)? In diesem Fall könnte man sich mit Baltimore auf ein Sign-and-Trade einigen: Jackson würde sein Franchise Tage unterschreiben und anschließend getradet - für ein anderes Paket aus Picks und/oder Spieler.

Ein Quarterback in seiner Prime mit einem MVP-Award im Gepäck kommt in der NFL selten auf den Markt - eigentlich nie. Insofern dürfte das Interesse, das in den vergangenen Wochen überraschend lau ausfiel, früher oder später zunehmen.

Natürlich sind viele Teams längst raus aus dem Rennen um Jackson, weil sie bereits einen Franchise-QB unter Vertrag haben, in der Offseason bereits einen anderen Starter verpflichtet oder ihre Augen auf den Draft gerichtet haben (hallo, Carolina Panthers!). Dennoch gibt es eine Reihe an Teams, die sich mit dem 26-Jährigen beschäftigen könnten - oder sollten. SPOX nimmt sie unter die Lupe.

NFL: Franchise und Transition Tag Gehälter 2023

PositionFranchise Tag (Dollar)Transition Tag (Dollar)
Quarterback32.416.00029.504.000
Defensive End19.727.00017.478.000
Wide Receiver19.743.00017.991.000
Linebacker20.926.00017.478.000
Cornerback18.140.00015.791.000
Offensive Line18.244.00016.660.000
Defensive Tackle18.937.00016.068.000
Safety14.460.00011.867.000
Running Back10.091.0008.429.000
Tight End11.348.0009.716.000
Special Teams5.393.0004.869.000
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Lamar Jackson zu den Tampa Bay Buccaneers?

  • Saisonbilanz 2022: 8-9 (Platz 1 in der NFC North)
  • Quarterbacks 2022: Tom Brady (17)
  • First-Round-Pick im Draft: Nr. 19

Wenn der erfolgreichste Quarterback der NFL-Geschichte seine Cleats - Stand jetzt - endgültig an den Nagel hängt, muss er irgendwie ersetzt werden. Zwar haben die Bucs Baker Mayfield unter Vertrag genommen, aber er und Kyle Trask sind dann doch sehr dünn, um mit einem Kader voller Veteranen noch einmal an Playoff-Erfolg zu denken.

Heißt: Eigentlich muss auf der QB-Position noch etwas passieren. Denn abgesehen davon sind die Bucs immer noch stark, mit Receiver wie Mike Evans und Chris Godwin und einer, wenn gesunden, sehr guten O-Line.

General Manager Jason Licht müsste angesichts von 74 Millionen Dollar an Dead Money aber schon sehr kreativ werden, um Lamar Jackson ins Team basteln zu können. Vielleicht verzichtet der ja angesichts der fehlenden Einkommensteuer in Florida auf ein paar Millionen? Okay, unwahrscheinlich. Vielleicht ließe sich in einem Sign-and-Trade einer der Receiver als Gegenwert für Jackson an die Ravens schicken. Sonst bleibt doch nur noch der Anruf bei Brady in Week 10, wenn auch der letzte Bucs-Fan gesehen hat, dass es mit Mayfield nicht reicht.

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Lamar Jackson zu den Green Bay Packers?

  • Saisonbilanz 2022: 8-9 (Platz 3 in der NFC North)
  • Quarterbacks 2022: Aaron Rodgers (17)
  • First-Round-Pick im Draft: Nr. 15

In Green Bay ist man Konstanz gewohnt. Jahrelang Brett Favre, dann jahrelang Aaron Rodgers ... mit Lamar Jackson könnte man die QB-Position direkt wieder abhaken, vielleicht sogar fürs komplette verbleibende Jahrzehnt. Öffentlich setzt man in Green Bay auf Rodgers' Ersatzmann Jordan Love, aber der hat in drei Jahren gerade mal 83 Pässe in der Regular Season geworfen. Ist er die Antwort? Wenn ja, kostet er in der Saison 2024 in seinem Option Year 20 Millionen Dollar. Ist er das nicht wert, könnte man auch jetzt schon auf Jackson umschwenken. Und Love in einem Trade an die Ravens abgeben?

Die Frage ist nur, wie ein monströser Vertrag für Lamar in der Cap Space der Packers passen soll, selbst wenn Aaron Rodgers zu den Jets getradet wird. Zudem hat sich General Manager Brian Gutekunst bereits öffentlich für Love ausgesprochen - der sei "absolut bereit" für den Job als Starter. Da käme ein Trade für Jackson dann doch sehr überraschend.

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Lamar Jackson zu den Tennessee Titans?

  • Saisonbilanz 2022: 7-10 (Platz 2 in der AFC South)
  • Quarterbacks 2022: Ryan Tannehill (12 Stars), Malik Willis (3), Joshua Dobbs (2)
  • First-Round-Pick im Draft: Nr. 11

Die Titans sind hier eine Wild Card, schließlich ist mit Ran Carthon ein GM-Frischling am Ruder: Niemand weiß so ganz genau, wie der tickt. Die Verträge von Tannehill und Running Back Derrick Henry laufen nach der Saison aus, von einigen Altlasten hat sich Carthon schon getrennt. Mit einem Cut von Tannehill und der Verpflichtung von Jackson könnte er direkt den Rebuild einleiten. Ließe sich der bisherige QB im Rahmen eines Trades womöglich sogar direkt nach Baltimore weitervermitteln?

Schaut man sich den Kader an, wäre ein Trade für Jackson aber schon sehr optimistisch. Viele der letzten Drafts wurden in den Sand gesetzt, gerade in der ersten Runde, dementsprechend muss Carthon erst einmal ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine stellen. Insofern ist es wahrscheinlicher, dass Willis noch eine Chance bekommt, sollte es nicht mit Tannehill als Starter weitergehen.

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Lamar Jackson zu den Washington Commanders?

  • Saisonbilanz 2022: 8-8-1 (Platz 4 in der NFC East)
  • Quarterbacks 2022: Taylor Heinicke (9 Starts), Carson Wentz (7), Sam Howell (1)
  • First-Round-Pick im Draft: Nr. 16

Medienberichten zufolge ist man in Washington nicht an Lamar Jackson interessiert. Angesichts der QB-Situation sollte man das aber sein: Okay, Sam Howell sah in seinem Einsatz als Starter gegen die Cowboys ganz gut aus - aber es war eben auch nur sein erster NFL-Start. Jacoby Brissett wurde als zweiter QB geholt, aber der ist auch eher guter Backup als guter Starter.

Sportlich gesehen würde Jackson die Commanders also deutlich besser machen - aber das Sportliche ist nicht immer entscheidend. Zum einen müsste man bei den Ravens erst einmal gewillt sein, Jackson an ein Team abzugeben, dass nur eine gute Autostunde entfernt liegt. Und zum anderen wird dieses Team womöglich in Kürze verkauft.

Fraglich, ob man mitten in derartigen Verhandlungen mal eben einen 250-Millionen-Dollar-Deal mit einem neuen Quarterback abschließt. Und wenn es nicht zu einem Verkauf kommt, würde Jackson vielleicht erst gar nicht unter dem skandalbehafteten alten Besitzer Daniel Snyder spielen wollen.

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Lamar Jackson zu den Houston Texans?

  • Saisonbilanz 2022: 3-13-1 (Platz 4 in der AFC South)
  • Quarterbacks 2022: Davis Mills (15 Starts), Kyle Allen (2)
  • First-Round-Picks im Draft: Nr. 2, Nr. 12

Sollte es noch zu einem Wettbieten um Lamar Jackson kommen - nicht dass es in den letzten Wochen so aussah, wären die Texans kaum zu übertrumpfen: Sie halten unter anderem dieses Jahr und 2024 jeweils zwei Erstrundenpicks, das Ergebnis des Trades von Deshaun Watson zu den Browns. Seitdem wird auch unbedingt ein neuer Franchise-QB in Houston benötigt.

Zwar winkt dem neuen Head Coach DeMeco Ryans im Draft ein ebensolcher, aber vielleicht ist ihre interne Nummer eins - C.J. Stroud? Bryce Young? - dann schon weg. Ein mögliches Szenario: Pick Nr. 12 und einer von 2024 für Jackson und ein anschließender Trade von Nr. 2, um sich ein paar Picks zurückzuholen.

Nette Gedankenspiele, aber das löchrige Roster der Texans und der Sechsjahresvertrag von Ryans spricht dann doch eher dafür, dass man an Position zwei einen Quarterback zieht und mit den übrigen Picks versucht, den Kader um ihn herum aufzufüllen, um dann in ein, zwei Jahren konkurrenzfähig zu sein.

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Lamar Jackson zu den New York Jets?

  • Saisonbilanz 2022: 7-10 (Platz 4 in der AFC East)
  • Quarterbacks 2022: Zach Wilson (9 Starts), Mike White (4), Joe Flacco (4)
  • First-Round-Pick im Draft: Nr. 13

Okay, erste Wahl ist bei den Jets ja bekanntlich ein gewisser Aaron Rodgers aus Green Bay, Wisconsin. Aber so richtig scheinen die Verhandlungen mit den Packers nicht voranzugehen. Zumindest ist es in dieser Hinsicht arg still. Aber wenn Rodgers dann doch nicht kommt, oder nach seinem nächsten Darkness Retreat spontan zurücktritt, sollte Jackson auf jeden Fall Thema sein.

So oder so braucht man im Big Apple einen neuen QB, die Geduld mit Zach Wilson dürfte sich trotz anders lautender Beteuerungen längst erschöpft haben. O-Line und Receiving Corps sind zwar nicht spektakulär, aber zumindest jung und vielversprechend. Rodgers ist 39 und verdient nächstes Jahr 59 Millionen Dollar und könnte durchaus einen Erstrundenpick kosten, vielleicht sogar mehr. Ein weiterer Erstrundenpick für einen 13 Jahre jüngeren Quarterback und man hätte auf der wichtigsten Position im Sport endlich langfristig Ruhe ...

Das sind aber nur Gedankenspiele, solange Rodgers noch Option A ist. GM Joe Douglas erklärte, er werde auf keinen Fall zweigleisig fahren und die beiden QBs in Verhandlungen gegeneinander ausspielen. Zuerst muss also eine Entscheidung in der Verhandlungen mit den Packers her, bevor Jackson doch noch Thema werden kann.

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Lamar Jackson zu den New England Patriots?

  • Saisonbilanz 2022: 8-9 (Platz 3 in der AFC East)
  • Quarterbacks 2022: Mac Jones (14 Starts), Bailey Zappe (2), Brian Hoyer (1)
  • First-Round-Pick im Draft: Nr. 14

Fast 20 Jahre lang waren die Pats-Fans mit dem Duo Bill Belichick/Tom Brady von der Glücksgöttin geküsst. Nach einem mageren Jahr, in dem Quarterback Mac Jones aber eher Rück- als Fortschritte hinlegte, wird man in Massachusetts aber langsam nervös. Als Grund für Optimismus nannte Belichick am Montag mal eben "die letzten 25 Jahre". Aber davon kann man sich für die Saison 2023 nichts kaufen.

Pluspunkt für die Pats: Laut Besitzer Bob Kraft will Lamar Jackson zu den Patriots getradet werden. Verraten habe ihm das niemand Geringerer als Rapper Meek Mill. Also hängt es nur noch an Belichick, der in dieser Frage volle Entscheidungsgewalt hat und mit Jackson weiter Boden auf Wins-Leader Don Shula gutmachen könnte: Noch fehlen Belichick (298 Siege) 20 auf Shula.

Was gegen einen Trade für Jackson spricht: Es entspräche nicht Belichicks Modus Operandi, zwei Erstrundenpicks mal eben zwei Erstrundenpicks hinzublättern - bekanntlich tradet er lieber down und tobt sich dann im unteren Teil des Drafts aus. Nachdem der Coaching Staff überarbeitet wurde, dürfte man es bei den Patriots zumindest ein weiteres Jahr mit Jones oder sogar Bailey Zappe probieren.

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Lamar Jackson zu den Atlanta Falcons?

  • Saisonbilanz 2022: 7-10 (Platz 4 in der NFC South)
  • Quarterbacks 2022: Marcus Mariota (13 Starts), Desmond Ridder (4)
  • First-Round-Pick im Draft: Nr. 8

Versuchen die Falcons es weiter mit Desmond Ridder? Der Drittrundenpick des vergangenen Jahres durfte in den letzten vier Saisonspielen ran und konnte davon immerhin zwei gewinnen. Seine Performances reichten dabei von schwach bis ganz ordentlich und machten zumindest Hoffnung.

Natürlich wäre mit Lamar Jackson ein deutlich größerer Sprung möglich: Die Falcons waren schon letzte Saison eine richtig gute Offense, haben jede Menge Cap Space zur Verfügung und stellen ein junges Team, dass mit Jackson wachsen könnte. Die Konkurrenz in der NFC South sorgt auch nicht gerade für schlotternde Knie, die Playoffs scheinen also durchaus erreichbar.

Natürlich könnte man mit den beiden Erstrundenpicks dieses und nächstes Jahr auch andere Löcher stopfen, gerade in der O-Line, aber mit Kyle Pitts und Drake London stünden direkt zwei gurte Passfänger bereit. Anfang März berichtet ESPN, dass die Falcons kein Interesse an einem Trade für Jackson hätten - das spricht dafür, dass man weiterhin an Ridder als Franchise Quarterback glaubt. Sollte sich diese Meinung noch ändern, könnte man mit Jackson womöglich direkt zu den besten Teams in der NFC gehören.

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Lamar Jackson zu den Indianapolis Colts?

  • Saisonbilanz 2022: 4-12-1 (Platz 3 in der AFC South)
  • Quarterbacks 2022: Matt Ryan (12 Starts), Sam Ehlinger (3), Nick Foles (2)
  • First-Round-Pick im Draft: Nr. 4

Nach einer schwachen Saison trennten sich die Colts im März von Matt Ryan, das QB-Karussell in Indiana dreht sich also weiter. Auch nach der Verpflichtung von Gardner Minshew muss auf der Position noch etwas passieren, will Indy endlich wieder größere Sprünge machen (zwei Playoff-Teilnahmen seit 2014). Die Frage ist: Vertrauen die Colts auf den Draft? Mehreren QBs wird das Potenzial für einen sehr frühen Pick bescheinigt, aber die Colts haben an Position womöglich schon keine wirkliche Wahl mehr.

Ein Trade für den Top-Pick der Chicago Bears war für die Colts zumindest zwischenzeitlich Thema, dann schlugen aber die Carolina Panthers zu. Und weil man sich, so GM Chris Ballard, "immer damit beschäftigen muss, wenn ein besonderer Spieler zu haben ist", ist nun auch Lamar Jackson Thema für die Colts: "Er ist ein richtig guter Spieler, ein ganz besonderer." Aber, so Colts-Besitzer Jim Irsay, dürfe man dafür die Zukunft des Teams nicht aufs Spiel setzen. "Den Vertrag zu bezahlen, ist für mich kein Problem", betonte Irsay. "Die Frage ist, was uns als Franchise langfristig siegfähig macht."

Vom Fit her passt Jackson zu den Colts. Nicht umsonst wurde Shane Steichen von den Philadelphia Eagles als neuer Head Coach geholt, und der hat dort gezeigt, dass er mit einem laufstarken Quarterback eine brandgefährliche Offense auf die Beine stellen kann. Jackson könnte in Indy die Rolle von Jalen Hurts auf dem Papier zumindest ähnlich gut ausfüllen, wobei die O-Line der Colts deutlich schwächer ist.

Viel spricht nicht gegen Lamar Jackson bei den Colts. Sie haben die Picks, ordentlich Cap Space und den passenden Head Coach. Für die Ravens wäre der vierte Pick im anstehenden Draft natürlich extrem verlockend. Jetzt müssen sich Irsay, Ballard und Co. nur noch zu der Entscheidung durchringen, dass Jackson das Risiko wert ist.

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